zurück zu Pressespiegel –Übersicht LL 02/03--

Landesliga 2002/2003 Pressespiegel – 1. Spieltag 10./11.8.02 -

Das Knie: Aus für Andrijasevic?                  FZ v. 9.8.0
SCW erwartet Topfavorit Hünfeld            HNA v. 9.8.02
Steinbach − SG Korbach. Mit gemischten Gefühlen tritt die SG Korbach die Reise in den Sportkreis Hünfeld an, wo der SV Steinbach wartet.
Gastspiel in Lütter: Auf geht’s SVA         HZ v. 9.8.02
Rainer Grammann: Fast professionell   FZ 9.8.02
Fußball aktuell                                         HZ v.10.8.02
  3:0 – SVA siegt in Lütter 
3:0 – der Einstand gerät nach Maß   HZ 12.8.02
Eine Halbzeit lang hielt die TSG Lütter gut mit   FZ 12.8.02
Niglis: Hünfeld war diesmal zu stark   HNA v.12.8.02
Altenlotheim verbucht ersten Punktgewinn   WLZ v.12.8.02
Gelungener Saisonstart des SV Adler Weidenhausen   Web-Site Adler Weidenhausen 10.8.02
Tuspo Ziegenhain - TSG Wattenbach 2:2 (1:1)  Web-Site Tuspo 11.8.02
Aufgrund eines Verbotes der FZ dürfen wir den Artikel leider nicht veröffentlichen

 

SCW erwartet Topfavorit Hünfeld          HNA v. 9.8.02                                                                                                                                                                   Seitenanfang

HNA-SPORTREDAKTION FRANKENBERG 

 Korbach - Waldecks Fußballfans freuen sich auf den Saisonstart der Landesliga Nord, in der der Fußballkreis erstmals seit 13 Jahren, damals bildeten SV 09 Korbach, der SC Willingen und der TuSpo Mengeringhausen das Waldecker-Trio, mit drei Mannschaften vertreten ist.

Während die SG Korbach am Samstag ihr Saisondebüt beim SV 1920 Steinbach bestreiten muss, haben sowohl der SC Willingen als auch Aufsteiger TSV Altenlotheim Heimrecht. Die Upländer empfangen am Samstag mit dem SV Hünfeld den Meisterschaftsfavoriten Nummer eins. Am Sonntag bekommt der TSV Altenlotheim mit dem VfL Kassel ebenfalls ein Spitzenteam vorgesetzt.

SC Willingen − Hünfeld. Mit dem SV Hünfeld stellt sich der Meisterschaftsfavorit Nummer eins im Hoppecketalstadion vor. Der SC Willingen will sich nicht verstecken. Mannschaftskapitän Torsten Vogel ist zuversichtlich: „Wir haben gegen Hünfeld immer recht gut ausgesehen. Außerdem wissen wir nach dieser Partie genau, wo wir stehen“, gewinnt der SCW-Torjäger dem schweren Auftaktspiel etwas Positives ab.
Genauso sieht es Trainer Georg Niglis: „Besser kann es für uns gar nicht kommen. Das wird ein echter Härtetest, und alle Spieler wissen, wo sie leistungsmäßig stehen“. Niglis hat die Hünfelder beim 1:1 gegen Vellmar beobachtet: „Das ist schon eine tolle Mannschaft, wir müssen Bestform bringen, wenn wir bestehen wollen“, lobt „Schorsch“ den Gegner.

Seine Elf geht gut vorbereitet in das Spitzenspiel. Die Neuzugänge Oliver Schmidt und Arne Finger (beide Meschede), Oliver Hintschich (Hessen Kassel), Christoph Podszun (Bontkirchen) und Markus Flore (Mengeringhausen) haben sich hervorragend integriert und brennen auf einen Einsatz. Bei den Siegen gegen Erlinghausen (2:1) und Marsberg (5:2) bewies der SCW schon eine beachtliche Homogenität.Mit von der Partie wird Eckhard Vogel sein. Der 38-jährige Ausnahmefußballer aus Rattlar übernimmt den Liberoposten. Verzichten muss Niglis lediglich auf „Kalli“ Hesse , der sich einen Muskelabriss zugezogen hat.

