Presse SVS – VFB
Ginsheim 22.05.2022
osthessensport
vom 17.5.2022
Hessenliga – Fleißiges Steinbach: Offensivdrang entstand
zufällig
Burghaun (sp) – Dem SV
Steinbach fehlt nur noch ein Zähler für den sicheren Klassenerhalt in der Fußball-Hessenliga.
Am Sonntag kann der SVS den zweiten Matchball gegen den VfB Ginsheim am
Mühlengrund verwandeln. Die gute Ausgangsposition, zwei Spieltage vor dem
Saisonende, führt Trainer Petr Paliatka auf eine Systemumstellung im
vergangenen Herbst zurück, sowie auf eine starke Rückrundenvorbereitung.
SVS-Trainer Petr Paliatka setzt auf Offensiv-Fußball und
Trainingsfleiß. Foto: Christine Görlich
Zum Start der Playdowns
rangierte der SV Steinbach auf dem vorletzten Platz (Rang elf). Nun, zwei
Spiele vor dem Saisonende, steht der SVS auf dem siebten Rang und hält den
Klassenerhalt in den eigenen Händen. Der erste Matchball ging in Walldorf mit
0:3 daneben. Für das Ginsheim-Spiel ist Paliatka optimistisch, zumal seine
Mannschaft seit Herbst eine enorme Entwicklung hinlegte. „Wir hatten damals
viele Ausfälle zu verkraften und mit Michael Wiegand, Peter Kvaca und Luca Uth
drei Langzeitverletzte“, blickt der Coach zurück, der daraufhin (notgedrungen)
das System auf zwei Stürmer umstellte: „Ich muss als Trainer selbst noch viel
lernen und es war schön zu sehen, wie meine Spieler damit umgegangen sind. Es
hat gefruchtet.“ Seither erhöhte sich die Torausbeute deutlich.
Die Rückrunden-Bilanz
kann sich sehen lassen: Sechs Siege, ein Unentschieden und drei Niederlagen.
Max Stadlers neun Tore konnten nicht verschleiern, dass das ganze
Offensiv-Konstrukt sehr gut funktionierte. Auf der anderen Seite hat der SVS
aber auch reichlich Gegentore kassiert. Das ist für Paliatka allerdings keine
Frage des Systems: „Es waren überwiegend individuelle Fehler. Da waren auch
verschuldete Elfmeter dabei. Das spreche ich bei der Mannschaft immer wieder
an.“ Steinbach schoss eben meistens ein Tor mehr als der Gegner und bugsierte
sich über den roten Strich. Paliatka wird nicht müde zu erwähnen, dass die
starke Rückrundenvorbereitung und die erlangte Fitness den Grundstein für den
Erfolg legten: „Die Jungs haben super mitgezogen. Jetzt wollen wir uns am
Sonntag endlich belohnen und gegen Ginsheim punkten.“ Das Hinspiel endete –
typisch für den SV Steinbach – mit 4:3 für die Osthessen.
osthessennews
vom 19.5.22
Matchball Nummer zwei
SV
Steinbach: Den Klassenerhalt auf eigenem Platz perfekt machen
- Während der SV
Flieden (Samstag 15 Uhr, gegen Türk Gücü Friedberg) und der Hünfelder SV (Samstag
15 Uhr, gegen Zeilsheim) abgestiegen sind, in ihrem letzten vorerst letzten
Hessenliga-Heimspiel einen Sieg anstreben und in der neuen Serie in der
Verbandsliga antreten - möchte der SV Steinbach am Sonntag den Klassenerhalt
der Fußball-Hessenliga perfekt machen. Der VfB Ginsheim ist zu Gast im
Mühlengrund, Anstoß ist um 15 Uhr.
Zur Lage: Siegt
Steinbach gegen den bereits abgestiegenen Kontrahenten, ist das von Petr
Paliatka trainierte Team gerettet und gehört auch in der neuen Saison Hessens
Fußball-Oberhaus an - Bad Vilbel, einzig verbliebener Gegner der Mannschaft aus
dem Mühlengrund, tritt bereits tags zuvor beim KSV Baunatal an. Für
Steinbach ist der Vergleich am Sonntag Matchball Nummer zwei, nachdem der SVS
am vergangenen Sonntag klar mit 0:3 in Walldorf verloren hatte.
