Presse FSV Fernwald –
SVS 23.10.2021
osthessensport
vom 20.10.21
Fernwald – Steinbach (Samstag, 15 Uhr)
Auch
Schlusslicht Steinbach könnte im Falle eines Erfolges mit Fernwald punktemäßig gleichziehen.
„Unser größtes Problem ist“, betont der stark erkältete Trainer Petr Paliatka,
„dass wir elf Leute zusammenkriegen“. Torwart Philipp Bagus ist dieser
Tage noch verletzt, bei Innenverteidiger Lukas Hildenbrand klappt es wohl noch
nicht mit einem Einsatz, Petr Kvaca ist vor einer Woche in den Urlaub gefahren,
bei Jannik Hofmann sind wieder Probleme im Knie aufgetreten, Thore Hütsch,
Sebastian Bott und Dominik Hanslik fallen ebenso aus. Paliatka, dessen Team
noch nicht einmal in dieser Saison in der Besetzung antreten konnte, die der
Coach im Kopf hat, gibt sich aber kämpferisch: „Wir haben zuletzt gegen
Stadtallendorf kein schlechtes Spiel gemacht. Wir müssen die Punkte irgendwo
holen. Es wäre schön, wenn das am Samstag passiert.“
osthessensport vom 23.10.21
Hessenliga – Steinbach trauert Chancen der ersten Hälfte
nach
Fernwald
(ke) – Fußball-Hessenligist SV Steinbach unterlag in Fernwald mit 1:3
(1:1) und bleibt damit Tabellenschlusslicht. Dabei wäre für das Team aus
dem Mühlengrund vielleicht mehr möglich gewesen, wenn es seine Chancen in der
ersten Halbzeit besser genutzt hätte.
Archivfoto: Christine
Görlich.
Gästetrainer
Petr Paliatka meinte, dass das Unentschieden zur Pause durchaus in Ordnung ging
und attestierte seinem Team eine starke Leistung in der ersten Halbzeit: „Wir
haben da schönen Fußball gezeigt und gut attackiert.“ Vier bis fünf Chancen
sprangen heraus durch den couragierten Auftritt – etwa als Homan Halimi frei
aufs Tor zulief, als Dominik Hanslik genau in die Arme des gegnerischen Keepers
Joao Gabriel Borgert köpfte oder als Max Stadler und Luca Uth vergaben. Uths
Schuss fälschte ein Fernwalder gerade noch zur Ecke ab. Die Gastgeber machten
es besser: Bei einem Angriff über links wurde der Ball zurückgelegt und vom
Elfmeterpunkt netzte Erdinc Solak ein. Die Steinbacher konnten zehn Minuten vor
der Pause aber zumindest noch durch Hanslik ausgleichen, der nach einem Zuspiel
von Stadler erfolgreich war.
In
zweiten Abschnitt schlug sich Paliatkas Team selbst – individuelle Fehler
kosteten die Punkte. Nicolas Strack mit einem Flachschuss in die linke Ecke und
Samuel Kemoh Sesay mit einem Kopfball nach Ecke brachten die Vorentscheidung.
Stadler und Uth besaßen noch Möglichkeiten beim Stande von 1:2, doch der
erneute Ausgleich wollte nicht fallen. Die Steinbacher hatten vor dem Spiel nochmal
umstellen müssen. Da Alin Neascu kurzfristig wegen Krankheit hatte absagen
müssen, bildeten Niko Zvekic und Michael Wiegand die Innenverteidigung. „Ich
weiß, welche Möglichkeiten wir im Kader haben“, hofft der Coach auf eine
zeitnahe Verbesserung der personellen Situation: „Ich bin zufrieden damit, was
die Jungs auf den Platz gebracht haben.“ Allerdings sei vom Ergebnis mehr drin
gewesen.
Fernwald: Borgert; Bürger,
Goncalves (82. Mukasa), Solak, Strack (79. Richter), Sesay, Hendrich, Grönke,
Vural, Dinter, Göbel (72. Freese)
Steinbach: Fischer; Reichmann, F.
Wiegand, M. Wiegand, Hanslik (79. Ludwig), Uth, Halimi, Zvekic, Madzar (74.
Göb), Stadler, Manß (72. Hofmann)
Schiedsrichter: Christoffer Reimund
(Zwingenberg)
Tore:
1:0
Erdinc Solak (19.), 1:1 Dominik Hanslik (36.), 2:1 Nicolas Strack (71.), 3:1
Samuel Kemoh Sesay (79.)
Zuschauer:
140.
torgranate
vom23.10.21
Hessenliga: Fernwald schlägt Steinbach
"Ergebnis wichtiger als Spielweise"
Dominik Hanslik
markierte den zwischenzeitlichen Ausgleich für den SV Steinbach. Foto: Kevin
Kremer
Es
war ein Unentschieden-Spiel auf mäßigem Niveau zwischen dem FSV Fernwald und
dem SV Steinbach. Doch der FSV hatte keine Lust auf das neunte Remis in dieser
Spielzeit und hatte das Quäntchen Glück beim 3:1 (1:1) auf seiner Seite.