Nachdem die Osthessen schon in der vergangenen Saison für Furore gesorgt hatten, als sie 101 Tore schossen und hinter den beiden Oberligaaufsteigern Hessen Kassel und FSC Lohfelden auf Platz drei kamen, sehen 11 von 16 befragten Landesligatrainern den „Kleinen HSV“ am Ende dieser Saison ganz vorne. Die Elf von Trainer Jürgen Krawczyk scheint für das Titelrennen bestens gerüstet zu sein.
Nur knappe Niederlagen gegen die Oberligisten Flieden und Baunatal sowie ein Remis gegen den OSC Vellmar zeigen, dass die Hünfelder den Weggang von Torjäger Hohmann und Abwehrspieler Schäfer (beide zu Borussia Fulda) weggesteckt haben. Mit Hasic (Borussia Fulda) und Flügel (Petersberg) sind die beiden namhaftesten Neuzugänge genannt, die zusammen mit Künne, Brehler, Fladung, Morgenweck, Waider und Co. bereits im Upland ihre Extraklasse beweisen wollen. (GX)

 

Steinbach − SG Korbach. Mit gemischten Gefühlen tritt die SG Korbach die Reise in den Sportkreis Hünfeld an, wo der SV Steinbach wartet.

SG-Trainer Steffen Schmermund sieht seine Elf zum Saisonauftakt nicht in der Favoritenrolle. „Mit einem Unentschieden wäre ich sehr zufrieden. Wir wissen nicht so recht, wo wir leistungsmäßig stehen. Auch die Ergebnisse in den Vorbereitungsspielen fielen total unterschiedlich aus. Allerdings haben wir nie unsere beste Formation stellen können. Verletzungen, Bundeswehr- und Zivildienst haben uns eine schwierige Vorbereitung beschert“, klagt Schmermund.

In Steinbach muss er mit David Haasner und Yüksel Kocak (beide im Urlaub) sowie mit dem erkrankten Mario Fritsch auf drei absolute Leistungsträger verzichten. Auch Sebastian Kramer (Urlaub) sowie Michael Nolte (Bänderriss) stehen nicht zur Verfügung. „Jetzt müssen andere Spieler in die Bresche springen und beweisen, dass sie landesligatauglich sind“, fordert Schmermund.

Die Steinbacher, im Vorjahr gemeinsam mit den Korbachern aufgestiegen, sicherten sich erst über die Relegation für ein weiteres Jahr die Zugehörigkeit zur Landesliga. Erneut heißt das von Spielertrainer Thomas Reith ausgegebene Saisonziel Klassenerhalt. Der SV Steinbach, mit über 600 Mitgliedern einer der größten Vereine im Sportkreis Hünfeld, vertraut dabei der Elf, die im letzten Jahr den Klassenerhalt „im Nachsitzen“ schaffte.
Der große Rückhalt des SV ist Torhüter Markus Oswald. Frank Stenke, Harry Klawonn, Mario Rohde und Christian Kehl sind Leistungsträger der Steinbacher, die allerdings den Abgang von Thomas Heimrich (zum SV Hünfeld) und Marcel Schmitt (pausiert) verkraften müssen. Ob die Neuzugänge Thomas Winter (Borussia Fulda) und Andreas Steinmetz (Hünfeld) und Steffen Geinitz (Germania Fulda) die Lücke schließen, bleibt abzuwarten. (GX)

TSV Altenlotheim − VfL Kassel. In Altenlotheim fiebert man den ersten Landesligaspiel nach vielen Jahren entgegen.

 Wenn am Sonntag der VfL Kassel seine Visitenkarte im Oberbachstadion abgibt, wird die Mannschaft von Karl-Heinz Stark alles geben, um dem Favoriten ein Bein zu stellen.

„Meine Spieler sind ganz heiß auf den Kontrahenten. Allerdings gehört der VfL zu den etablierten Mannschaften dieser Liga. Ob wir gegen einen solch starken Gegner mithalten können , wird sich zeigen“, zeigt sich Stark verhalten optimistisch.
„Unser Ziel ist der Klassenerhalt. Wir müssen uns an anderen Klubs als dem VfL Kassel orientieren. Allerdings werden wir alles daransetzen, um auch die sogenannten Großen zu ärgern“, sagt Stark den Kirchditmoldern einen großen Kampf an. „Vielleicht unterschätzen uns die favorisierten Kasseler, das könnte unsere Chance sein“, hofft Stark.
Die Kirchditmolder, im Vorjahr Tabellenvierter, werden erneut ganz weit vorne erwartet. Trainer Achim Stey hat einen Platz unter den ersten fünf als Saisonziel ausgegeben. Mit Andre Herbst (BC Sport Kassel) verließ nur ein Spieler des Landesligakaders den Verein.
Ingmar Heitmann (FSV Kassel), Dominik Hollerung (BC Sport), Florian Kramm (Rothwesten) und Marco Ruppert (Biedenkopf) ergänzen den ohnehin gut bestückten Kader des VfL in dieser Saison. Die Defensivabteilung um Torhüter Thomas Kesper und die Dreierkette mit Andreas Spoehr, Frank Wambach und Sunait Semoski gehört zu den besten dieser Spielklasse.