Das sagt der Trainer:
"Hoffentlich ist es jetzt der letzte Matchball", bekennt Paliatka.
"Man merke seinen Jungs an, dass sie nach der letzten Partie sehr
enttäuscht waren. Viele hätten gehofft, dass der SVS bereits am Freitagabend
hätte gerettet sein können, doch Konkurrent Bad Vilbel ergatterte gegen Hanau
einen Punkt. "Wir müssen eben jetzt unsere Chance nutzen", appelliert
der Coach, Stimmung und Intensität im Training seien in den letzten Tagen
"wieder super" gewesen.
Das Personal: Thore
Hütsch (Rückenprobleme) fehlt weiterhin. Auch Innenverteidiger Sebastian Bott
(Probleme an der Ferse) fällt aus. Petr Kvaca indessen nahm in den letzten
Tagen wieder am Training teil, "ich hoffe", betont der Coach,
"dass er wieder eine gute Option wird". In jedem Fall schaut Paliatka
nach vorn: "Wir müssen das als Mannschaft schaffen. Egal wie."
Gesucht wird Absteiger
Nummer fünf - und der könnte am Wochenende feststehen. Zeilsheim, Flieden,
Hünfeld und Ginsheim sind nicht mehr zu retten. Trifft dies jetzt auch auf Bad
Vilbel zu? Und gelingt dem SV Steinbach am Sonntag der Klassenerhalt?
Nochmaliges Zittern möchte er sich ersparen - auch wenn gegen Griesheim ein
weiteres Heimspiel ansteht. (wk) +++
Pressenotiz des
Sportverein Steinbach
Jannis Kehl –
Steinbacher nach Jugendzeit zurück zum SVS
(bh) Er ist gebürtiger
Steinbacher. Sein Urgroßvater Adolf Henkel beherbergte in seinem
Friseurgeschäft in den 50 iger und 60 iger Jahren die Nachrichtenzentrale des
ganzen Vereins, quasi die Geschäftsstelle. Da gab es kaum ein Telefon und schon
gar nicht das Internet.
Auch sein Großvater
spielte ausschließlich in Steinbach. Seine Eltern Gabi und Christoph leben und
engagieren sich in unserem Ort.
Da setzt sich doch eine
lange Tradition fort und unser Verein lebt von solchen Linien.
Jannis durchlief von
2009 bis 2016 die Jugendabteilung des SVS, später den JFV Burghaun. Danach
entwickelte er sich fünf Jahre lang bei Viktoria Fulda. Seit 2021 jetzt 10
Monate lang, kam er in der Verbandsligamannschaft der SG Barockstadt auf bisher
4 Einsätze.
Er hat das Talent für
unsere Hessenligamannschaft auf zentraler Position im Mittelfeld. Wir freuen
uns auf einen so talentierten Nachwuchsspieler, der dereinst die Ära des
Steinbacher Grundgerüstes fortsetzen kann.
.
Er ist der dritte
Neuzugang nach Torwart Alex von Butler und Alex Reith für die neue Saison, in
der es hoffentlich in der Hessenliga für uns weitergeht.
Steinbach, den
20.05.2022
Mit sportlichen Grüßen
Sportverein Steinbach
1920 e.V.
Berthold Helmke, Hugo
Kochanski, Jürgen Wiegand
Seniorenführungsteam
osthessensport vom 22.5.2022
Hessenliga – SVS macht Klassenerhalt klar – Remis gegen
Ginsheim
Burghaun (mm) – Bei
bestem Fußballwetter und mit einem 1:1 (1:0)-Unentschieden gegen den VfB
Ginsheim machte der SV Steinbach im heimischen Mühlengrund den Klassenerhalt in
der Hessenliga perfekt und darf somit nächstes Jahr wieder in Hessens höchster
Spielklasse antreten.
Foto: Christine Görlich.
„Es war kein gutes
Spiel von uns. Wir haben ein frühes Tor gemacht und danach ging nicht mehr viel
– die Jungs waren einfach platt“, resümiert SVS-Coach Petr Paliatka:
„Kämpferisch war das jedoch eine überragende Leistung“. Bereits nach acht
gespielten Minuten ging die Paliatka-Elf durch einen Foulelfmeter von Max
Stadler in Führung, zuvor war Leon Wittke im Sechzehner von den Beinen geholt
worden. Im weiteren Verlauf der ersten Halbzeit hatte der SVS weitere gute
Möglichkeiten die knappe Führung auszubauen, aber die Chancen blieben
ungenutzt. Wie kurz vor dem Halbzeitpfiff als Homan Halimi aus elf Metern knapp
neben das Tor zielte (38.).
