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02/03--
Landesliga 2002/2003 Pressespiegel
– 11.u.12. Spieltag 3./5./6.10.2002
Lütter will Serie ohne Link ausbauen FZ v. 2.10.02 Altenlotheim mit Moral zum 4:2-Sieg WLZ v.4.10.02 Lütter mit nur einer Torchance durch Brehl FZ v. 7.10.02 Aufgrund eines Verbotes der FZ dürfen wir die
Artikel der Fuldaer Zeitung leider nicht veröffentlichen. |
KORBACH. „Der Sieg über Ziegenhain ist nur dann etwas wert, wenn wir nachlegen“, hatte Altenlotheims Trainer Karl-Heinz Stark vor dem Landesliga-Spiel gegen die Oberliga-Reserve aus Fulda gefordert. Mit einer großen Portion Moral ist dem Aufsteiger das geglückt: Einen 1:2-Rückstand zur Pause drehten Köster und Co. noch in einen 4:2-Sieg um.
„Wir geben eben alles“, befand Stark, der nach der Leistung gegen Fulda auch keine Angst mehr vor dem Abstieg hätte – wenn da nicht das leidige Thema Personalmangel wäre. Besonders lobte der Trainer seinen Stürmer Köster, der an allen vier Toren beteiligt war. Nach dem 1:0 durch Amert (19.) schlichen sich jedoch Fehler im Altenlotheimer Spielaufbau ein, die Bunzenthal (32.) und Eurich (38.) zur Fuldaer Pausenführung nutzen.
Zum psychologisch wichtigen Moment in der 46. Minute glich Amert aus, und ab diesem Zeitpunkt spielte praktisch nur der TSV. Bremmer in der 77. und 83. Minute machten den zweiten Altenlotheimer Sieg in Folge perfekt.
Wattenbach
– Willigen 3:1 (0:0) – „Wir haben nicht an das angeknüpft, was in der vergangenen Woche
gezeigt haben“, befand Willingens Trainer Georg „Schorsch“ Niglis nach dem
Abpfiff. Die Gastgeber besaßen über 90 Minuten klare Feldvorteile und
erarbeiteten sich das Gros der Torchancen – entsprechend verdient fiel die
Niederlage der Upländer aus. Zwar vermochte Schmidt die von Dümer (51.)
vorgelegte Führung noch per Foulelfmeter zu egalisieren (65.), in der
Schlussphase machte die TSG durch Uramoto (88.) und Schill (89.) alles klar.
VfL
Kassel – Korbach 1:1 (0:0) – Die Korbacher hatten einen Auswärtssieg auf dem Fuß, doch Kukuoglus
Abschlusspech in der 79. Minute und ein abseitsverdächtiger Ausgleichstreffer
von Inan (87.) bedeuteten am Ende das Unentschieden. Die Kreisstädter starteten
defensiv in die Begegnung, während der VfL aus seinem Plus an Spielanteilen
kein Kapital schlagen konnte. Korbach 1:0-Führung durch Twardzik (54.) wollte
die Mannschaft über die Zeit retten – vergeblich.
sportredaktion@wlz-fz.de
Kassel
/ Korbach (zjk) - Den erhofften Punktgewinn erspielten sich die Korbacher
Landesliga-Fußballer mit einem 1:1 (0:0) beim VfL Kassel. Dabei agierten die Gäste
ungewohnt defensiv und gewährten den Platzherren von vornherein die größeren
Spielanteile. Bis drei Minuten vor Schluss führten sie sogar, mussten dann aber
doch noch den Ausgleich hinnehmen.
Die
ersten Einschussmöglichkeiten besaß der VfL durch Wright, dessen Schuss von
Sude zur Ecke gelenkt wurde (9.) sowie durch einen Kopfball von Nesshold (15.).
Doch
langsam konnten sich die Korbacher aus der anfänglichen Umklammerung lösen und
fuhren ihrerseits gefährliche Konter.
Einen
Schuss von Mühlenbächer parierte Kesper (25.). Und dann schoss der gleiche
Spieler den Schlussmann an, den Abpraller konnte Nesshold von der Torlinie
kratzen (32.).
Aber
auch Korbachs Keeper war auf dem Posten: Einen Schuss von Nesshold konnte er zwar
nur abklatschen, der anschließende Kopfball von Wright landete aber in seinen
Armen (45.).