Der schussgewaltige Ex-Ederbergländer Martin Nesshold, sowie die Torjäger Norbert Scheiter und Michael Wambach sind weitere Aushängeschilder der sehr diszipliniert spielenden Gäste. „Wir werden versuchen, möglichst lange ein 0:0 zu halten und über Mario Amert und Alexander Köster kontern“, lautet Starks Erfolgsrezept, der am Sonntag alle Spieler an Bord hat. (GX) 

Gastspiel in Lütter: Auf geht’s SVA     HZ v. 9.8.02                                                                                                                                                              Seitenanfang

  Landesliga Nord: Asbacher eröffnen die Runde mit Auswärtsspiel beim Aufsteiger  

  Bad Hersfeld. Vorbei ist’s mit dem Testen und Experimentieren: Topfit und hellwach sein müssen am morgigen Samstag-nachmittag (15.30 Uhr) die Landesliga-Kicker des SVA Bad Hersfeld, die mit einem Auswärtsspiel gegen einen ehrgeizigen Aufsteiger ins neue Spieljahr starten. TSG Lütter heißt Asbachs Gastgeber, der letzthin als Zweiter der Bezirksoberliga hinter Borussia Fulda II wieder in die höhere Liga zurückgekehrt ist.

Man müsse aufpassen, denn Lütter verfüge über ein eingespieltes Team, sagt SVA-Coach Antonio Padilla. Nur wenige personelle Änderungen gegenüber dem letzten Spieljahr weist Lütters Kader aus. Zwei der Neuen allerdings sind Qualitätsgaranten: Torhüter Pfeiffer aus Lehnerz und der in „Fußball-Hersfeld“ bestens bekannte Andreas Schmier (zuletzt SG „Hessen“).

Allzu sehr über mögliche Stärken und Schwächen des Gegners zu grübeln, dies allerdings würde die Asbacher nicht weit genug voranbringen. Der Tabellensechste der letzten Runde muss eigenes Vermögen umsetzen. Und in diesem Punkt ist Padilla recht zuversichtlich:

„Die Spieler sind mit großem Ehrgeiz und Willen bei der Sache. Die wollen was, das ist ganz deutlich zu spüren“, betont der Trainer.

Verletzungen, Erkrankungen und Urlaub gestalteten die Vorbereitung der Asbacher zwar recht schwierig. Doch der aufgestockte Kader lässt dem Trainer deutlich    mehr Spielräume als in der vergangenen Serie. „Wir sind qualitativ und quantitativ gut besetzt“, sagt Padilla. Noch kurzfristig nachgerüstet hat der SVA ja mit der Verpflichtung von Manndecker Sebastian Dietzel, der nach einem einjährigen Intermezzo bei Hessen Kassel zu den „Gelb-Schwarzen“ zurückgekehrt ist.

Dass seine Mannschaft im Deckungsverband sicherer und kompakter auftritt als in der jüngsten Serie, ist ein vornehmliches Ansinnen von Coach Padilla. Über seine Angriffsreihe muss er sich womöglich weniger Sorgen machen, denn hier hat sich während der Vorbereitung neben Grbavac, Karamatic und Kallée auch der junge „Cello“ Munk als Alternative empfohlen. Ihren letzten Test im Vorfeld der Serie bestritt Asbach am Sonntag in Hönebach. 3:1 gewann der SVA.

Wer spielt? Wer bekommt welche Aufgaben in Lütter? „Einzelheiten will ich hier noch nicht erörtern“, sagt Padilla. „Nicht zu verlieren“, lautet seine Zielstellung für den Auf-taktspieltag. Definitiv nicht dabei: Keeper Kim Backhaus, der noch bis zur kommenden Woche eine Gipsschiene an der Hand trägt, sowie Helke und Gründer, die sich Knieoperationen unterziehen mussten. Beide aber werden in absehbarer Zeit das Lauftraining wieder aufnehmen können. Nach einem Einsatz am letzten Wochenende in der SVA-Zweiten ist auch Neuzugang Sven Milfort angeschlagen. (ki)

Fußball aktuell   HZ v.10.8.02                                                                                                                    Seitenanfang

  3:0 – SVA siegt in Lütter 

Bad Hersfeld • Nach einer Stunde legte der SVA Bad Hersfeld los: Tore von Drazenko Grbavac in der 62., Kai Möller in der 66. und Zejlko Karamatic in der 75. Minute sorgten für den 3:0 (0:0)-Erfolg zum Saisonauftakt der Landesliga Nord beim Aufsteiger TSG Lütter.