Einen
Zähler hätten die Gäste wohl mit Kusshand genommen. Beim Blick auf die
Aufstellungen offenbarte sich, dass der SVS arg dezimiert anreiste. Nur drei
Auswechselspieler standen zur Verfügung, im Tor ersetzte Nico Fischer Philipp
Bagus und in der Innenverteidigung spielten Nikolai Zvekic und Michael Wiegand.
Entsprechend froh dürfte Trainer Petr Paliatka gewesen sein, dass sein Team im
4-4-2-System, wie Fernwald auch, über weite Phasen die Hausherren vom Tor fern
hielt und sich selbst vom 0:1 nicht beirren ließ. Dabei zeigte die Bulut-Elf,
welch spielerische Klasse in ihr steckt. Per Doppelpass ging's über rechts nach
vorne, nach einem Seitenwechsel landete der Ball bei Erdinc Solak, der unter
die Latte traf (17.). "Es ging nur über die Mannschaftsleistung. Das haben
die Jungs super gemacht", sagte Paliatka.
Erwartungsgemäß machte Fernwald das Spiel, Chancen hatten aber auch die
Paliatka-Mannen. Homan Halimi entschied sich aus zentraler Position für die
Spitze – der platzierte Abschluss per Innenseite wäre die bessere Wahl gewesen
(14.). Erstmals spielerisch durch kam Steinbach nach 36 Minuten, Dominik
Hanslik traf nur den Außenpfosten, zudem war's Abseits. Doch zwei Minuten
später klingelte es, als Max Stadler einen zweiten Ball behauptete und per
Flanke den Schlappen von Hanslik fand. "Wir waren nicht schlecht drin,
wollten mit zwei Spitzen den Gegner ärgern und Druck ausüben. Deshalb war das
1:1 zur Pause gerecht", konstatierte Paliatka.
Die
Hoffnungen auf einen Punktgewinn beim SVS wurden im zweiten Durchgang immer
größer. Denn: Das Spiel plätscherte vor sich hin, das 2:1 durch Nicolas Strack
nach einem Steckpass von Kapitän Louis Goncalves fiel aus dem Nichts (68.).
Fischer war machtlos, parierte aber zuvor mehrmals gut. Beispielsweise gegen
Strack im Eins-gegen-eins (50.) oder gegen Kevin Göbel (8.). Nur eine Minute
nach der erneuten Führung hätte Solak schon den Deckel drauf machen müssen,
verpasste per Kopf aber das dritte Tor. Das erledigte schließlich
Innenverteidiger Samuel Sesay nach einem Eckball (78.).
"Vorm Spiel hatten sicher einige die Gedanken, dass gegen den
Tabellenletzten ein Sieg her muss. In der engen Liga ist der
Leistungsunterschied zwischen den Mannschaften aber gering. Nach den vielen
Unentschieden war uns heute wichtig, dass richtige Ergebnis zu liefern. Das war
wichtig für den Kopf und stand über der Spielweise", resümierte Fernwalds
Trainer Daniyel Bulut. Wiedergutmachung können die Osthessen bereits in acht
Tagen betreiben, wenn Fernwald im Mühlengrund zu Gast ist.
Die
Statistik:
FSV Fernwald: Borgert;
Burger, Sesay, Vural, Dinler – Grönke, Goncalves (81. Mukasa), Hendrich, Göbel
(71. Freese) – Solak, Strack (79. Richter).
SV Steinbach:
Fischer; Reichmann, Zvekic, M. Wiegand, F. Wiegand – Stadler, Madzar (74. Göb),
Uth, Manß (71. Hofmann) – Hanslik (83. Ludwig), Halimi.
Schiedsrichter: Christoffer Reimund (SV Eintracht Zwingenberg).
Zuschauer: 166.
Tore: 1:0 Erdinc Solak (17.), 1:1 Dominik Hanslik (38.), 2:1 Nicolas Strack
(68.), 3:1 Samuel Sesay (78.).
torgranate
vom 25. Oktober 2021
Eddersheim führt "virtuelle" Runde an
Rechenschieber raus: Barockstadt gefühlt nur Dritter
So
klar ist der Vorsprung für Jemal Kassa (rechts) und die Barockstadt nicht. Im
Gegenteil: Eddersheim würde beim derzeitigen Tabellenstand Erster in der
Play-Off-Runde sein. Foto: Charlie Rolff
„Jetzt
sehen wir so langsam, welch großen Reiz die Konstellation mit der Ligateilung
in sich birgt“, sagte HSV-Fußballchef Mario Rohde, konfrontriert mit zwei, drei
Rechenbeispielen zu den „virtuellen“ Tabellen der Auf- und Abstiegsrunden in
der Hessenliga.