Und
im Anschluss an einen Eckball überstand die Abwehr turbulente Szenen, als
unmittelbar nacheinander Versuche von Kramm Nesshold und Wright abgeblockt
wurden (53.).
Im
direkten Gegenzug fiel dann das überraschende 0:1: Twardzik bekommt an der
Mittellinie den Ball, fasst sich ein Herz, marschiert bis zum Strafraum und
zieht zur Gästeführung ab (54.).
Von
nun an dominierten klar die Hausherren, auch wenn der kurz angespielte Kukuoglu
knapp verzog (79.).
Einen
Freistoß von Nesshold konnte Meier noch zur Ecke lenken. Als dann der
eingewechselte Inan abseitsverdächtig vollkommen frei vor dem Torwart
auftauchte, war Meier gegen dessen Ausgleich zum 1:1 machtlos (87.).
Fast
hätten die Gastgeber den Spieß noch ganz gedreht. Erst sah der Korbacher
Spielführer Wagner die Ampelkarte (88.), und eine Minute später hatten die
Schmermund-Schützlinge Glück, als ein 30-m-Freistoß von Kurze vom Pfosten
zurückprallte.
VfL Kassel:
Kesper, Frank Wambach, Semoski, Heitmann, Spöhr (78. Inan), Langer, Wright, Nesshold, Sandiford, Kunze, Kramm (66. Michael Wambach).
SG Korbach:
Meier, Sude, Grützner, Twardzik, Kocak, Jan-Hendrik Osterhold, Rösner, Kukuoglu, Adrian Haasner, Wagner, Mühlenbächer.
SR: Finke (Horas) - Zu.: 80.
Tore:
0:1
Twardzik (54.), 1:1 Inan (87.).
Bes. Vork.:
Gelbrot für Wagner (Korbach, 87.).
VON HANS-PETER REUTER
Altenlotheim (hna) - Landesliga-Teams aus dem
Kreis Waldeck sind kein gutes Pflaster für die Oberliga-Reserve aus Fulda. Im
dritten Kräftevergleich gab es die dritte Niederlage. Der TSV Altenlotheim
feierte den zweiten Sieg in Folge: TSV Altenlotheim – Borussia Fulda II 4:2
(1:2).
„Ich
muss meiner Mannschaft ein Kompliment machen. Sie hat alles gegeben,“ zeigte
sich Trainer Karl-Heinz Stark angetan von der Leistung beim 4:2-Sieg.
Altenlotheim
begann sehr konzentriert. Mark Schomberg (12.) und Kai Bremmer (18.)
scheiterten mit ihren Schüssen von der Strafraumkante knapp.
Wegbereiter
zur Führung des TSV war der pfeilschnelle Alexander Köster. In der 19. Minute
ließ er gleich zwei Gegenspieler auf der rechten Außenbahn aussteigen, gab in die
Mitte und dort bedankte sich Mario Amert mit dem Führungstreffer.
Im
Gefühl der Führung schaltete das Team einen Gang zurück. Die Strafe stellte
sich in der 32. Minute ein, als Bunzental die TSV-Hintermannschaft auf der
linken Seite vernaschte und draufhielt. Von Henricy wurde der Ball noch
abgelenkt und es stand 1:1.
Beim
zweiten Treffer der Gäste sah die Abwehrreihe des TSV erneut nicht gut aus.
Libero Euring lief ungehindert über das gesamte Spielfeld. Nicht ein
Altenlotheimer hielt es für nötig, ihn zu stoppen. Zu allem Überfluss rutschte
Björn Knoche noch aus. So war Schade frei, bekam den Ball und dieser zappelte
im Netz.
Durchgang
zwei begann mit einem Paukenschlag. Gespielt war noch nicht eine Minute, das
hieß es 2:2. Eine Ecke von Mark Schomberg fand den Kopf von Köster. Dieser traf
die Latte und den Abpraller beförderte Amert mit dem Kopf in die Maschen. Nun
war die Stimmung bei den Zuschauern da.
Es
dauerte bis zur 59. Minute, bis die Gäste sich vom Schock des Ausgleichs erholt
hatten. Bunzental war es vorbehalten, Schlussmann Mario Knoche zu prüfen. Der
Mann zwischen den Pfosten lenkte das Leder an die Latte. Nur 120 Sekunden
später tauchte Köster frei vor Günebak auf. Der Keeper von der Fulda rettete
gleich zweimal gegen den schnellen Stürmer. Im Gegenzug konnte Euring Knoche
nicht überwinden. Wieder nur zwei Zeigerumdrehungen weiter klärte Sauerwein auf
der Linie einen Kopfball von Amert.