Außerdem: Willingen - Hünfeld 3:5 (der HSV führte schon mit 5:0...),    Steinbach - Korbach ausgefallen, Ziegenhain - Wattenbach 2:2, Weidenhausen - Melsungen 2:0

Oberliga Hessen: Bad Vilbel - Lohfelden 2:0, Eschborn - Wald-Michelbach 5:2 (Fr.), KSV Hessen - FSV Frankfurt 1:1, Neukirchen - Waldgirmes 2:1, Aschaffenburg - Borussia Fulda 0:0, Erzhausen - KSV Baunatal 3:3, Marburg - Bernbach 0:0 

 

3:0 – der Einstand gerät nach Maß   HZ 12.8.02                                                                                 Seitenanfang

  Landesliga Nord: Sich steigernder SVA Bad Hersfeld lässt in Lütter nichts anbrennen   

  Lütter. „Mach’ langsam, spar’ die Kraft“, ruft Lütters Coach Thomas Freier seinem Dauerrenner zu. Andreas Schmier, Ex-Asbacher im Dress der Gastgeber, wollte in der Schlussminute noch einmal versuchen, eine Lücke in der Deckung des SVA Bad Hersfeld aufzutzun. Zu diesem Zeitpunkt aber standen die Gelb-Schwarzen längst als sicherer Sieger fest. 3:0 (0:0) der Spielstand hier, und so lautete auch der Endstand - das kurz zuvor ein weiterer Treffer von Karamatic wegen Abseits aberkannt worden war, auch dies hatte die siegesgewisse Gäste-Elf im ersten Saisonspiel der Fußball-Landesliga beim Wiederaufsteiger aus der Vorderrhön nicht mehr anfechten können. „In der zweiten Halbzeit haben wir unsere spielerische Linie gefunden und im Angriff auch die Chancen genutzt“, freute sich Fabian Kallée, der auf dem Libero-Posten des SVA einen sicheren Part ablieferte. Einzig in der ersten Halbzeit hatte Asbach einige Mal um seine Orientierung kämpfen müssen. Und da hätte das fleißige sowie eingangs ein hohes Tempo vorlegende Lütter durchaus auch einen Treffer vorlegen können. Vor allem der dynamische Rödel bereitete der Asbacher Abwehrreihe einiges Kopfzerbrechen. Eine der besten Chancen Lütters vergab Rödel bei einem strammen Schuss Mitte der ersten Halbzeit (26.). Doch auch den Asbachern boten sich zu dieser Zeit schon gute Möglichkeiten, etwa bei einem Heber von Kai Möller (34.) oder einem gefährlichen Freistoß von Kallée (41.). Seinen Stempel aber drückte As-bachs Team der Partie erst nach der Pause auf. Selmani kam für Yurdas, der auf der rechten Außenbahn nicht so recht den Ansprüchen von As-bachs Coach Antonio Padilla genügt hatte. Und Selmani führte sich    gleich beim ersten Angriff gut ein – Flanke auf Munk, dessen Schuss beinahe gepasst hätte. Plötzlich wurde flott kombiniert auf Asbacher Seite, gerieten die Anspiele in die Spitze genauer als vor dem Wechsel, häuften sich die guten Chancen. Lange ließ dann die Gäste-Führung auch nicht mehr auf sich warten. Als Grbavac nach einem Zuspiel von Decher aus kurzer Distanz das Leder aufs Tor köpfte (61.), schien es, als habe Schmier noch auf der Linie retten können. „Schiri“ Krassowski aber zeigte zum Anstoßpunkt. Dass sich Asbachs Kai Möller schon vier Minuten später ein Herz fasste, auf der halbrechten Position auf Lütters Tor hin drängte und mit einem platzierten Schuss Torwart Pfeiffer überraschte, dies setzte den Aufsteiger vorzeitig matt. Kaum noch etwas ging in die Gegenrichtung. Deutlich größeres spielerisches Potenzial wies der SVA auf. Auch läuferisch habe sein Team weit mehr als der Gegner zuzusetzen gehabt, urteilte Antonio Padilla. Der Asbacher Coach hatte schon in der Pause darauf spekuliert, dass Lütter seinem hohen Tempo im ersten Durchgang Tribut zollen werde. Den Schlusspunkt in Sachen Toren hatte Asbachs Goalgetter Karamatic mit einem fein gezirkelten Freistoß gesetzt. Ein Treffer, wie aus dem Lehrbuch, heißt es in solchen Fällen. TSG Lütter: Pfeiffer, Atzler, J. Dittmer, Wahl, Leipold, Schmier, C. Dittmer, Link (79. Hohmann), Brehl, Rödel, Hoffmann (67. Dolmaci) SVA Bad Hersfeld: Heidrich, Dietzel, Schneider, Munk, Kraus, Yurdas (46. Selmani), Decher, Möller (79. R. Milfort), Grbavac, Karamatic, Kallée Schiedsrichter: Krassowski (Michelbach) Zuschauer: 200 Tore: 0:1 Grbavac (61.), 0:2 Möller (65.), 0:3 Karamatic (76.) 