Klopp
warnt vor "neuer Supermacht" Newcastle
So
wäre der HSV dem großen Nachbarn mit einem Sieg auf die Pelle gerückt. Zwar
weist die reale Tabelle satte 13 Punkte Vorsprung für Barockstadt auf; doch in
die Aufstiegsrunde würde Barockstadt derzeit nur zehn Punkte aus derzeit fünf
Spielen mitnehmen, der HSV aus ebenfalls fünf Partien deren sechs Zähler. Hätte
der HSV also gewonnen, es wäre nur ein Punkt Rückstand gewesen. Erlensee
(ebenfalls zehn Punkte aus sechs Spielen) ist mit Barockstadt auf Augenhöhe, in
der Tordifferenz allerdings voraus. Der ausgemachte große Konkurrent Eintracht
Stadtallendorf hinkt mit fünf Punkten aus vier Spielen hinterher.
Doch diese Rechenspiele ändern sich Woche für Woche – da reicht ein Blick auf
den FC Eddersheim. Der war am Wochenende spielfrei – und holte doch vier
Punkte. Denn weil Waldgirmes aus den Top fünf raus- und Walldorf reinrutschte,
bringen die Eddersheimer nun 13 statt 9 Punkte in die Aufstiegsrunde aus fünf
Spielen ein. Der FCE ist im Süden nicht mal Erster – aber dennoch in der virtuellen
Tabelle der Aufstiegsrunde Spitzenreiter. „Da wird sich noch ganz viel ändern“,
sagt Erich Rodler, Sportlicher Leiter des FCE – und doch wird deutlich
aufgezeigt, wie eng die Ausgangssituation im neuen Jahr sein wird. Die
derzeitige deutliche Tabellenführung der SG Barockstadt ist aktuell schlicht
ein Trugbild.
Ebenfalls verrückt sind die Konstellationen in der Abstiegsrunde: Flieden, real
Vorletzter mit zehn Punkten, hat beste Karten im Kampf um den Klassenerhalt,
würde derzeit neun Punkte in die Abstiegsrunde einbringen. Steinbach hingegen
verlöre Stand jetzt die Hälfte der acht errungenen Zähler und belegt in der
virtuellen Tabelle den letzten Rang.
Problematisch für die Teams im Norden: 24 Spiele endeten bislang unentschieden,
im Süden nur 15 – ergo bringen die Mannschaften in Summe deutlich weniger
Punkte in die Entscheidungsrunden ein. Zum Verhängnis könnte das insbesondere
Regionalliga-Absteiger Bayern Alzenau, neben dem FSV Fernwald Remiskönig der
Liga, werden. Erst sieben Punkte bringen die Unterfranken in die Abstiegsrunde
ein – es droht der Sturz in die Verbandsliga. Denn: Bis zu sechs Teams müssen
nach dieser Saison absteigen.
Play-Off-Tabelle
1.
FC Eddersheim 5 Spiele / 14:8 Tore / 13 Punkte
2. FC Erlensee 6 Spiele / 11:8 Tore / 10 Punkte
3. SG Barockstadt 5 Spiele / 7:6 Tore / 10 Punkte
4. SV Hadamar 4 Spiele / 9:9 Tore / 6 Punkte
5. Hünfelder SV 5 Spiele / 7:7 Tore / 6 Punkte
6. SV Zeilsheim 5 Spiele / 12:13 Tore / 6 Punkte
7. Eintracht Stadtallendorf 4 Spiele / 4:2 Tore / 5 Punkte
8. SV RW Walldorf 4 Spiele / 4:5 Tore / 4 Punkte
9. Hanau 93 6 Spiele / 5:13 Tore / 4 Punkte
10. SC Hessen Dreieich 4 Spiele 4:9 Tore / 3 Punkte
Play-Down-Tabelle
1.
SC Waldgirmes 7 Spiele / 16:14 Tore / 11 Punkte
2. SC Viktoria Griesheim 5 Spiele / 10:4 Tore / 10 Punkte
3. FSV Fernwald 6 Spiele / 13:8 Tore / 10 Punkte
4. Türk Gücü Friedberg 6 Spiele / 8:6 Tore / 9 Punkte
5. KSV Baunatal 7 Spiele / 11:10 Tore / 9 Punkte
6. SV Buchonia Flieden 6 Spiele / 12:12 Tore / 9 Punkte
7. SV Neuhof 6 Spiele / 8:9 Tore / 8 Punkte
8. FC Bayern Alzenau 5 Spiele / 7:8 Tore / 7 Punkte
9. TuS Dietkirchen 6 Spiele / 9:13 Tore / 7 Punkte
10. FV Bad Vilbel 7 Spiele / 8:12 Tore / 7 Punkte
11. VfB Ginsheim 5 Spiele / 5:8 Tore / 5 Punkte
12. SV Steinbach 7 Spiele / 9:16 Tore / 4 Punkte