Richtig
Stimmung kam in der Schlussphase auf. Elf Minuten vor dem Ende legte sich Kai
Bremmer den Ball zum Freistoß aus 18 Metern zurecht. Bei dem Schuss in die
Mitte des Tores zeigte Keeper Gunzbach keine Regung und die Lederkugel schlug
zur erneuten Führung des TSV ein. Die „Lotheimer“ setzten nun nach. Einmal mehr
war es Alexander Köster, der auf der rechten Außenbahn gleich drei Gegenspieler
austanzte, in die Mitte gab und Kai Bremmer freistehend für das 4:2 sorgte.
Sichtlich
enttäuscht war Fuldas Trainer Uwe Brehler: „Meine Mannschaft hat in der Abwehr
Fehler gemacht, die in einer Jugendelf angesprochen werden und abgestellt“,
ging der Trainer mit seiner Mannschaft hart ins Gericht. „Wer solche Fehler
macht, kann keine Punkte gewinnen“, fand er weiter.
Sein Gegenüber Karl-Heinz Stark bemängelte ebenfalls die Fehler, die zu den Gegentoren führten. Einen kleinen Wermutstropfen hatte der Coach doch zu beklagen: „Ich weiß nicht wie es weiter gehen soll. Mit Timo Krause habe ich heute den siebten Stammspieler verletzt auswechseln müssen.“
Altenlotheim:
Mario Knoche – Zarges – Henricy (55. Pöller), Björn Knoche – Krause (86. Odrobina), Lenski, Kai Bremmer, Ralf Schomberg, Mark Schomberg – Amert (90. Wilfried Bremmer), Köster.
B. Fulda
II:
Günebak – Eurich – Leineweger (76. Biedenbach), Ortwein – Sauerwein, Pavic, Smileski, Hose, Münch – Bunzental, Schade.
SR.:
Dehler (Sagenzell). − Zu.: 250.
Tore:
1:0 Amert (19.), 1:1 Bunzental (32.), 1:2 Schade (38.), 2:2 Amert (47.), 3:2 Kai Bremmer (79.), 4:2 Kai Bremmer (83.).
Bes. Vork.:
gelb/rote Karte für Bunzental (90. Fulda)
Wattenbach
/ Willingen (zjk) - Eine bittere 1:3-Niederlage musste der SC Willingen beim
Fußball-Landesligisten in Wattenbach einstecken. Bis zur 88. Spielminute hatte es
noch 1:1 gestanden.
Die
Gastgeber begannen mit mächtigem Druck und ließen zunächst die Gäste kaum aus
der eigenen Hälfte herauskommen.
Zwangsläufig
ergaben sich gute Einschussmöglichkeiten wie durch Schill (9. und 27.), durch
Hofmeister (12.) und Feussner (22.), die durchweg das Tor verfehlten. Außerdem
hatten die Willinger auch noch Schlussmann Lück, der bei einem weiteren Versuch
von Schill glänzend parierte (24.).
Nach
der überstandenen Anfangsoffensive gestalteten die Upländer die trotz fünf gelber
Karten äußerst faire Partie von nun an weitgehend ausgeglichen.
Deshalb
kam die 1:0-Führung für Wattenbach durch Porada sechs Minuten nach dem
Seitenwechsel etwas überraschend. Allerdings war sie der Qualität der
Auseinandersetzung eher abträglich.
Denn
die Hausherren beschränkten sich vorwiegend auf die Sicherung des knappen
Vorsprungs. Und an der sattelfesten Abwehr der Wattenbacher bissen sich die
Willinger lange die Zähne aus.
Erst
ein an Rinne verursachter Foulelfmeter, den Oliver Schmidt souverän
verwandelte, bescherte den Gästen den Ausgleich (72.).
Eigentlich hatten sich Zuschauer und beide Mannschaften schon mit dem Unentschieden abgefunden, da wurden die Schützlinge von „Schorsch“ Niglis doch noch heftig bestraft.