 

Niglis: Hünfeld war diesmal zu stark   HNA v.12.8.02                                                                                            Seitenanfang

 VON RONALD GUTBERLETT 

 Willingen - In einem hochklassigen Landesligaspiel erfüllte der SV Hünfeld alle hochgesteckten Erwartungen. Der Meisterschaftsfavorit setzte sich hochverdient mit 5:3 im Willinger Hoppecketalstadion durch.
Die Mannschaft von Trainer Jürgen Krawczyk trumpfte im Stil einer Spitzenelf auf. Auf allen Positionen stark besetzt, kombinierten die Osthessen in beeindruckender Art und Weise.

Künne, Fladung, Hasic und Waider brachten ihre beweglichen Spitzen Schirmer und Brehler immer wieder in gute Schussposition. So sehr sich die SCW-Manndecker Rainer Schramme und Oliver Schmidt, unterstützt von Libero Eckhard Vogel, auch reinhängten, im Sturmwirbel des „Kleinen HSV“ verloren sie öfters die Übersicht.
Jürgen Krawczyk zeigte sich nach dem Schlusspfiff hocherfreut: „Das es hier für uns so gut läuft, hätte ich nicht gedacht. Meine Jungs waren aber topfit, haben sich taktisch gut verhalten und die Treffer hervorragend herausgespielt.

Schon bei den Trainingsspielen gegen vier Oberligisten sahen wir gut aus, das haben wir hier eindrucksvoll bestätigt und hochverdient gewonnen. Lediglich mit den letzten fünf Minuten, als wir überheblich wurden und drei Gegentreffer zuließen, kann ich nicht zufrieden sein“, lautete Krawczyks Fazit.
Wer weiß aber, wie die Partie gelaufen wäre, wenn Rinne die tolle Vorarbeit von Torsten Vogel in der 2. Minute genutzt hätte. Hünfelds Torhüter Freidhoff bewahrte seine Farben vor einem schnellen Rückstand. Danach kamen die Gäste immer besser ins Spiel.

Mit flüssigen Kombinationen ließen sie Ball und Gegner laufen. Schirmer ließ aber in der 17. und 19. Minute zwei Großchancen ungenutzt. Auf der Gegenseite hatten auch Martin Schmidt (23.) und Andreas von dem Berge (24.), nach schönem Zuspiel von O. Schmidt, den Führungstreffer auf dem Stiefel. Nachdem Fladung in der 29. Minute die bis dahin größte Möglichkeit vergeben hatte, fiel in der 37. Minute der verdiente Führungstreffer für den Gast.
Nach einer Maßflanke von Hasic war Brehler per Kopf erfolgreich.Beim 0:2 in der 42. Minute durch den flinken Schirmer reklamierten die Willinger vergeblich abseits.

Nach dem Wechsel versuchte der SC Willingen das Blatt noch zu wenden. Eckhard Vogel spielte nun vor der Abwehr als zusätzlicher Antreiber. Aber auch der unermüdlich rackernde „Ecki“ konnte dem Spiel keine Wende geben.
Im Gegenteil, die Dominanz der ballsicheren Gäste wurde immer deutlicher. Nachdem Fladung in der 55. Minute noch an Lück gescheitert war, machte er es zwei Minuten später besser und markierte das 0:3. Brehler (59.) für Hünfeld und von dem Berge (62.) für Willingen trafen danach nur Pfosten bzw. Latte Hasic überlistete Lück in der 66. Minute aus 20 Metern zum 0:4.

Drei Minuten später verhinderte Freidhoff mit tollem Reflex gegen Rinne einen Willinger Treffer. Als Schirmer eine Hasic-Flanke in der 77. Minute zum 0:5 einnickte, schienen die Willinger einem Debakel entgegenzusteuern.
In den Schlussminuten bewiesen die Upländer jedoch eine gute Moral, profitierten aber auch von Leichtsinnigkeit in der Hünfelder Abwehr. Torsten Vogel mit einem Alleingang (84.), der eingewechselte Werner Butz (85.) mit einem Schlenzer von der Strafraumgrenze sowie von dem Berge in der Nachspielzeit gestalteten das Ergebnis mit 3:5 erträglich. Willingens Trainer Georg Niglis machte seiner Elf keinen Vorwurf: „Am verdienten Sieg der Hünfelder gibt es keinen Zweifel. Im Spielaufbau und balltechnisch waren sie uns deutlich überlegen.Außerdem haben sie ihre Chancen eiskalt genutzt. Wir hatten zwar auch unsere Möglichkeiten, aber Hünfeld war für uns diesmal zu stark“, resümierte Niglis.