Nach Wiederanpfiff
verflachte die Partie etwas, sodass es vor den Toren kaum Chancen zu verzeichnen
gab – viel spielte sich im Mittelfeld ab. In der 77. Minute wurde es dann
jedoch vor dem Steinbacher Tor nochmals gefährlich. Ein langer Ball, die
SVS-Verteidigung verschätzte sich und die Gäste trafen in Person von Seichi
Nagayoshi zum 1:1- Ausgleich, der auch das Endresultat darstellte. Paliatka
lobte sein Team: „Die Jungs haben immer alles gegeben und vor allem immer
mitgezogen – über die komplette Saison gesehen. Unsere grandiose Vorbereitung
war der Grundstein für diesen Erfolg heute.“
Steinbach: Bagus; T. Wiegand, F.
Wiegand, M. Wiegand, Wittke, Kvaca (80. Göb), Halimi (63. Uth), Neacsu, Madzar
(57. Hanslik), Hildenbrand, Stadler.
Ginsheim: Stägemann; Fosuhene,
Akoto, Onyejekwe (53. Mensah), Baljak, Kissel, Redl, Pandov (45. Speranza),
Makana, Nagayoshi, Öztürk (80. Aboubakari)
Schiedsrichter: Felix Ebert (Kirtorf)
Tore: 1:0 Max Stadler (8.,
Foulelfmeter), 1:1 Seichi Nagayoshi (77.)
Zuschauer: 100
torgranate
vom 22.5.2022 Von Johannes Götze
Ein
Punkt langt
Das kleine Wunder: SVS hält die Liga
Max Stadlers (links,
hier gegen Ginsheims Raphael Akoto) zehntes Saisontor sorgte für den
Klassenerhalt des SV Steinbach. © Charlie Rolff
Das kleine
Fußballwunder ist vollbracht, der SV Steinbach hat sich vorzeitig den
Hessenliga-Klassenerhalt gesichert. Gegen den VfB Ginsheim reichte Petr
Paliatkas Team ein 1:1 (1:0), das somit nach Gegner Ginsheim, Hünfeld, Flieden
und Zeilsheim auch den FV Bad Vilbel in die Verbandsliga schickt.
Dass der Klassenerhalt
einem kleinen Wunder gleicht? Nach der Qualifkationsrunde hatte der SVS gerade
einmal 10 Punkte aus 20 Spielen geholt, doch in der Abstiegsrunde wendete sich
das Blatt gewaltig: starke 22 stehen nach nun gerade einmal 11 Spielen zu
Buche. Die Gründe dafür sind vielschichtig: Das Verletzungspech, noch im Herbst
ein Dauerthema, verschonte die Schwarz-Weißen im neuen Jahr. Dazu stellte der
SVS sein System um, warf alle Gewohnheiten der vergangenen Jahre über Bord und
spielte mit Dreierkette hinten und Doppelspitze vorne einen starken
Offensivfußball.
Eine Menge Glück ist
mit dabei
Und der SVS hatte
gleich mehrfach Spielglück, insbesondere der 4:2-Sieg nach 0:2-Rückstand bei
Türk Gücü Friedberg im zweiten Spiel des neuen Jahres war ein
Schlüsselerlebnis, der dem Team zeigte: wir können das Unmögliche
bewerkstelligen. Verlässlicher Torschütze war Max Stadler, der schon zehnmal im
neuen Jahr traf. Und sowohl Spielglück als auch Stadlers Lauf waren gegen
Ginsheim Faktoren.
Denn als das Spiel noch
gar nicht richtig begonnen hatte, ging Leon Wittke einem Ball nach und fiel
nach Zweikampf mit Dillon Fosuhene. Felix Ebert (Kirtorf) entschied auf einen
zumindest stark diskussionswürdigen Strafstoß, den Stadler mit allem Glück der
Welt im Tor unterbrachte (6.). Das Tor gab dem SVS allerdings nur für
vielleicht zehn Minuten Sicherheit, dann war der Gast voll im Spiel und über
weite Strecken des Spiels besser. Aber: es fehlte an den glasklaren Möglichkeiten.