Zwei
Minuten vor Spielende köpfte Porada zur 2:1-Führung ein. Doch damit nicht
genug. In der Schlussminute gelang Schill - ebenfalls mit einem Kopfball sogar
noch das 3:1. Allerdings hatte unmittelbar vorher von dem Berge den Ausgleich
auf dem Fuß, als er den Torpfosten anvisierte.
„Das
war allerdings auch unsere einzige nennenswerte Möglichkeit,“ gab SC-Trainer
Georg Niglis ehrlich zu.
An
der frühen Auswechslung des angeschlagen ins Spiel gegangenen Torsten Vogel,
für den bereits nach acht Minuten Theiß einspringen musste, wollte der Trainer
die Niederlage aber nicht festmachen: „Wir haben einfach schlecht gespielt und
fanden nie eine Einstellung zum Gegner.“
Deshalb
war der Sieg, auch wenn er erst in den letzten beiden Minuten herausgeschossen
wurde, in den Augen von Niglis „auf jeden Fall hochverdient“. „Wattenbach hat
sich in jeder Beziehung als sehr stark erwiesen und uns von Beginn an
beherrscht. Da fanden wir heute keine Mittel gegen.“
TSG Wattenbach:
Fleck, Uramoto, Kampczyk, Kuhn (75. Lohne), Feussner, Dippel, Dümer, Schill, Schäffer, Porada, Hofmeister (75. Wilhahn).
SC Willingen:
Lück, Podszun, Schramme, Mertens, Schmidt, Hintschich, Finger, Butz, von dem Berge, Rinne, T. Vogel (8.. Theiß).
Zusch.:
150.
Tore:
1:0 Porada (51.), 1:1 Schmidt (72. Foulelfmeter), 2:1 Porada (88.), 3:1 Schill (90.).
Korbach (zjk) - "Da war sogar ein Sieg drin," flüsterte Fußball-Trainer Michael Ludolph unmittelbar nach Spielende und einem 2:2 (1:1) in Korbach gegen Petersberg in sein Handy.
Damit verwies er weniger auf den eigentlichen Spielverlauf, vielmehr auf die 2:1 Führung, die in der 81. Minute noch Bestand hatte. Für ihn war der Ausgleich "ein Glücksschuss", für die Korbacher allerdings ein Traumtor.
Nach Rösner-Freistoß zwang Osterhods Kopfball den gegnerischen Keeper zu einer Glanztat, den abgewehrten Ball drosch der zweifache Torschütze Twardzik, eigentlich Glied der Viererkette in der Abwehr, von der Strafraumgrenze volley zum 2:2 in den Winkel.
Die Partie insgesamt war nicht unbedingt etwas für Feinschmecker, stand aber kämpferisch und läuferisch auf hohem Niveau. Herausgespielte Torchancen waren allerdings Mangelware. Dabei kam das ungewohnte "Fritz Walter-Wetter" zunächst den Gästen entgegen.
Denn die Einheimischen agierten weiträumig, wobei der aufsetzende Ball immer wieder an Fahrt gewann und unerreichbar am Mitspieler vorbeischlitterte. Da entschuldigte Korbachs Trainer Steffen Schmermund auch den Patzer von Sude, der bei einem Petersberger Befreiungsschlag über den Ball trat und mit Hack und Aschenbrücker gleich zwei Gäste allein auf das Korbacher Gehäuse zustürmten, wobei Hack das 0:1 erzielte (24.).
Die Heimelf hatte Mühe, die Initiative an sich zu reißen. "Wir standen im Mittelfeld sehr gut," analysierte der Gäste-Coach, machte allerdings in der Abwehr um den gerade dem eigenen Nachwuchs entwachsenen Libero Lembcke gelegentliche Unstimmigkeiten aus.
Grützner nach Flanke von Kukuoglu (9.), Twardzik mit einer gerade noch zur Ecke gespitzelten Granate (16.) und Rösner (18.) hätten vor dem Rückstand durchaus die eigenen Farben in Front bringen können.
Der Kontrahent erwies sich jedoch keineswegs als das erwartete "Mauerblümchen" und hatte durchaus seine Chancen durch Deschauer (14. und 22.).
"Uns hat heute eigentlich nur das Glück gefehlt," war das Fazit des Korbacher Trainers. "Der Mannschaft kann ich keinen Vorwurf machen. Sie hat alles gegeben.