Willingen: Lück – Eckhard Vogel – Schramme, Oliver Schmidt – Mertens (ab 70. Podszun), Hintschich, Martin Schmidt (ab 86. Feistner), Finger, Rinne (ab 70. Butz) – Torsten Vogel , von dem Berge
Hünfeld: Freidhof – Rippert, Morgenweck, Heimrich – Waider (ab 80. Müller), Künne, Hasic, Fladung, Kirchner (ab 78. Arnold) – Schirmer, Brehler.
SR: Nehrlich (Baunatal). –
 Zu.: 150.
Tore: 0:1 Brehler (37.). 0:2 Schirmer (42.). 0:3 Fladung (57.). 0:4 Hasic (66.) 0:5 Schirmer (77.). 1:5 T.Vogel (84.). 2:5 Butz (85.). 3:5 von dem Berge (90.). 

 

Altenlotheim verbucht ersten Punktgewinn   WLZ v.12.8.02                                                                                           Seitenanfang

Stark-Elf behauptet sich gegen auswärtsstarke Kasseler

ALTENLOTHEIM (py). Gegen einen seit der sechsten Minute dezimierten VfL Kassel erreichte Landesliga-Neuling Altenlotheim ein 0:0-Unentschieden. TSV-Trainer Karl-Heinz Stark war mit dem unerwarteten Punktgewinn zufrieden.

TSV Altenlotheim- VfL Kassel 0:0TSV Altenlotheim: Mario Knoche - Zarges - Kalabis, Henricy, Wissemann (18. Lenski), Deiana, Amert, Bremmer, Ralph Schomberg, Mark Schomberg, KösterVfL Kassel: Kesper - Spöhr - Frank Wambach, Semoski, Kessler (67. Kramm), Heitmann, Inan (87. Langer), Nesshold, Sandiford (75. Michael Wambach), Kunze, WrightSchiedsrichter: Klotsche (Homberg)Zuschauer: 300Rote Karte: - /Spöhr (6.).

Im Vorfeld der Partie hatte TSV-Trainer Karl-Heinz Stark orakelt, dass seine Mannschaft ein Unentschieden wie einen Sieg feiern würde. Doch echter Jubel wollte nach dem Remis im ersten TSV-Landesligaspiel am Oberbach nicht aufkommen, da ein dreifacher Punktgewinn durchaus möglich war.

"Obwohl wir 84 Minuten lang nur zu zehnt spielten, gestalteten wir das Spiel offen und hätten sogar das entscheidene Tor machen könnenÓ, meinte hingegen Kassels Trainer Achim Stey.

Die TSV-Akteure sahen die Sache freilich ganz anders, denn in der 6. Minute kam Amert nach einem Fehlpass aus dem Mittelfeld heraus frei an den Ball, umkurvte Kassels Keeper Kesper und wurde schließlich von Libero Spöhr zu Fall gebracht. Die logische Konsequenz: Platzverweis für Spöhr und Strafstoß. "Eine korrekte EntscheidungÓ, so Stey, der aber sogleich wieder aufatmete, als der sonst so sichere Kai Bremmer ausgerechnet den Strafstoß versiebte.Kein Grund für Stark den Stab über den Schützen zu brechen: "Wir haben vom remis geträumt. Ein 0:0 hätte ich nicht für möglich gehalten. Wir haben zwar nur gegen zehn Mann gespielt, aber das zählt nicht, denn oft genug wird es gegen einen dezimierten Gegner noch schwieriger.ÓDiese Fußballweisheit bestätigte sich auch gestern. Stey beorderte Heitmann auf den Liberoposten und setzte vornehmlich auf Konter. Dieses Konzept hätte den Gästen in der 26. Minute, als sich ein Direktschuss von Inan hinter Mario Knoche an die Latte senkte, beinah zum Torerfolg verholfen.Auf der Gegenseite bemühten sich die Schomberg-Brüder Ordnung ins Spiel zu bringen. Da die beiden Spitzen Amert und Köster aber von Wambach und Semoski hautnah gedeckt wurden, fehlten in der Spitze häufig die Anspielstationen. Trotz eines optischen Übergewichts sprangen daher kaum zählbare Chancen heraus.

Gleichzeitig wurde das Spiel häufig durch Pfiffe des Schiedsrichters Klotsche aus Homberg unterbrochen, der sein erstes Landesligaspiel leitete. "Für jedes Halten und Ziehen gab es etwas. Wenn aber von hinten rein gegangen wurde, guckte er wegÓ, schimpfte Stey. Einen spielentscheidenden Fehler beging der Unparteiische freilich nicht, hemmte aber den Spielfluss.