Bis Fosuhene nach einem klasse Seitenwechsel von Eleazer Mensah den Ausgleich
besorgte (72.). Jetzt begann das ganz große Zittern – bis zum großen Jubel.
Die Statistik:
SV Steinbach: Bagus; Hildebrand, T.
Wiegand, Neacsu – Madzar (58. Hanslik), M. Wiegand, F. Wiegand, Wittke – Kvaca
(80. Göb) – Stadler, Halimi (63. Uth).
VfB Ginsheim: Stägemann; Nagayoshi, Akoto, Redl, Onejokwe (53. Mensah) –
Fosuhene, Pandov (46. Sperenza), Baljak, Kissel – Öztürk (82. Aboubakari),
Makana.
Schiedsrichter: Felix Ebert (TSG Kirtorf).
Zuschauer: 150.
Tore: 1:0 Max Stadler (6., Foulelfmeter), 1:1 Dillon Fosuhene (72.).
torgranate
vom23.05.202212:15 Von Johannes Götze
Kleines
Wunder vollbracht
Der „Zirkus“ öffnet seine Türen für den SV Steinbach
Was in der Winterpause
nur die kühnsten Optimisten für möglich hielten, ist seit gestern Gewissheit:
Der SV Steinbach spielt in der kommenden Saison Hessenliga – und sich dies dank
des Mutes zur Veränderung verdient.
Jahrelang spielte der
SV Steinbach unter Coach Petr Paliatka beständig im 4-2-3-1-System – und wagte
im Winter den Systemwechsel. Dreierkette hinten, Doppelspitze vorne und einen
klaren Spielmacher. Das System funktionierte nach kurzen Anlaufschwierigkeiten
hervorragend. Fast zwei Punkte im Schnitt holte der SVS nach dem Winter. Und
dabei war das Personal sogar austauschbar, denn Stützen wie Kapitän Sebastian
Bott, Michael Wiegand, Petr Kvaca oder Luca Uth fehlten immer wieder.
Steinbachs Schlüssel
zum Klassenerhalt war der Sieg in Friedberg
„Der Schlüssel war das
4:2 in Friedberg im zweiten Spiel. Da liegen wir 0:2 zurück, sind total
unterlegen und gewinnen doch. Danach haben wir mit unfassbar viel Teamgeist und
Mentalität inklusive des gut funktionierenden Systems an den Klassenerhalt
geglaubt“, sagt Fabian Wiegand im Rückblick, der gestern die Kapitänsbinde trug
und auf seiner neuen Position, der Sechs, die große Konstante in der Rückrunde
war.
Sein Trainer schwang
biernass in die Lobeshymne ein. „Es ist doch Wahnsinn und einfach geil, dass
wir als 1500-Einwohner-Dorf nächste Saison wieder in der Hessenliga spielen.
Wenn ich über die Autobahn fahre, lese ich auf den großen Schildern immer die
Namen Zeilsheim, Ginsheim oder Hünfeld, aber Steinbach steht da nirgendswo und
doch sind wir auch nächstes Jahr wieder in diesem Zirkus dabei.“
Es ist doch Wahnsinn
und einfach geil, dass wir als 1500-Einwohner-Dorf nächste Saison wieder in der
Hessenliga spielen.
Petr Paliatka
Aber der SVS machte es
gestern spannend. Nachdem am Samstag Bad Vilbel vor den Augen von Paliakta in
Baunatal weit in der Nachspielzeit den Siegtreffer erzielt hatte, war klar: es
braucht noch einen Punkt. Entweder gestern oder nächste Woche gegen Griesheim.
Steinbach spielte nicht
gut, die Drucksituation war der Mannschaft anzumerken. Es half ein früher
Elfmeter, den Leon Wittke – vorsichtig formuliert – herausgeholt hatte und
Torjäger Max Stadler mit Saisontreffer 14 über die Linie zitterte. Das 1:1 der
beherzt auftretenden Gäste vom Mainspitzdreieck warf den SVS nicht mehr um –
auch wenn er bedenklich wackelte. „Das ist doch aber normal. Die Jungs waren
auch diesmal total heiß, aber in solchen Spielen fehlt die Leichtigkeit, weil
du als Fußballer plötzlich etwas zu verlieren hast“, merkte Paliatka an, der
den Seinigen nun eine ruhige Trainingswoche gönnt.