So dauerte es bis zur 54. Minute ehe Bremmer nach Querpass von Ralph Schomberg mit einem Direktschuss Schlussmann Kesper zu einer Glanzparade zwang. Wenig später traf Ralph Schomberg freistehend den Ball nicht richtig.In den letzten 20 Minuten kam der Gast erneut zu guten Möglichkeiten. Doch zunächst verfehlte Nesshold das Tor nur knapp, dann setzte der gerade eingewechselte Michael Wambach nach Flanke von Kunze seinen Kopfball ohne Bedrängnis aus fünf Metern über das Tor.Das Fazit von Karl-Heinz Stark fiel zufrieden aus: "Ich bin stolz auf meine Mannschaft. So darf es weiter gehen, denn schließlich haben meine Jungs einer der auswärtsstärksten Mannschaften in der Liga ein Remis abgetrotzt.Ó
 

Gelungener Saisonstart des SV Adler Weidenhausen   Web-Site Adler Weidenhausen 10.8.02                                                                                    Seitenanfang

Mit Pauken und Trompeten wurden die Gäste aus Melsungen, die ca. 500 Zuschauer und die Repräsentantin des neuen Hauptsponsors „Förstina Sprudel“ auf dem Chattenloh empfangen. Das erste Landesligaspiel nach zwei Jahren konnte angepfiffen werden. Die Stimmung war geteilt, denn noch nie zuvor gelang dem SVA ein Sieg in der Landesliga gegen Melsungen und der war vom Trainer und den Zuschauern gefordert worden. Der SVA begann engagiert und hatte durch Markus Albrecht gleich zu Beginn einen Pfostenknaller, durch Senol Akin und den Neuzugang, Maikel Buchenau,  Gelegenheiten früh in Führung zu gehen. Pallas auf Melsunger Seite antwortete mit einem 20-Meter-Freistoß ebenfalls an den Pfosten. Matthias Gruber und Ralf Kruse hatten noch Chancen vor der Halbzeit. Auf der anderen Seite hielt  Michael Bogatsch mit einer Glanzparade sowie später mit Glück bei einem Lattenschuss, den er etwas zu weit vor dem Tor stehend erwartete, seinen Kasten sauber. Zu Beginn der zweiten Halbzeit hatte Maikel Buchenau die Chance zum 1:0, doch er verfehlte das Tor. In der 53. Minute harmonierten Buchenau und Kruse sehr gut, doch Ralf Kruse konnte nicht erfolgreich abschließen. Nach einem unglücklichen Zusammenprall musste der bis dahin mit hohem Einsatz spielende Senol Akin mit einer Platzwunde am Kopf verletzt das Spielfeld verlassen, und Ingo Sieberhagen ersetze ihn gut. Etwas später wurde Matthias Achtner für Philipp Niesner, der eine solides Spiel auf der ungewohnten linken Seite ablieferte, eingewechselt. Matthias Achtner auf der linken Außenbahn und auch Markus Albrecht über rechts sorgten jetzt für eine offensivere Ausrichtung und erhöhten den Druck auf das Melsunger Tor. Zwangsläufig vermehrten sich die Chancen für den SVA und der sehr gute Melsunger Torwart hatte immer wieder Gelegenheiten sich auszuzeichnen: Bei Marc Cebullas Kopfball nach Flanke von Markus Albrecht, nach Achtners klugem Pass auf Kruse, aber auch später, als das Spiel schon entschieden war, glänzte der Melsunger Torwart wiederholt. Gegen Marc Cebullas Tor hatte er keine Chance. Markus Albrecht hatte Ralf Kruse hervorragend in Szene gesetzt, Ralf passte nach innen und Marc drückte den Ball mit letztem Einsatz über die Linie.

Das befreiende Führungstor war gefallen. 8 Minuten später - in der 80. Minute - war es wiederum Markus Albrecht, der den entscheidenden Pass gab und diesmal verwandelte Ralf Kruse zum 2:0. Gute Kombinationen von Ralf Kruse mit Maikel Buchenau sowie Ingo Sieberhagen und Ralf Kruse brachten nichts mehr ein. Das Spiel war lange Zeit offen und es war klar, wer das erste Tor schießt gewinnt. So geht dieser Sieg auch in Ordnung , weil der SVA die Tore geschossen hat, mehr Spielanteile hatte und die Abwehr mit Tobias Schmerbach, Marc Cebulla und dem Neuzugang Alexander Ludwig, der so spielte, als hätte er sein Fußballerleben lang in dieser Liga gespielt, gut funktionierte.

Michael Bogatsch war der gewohnt sichere Rückhalt und Sven Schäfer, der defensive Mittelfeldspieler für knifflige Aufgaben, der mit seinem Gegenspieler, Staudigel, viel zu tun hatte, trieb auch das Spiel nach vorne noch an. Insgesamt war es die Mannschaft, die diesen Sieg erspielte und erkämpfte.

Bei leichter Überlegenheit und Chancenvorteilen für den SVA sahen die Zuschauer ein gutes Spiel von beiden Mannschaften. Die Raumaufteilung, das Spielsystem und die Disziplin stimmten, wenngleich vor allem das genaue Spiel in die Spitzen noch verbesserungswürdig erschien.

Der SVA spielte mit:  Bogatsch, Schmerbach, Cebulla, Ludwig, Albrecht, Schäfer, Gruber, Akin (60.Sieberhagen), Niesner (73. Achtner), Buchenau, Kruse
Tore:  1:0 Cebulla (72.), 2:0 Kruse (80.)
Zuschauer: 500 

Tuspo Ziegenhain - TSG Wattenbach 2:2 (1:1)  Web-Site Tuspo 11.8.02                                                                          Seitenanfang

Im ersten Spiel der neuen Saison wurde gleich deutlich, dass die zweite Saison in der Landesliga schwerer als die erste werden wird.

Zwar konnte der Tuspo früh durch den Neuzugang aus Kassel Cemal Akkoyun in Führung gehen, verpasste aber energisch nachzusetzen und die Führung auszubauen. Auch wenn Roman Wybierek sich schön früh verletzte und den Platz verlassen musste waren Chancen da, so in der 16. Minute als Frank Schlutz mit einem Alleingang über die rechte Seite eine sehr gute Möglichkeit erarbeitete, sein Pass zu Christian Leck war leider zu ungenau. Nach knapp einer halben Stunde konnte die TSG einen Kopfball von Nicco Holland-Jopp nur geradeso von der Linie klären. So plätscherte das Spiel dahin bis nach einer Ecke der Ball an die Unterkante des Tuspo-Tors knallte und der Nachschuss von Marco Schäffer den Weg zum Ausgleich ins Tor fand. Erst jetzt bemühten sich die Tuspo Akteure wieder energischer den Weg nach vorne zu suchen. Im Gegenzug ein gefähricher Heber von Dragan Sicaja aus 40m, der fast den aus dem Tor geeilten und ausrutschenden Michael Fleck überwand. Frank Jäger versuchte sich kurz darauf per Freistoss, der etwas unsichere wirkende Gästetorwart hielt den Ball im Nachfassen allerdings fest.

Im zweiten Abschnitt kamen die Gäste schneller in Fahrt, Uwe Dippel vergab die erste Möglichkeit der zweiten Hälfte. Für den Tuspo hatte Marc Mayer die erste Gelegenheit, aber sein Schlenzer verfehlte ebenso das Tor. Der Tuspo agierte in dieser Phase zu lässig und kassierte durch Sebastian Lohne prompt auch die Quittung. Aber wie in Halbzeit eins kam nach dem Treffer für die TSG der Tuspo wieder zu Möglichkeiten. Gleich nach seiner Einwechslung bediente Marco Sack mustergültig Cemal Akkoyun, der mit seinem zweiten Treffer den Ausgleich erzielen konnte. Drei Minuten später gar die Möglichkeit zur Führung, aber Frank Schultz scheiterte an Michael Fleck, hätte aber auch zum besser postierten Frank Jäger spielen können. In der Schlussminute dann Glück für den Tuspo als Marco Schäffers Schuss von Tobias Kreuter abgewehrt werden konnte und das insgesamt gerechte Unentschieden war perfekt, auch wenn für den Tuspo mehr drin schien.

Torschüsse: 13:10 (6:4) Zuschauer: 200

Tuspo: (1) Tobias Kreuter (2) Nicco Holland-Jopp (59. Michael Giese) (3) Marc Mayer   (4) Marco März (5) Christof Baum (6) Roman Wybierek (17. Sascha Leck) (7) Frank Schultz (8) Dragan Sicaja   (9) Christian Leck (66. Marco Sack) (10) Frank Jäger   (11) Cemal Akkoyun

TSG Wattenbach: Michael Fleck, Marco Siebert (84. Markus Hofmeister), Sven Kampczyk, Stephan Kuhn , Alexander Feussner, Uwe Dippel, Matthias Dümer (84. Dennis Menne), Kentaro Uramoto, Marco Schäffer, Sead Hadzic  (46. Stefan Porada), Sebastian Lohne

Tore: 1:0 - 11. Cemal Akkoyun 1:1 - 39. Marco Schäffer 1:2 - 62. Sebastian Lohne 2:2 - 69. Cemal Akkoyun
besondere Vorkommnisse: keine

                                                                                                                                               Seitenanfang