Insgesamt geht das Unentschieden in Ordnung." Sein Gegenüber empfand das Endergebnis ebenfalls als gerecht, musste sich aber sagen lassen, dass seine Schützlinge mit Ausnahme der erneuten Führung keine Einschussmöglichkeit mehr besaßen.
Vorndran schloss in der 77. Minute einen Spaziergang durch die Korbacher Abwehr mit dem nur kurz währenden 1:2 ab.
Die Korbacher versuchten lange in Tornähe eigensinnig und mit Alleingängen den Weg mit dem Kopf durch die Wand. Sie verlegten sich nach Einsicht in das fruchtlose Unterfangen dann vorwiegend auf Distanzschüsse, wobei sich vor allem Rösner mit knapp verfehlenden oder von Motzkus parierten "Pfunden" hervortat (45., 55. oder 69.).
Zuvor hatten auch Grützner (26.) und Wagner (27.) bereits mit ihren Versuch aus der Ferne das Ziel nur knapp verfehlt.
Nach dem 2:2 war die notgedrungen einmal mehr umgekrempelte Heimelf auf dem besten Wege zu drei Zählern, doch der eingewechselte Rekonvaleszent Bialuschewski zielte (82.) genauso wie Twardzik mit seinem Kopfball (86.) denkbar knapp vorbei. Und in der Nachspielzeit scheiterte Kukuoglu am fehlerfreien Schlussmann Motzkus.
"Wir sind auf dem richtigen Weg," strahlte der Petersberger Trainer Ludolph mit etwa Abstand zum Spiel und verwies auf den eingeleiteten Petersberger Verjüngungsprozess. Schließlich hat seine Elf bei einer engagierten Korbacher Mannschaft und bei widrigen Bedingungen bestanden und sich das angestrebte Remis respektabel erkämpft.
Spielbericht vom 6. Oktober 2002
Schlusslicht mit 3 : 0 besiegt!
Aufatmen konnten Spieler, Betreuer und Zuschauer nach dem klaren 3 : 0 sieg gegen den Tabellenletzten aus Melsungen. Zu schwach präsentierten sich die Gäste, die jeglichen Siegeswillen vermissen ließen. Trainer Andreas Hake routierte wieder einmal bei der Aufstellung der Mannschaft und alle Spieler, egal ob von Begin an oder eingewechselt, zeigten gute Leitung auf dem heimischen Kunstrasen.
Wer darauf gewartet hatte, das der Tabellenletzte alles versucht um sich aus seiner misslichen Lage zu befreien, sah sich getäuscht. Bereits ab der ersten Minute spielte eigentlich nur eine Mannschaft. Und das war der FSV! Christian Gerhold, Hannes Alter und Andreas Schulze hatten bereits in den ersten zehn Minuten die Gelegenheit den Führungstreffer zu erzielen. Danach verflachte allerdings die Partie für einige Minuten, ehe Andreas Richter freistehend an der Strafraumkante angespielt wurde, ihm jedoch anschließend der Ball leicht versprang. In der 21. und 22. Minute dann die beiden einzigen wirklichen Torgelegenheiten der Melsunger in Halbzeit eins. Erst klatschte ein Freistoß von der rechten Seite an den Außenpfosten (Eric Schibol war allerdings im bedrohten Eck) und kurze Zeit später konnte Timo Freund den alleine auf das Tor zulaufenden Spieler noch rechtzeitig abdrängen, so dass keine richtige Gefahr für das von Eric Schibol sicher gehütete Tor aufkam. In der 31. Minute war es dann endlich soweit. Stadionsprecher Jürgen Dietrich konnte den Treffer zum 1 : 0 von Andreas Schulze verkünden. Er nickte eine Ecke von Lars Scheuermann ins Netz. Zwei Minuten später hatten die FSV Anhänger wieder den Torjubel auf den Lippen, doch der Schuss von Timo Freund ging knapp rechts vorbei. Drei Minuten vor der Pause hätte Timo fast das Kunststück fertig gebracht aus 55 Metern ins Tor zu befördern. Sein weiter Schlag aus der eigenen Abwehr senkte sich gefährlich vor dem Tor und der Schlussmann der Gäste musste sich lang strecken um den Ball noch zur Ecke abzuwehren. So wurde mit diesem knappen aber hochverdienten Vorsprung die Seiten gewechselt.
In der ersten Viertelstunde der zweiten Hälfte verlegte man sich dann mehr auf das Konterspiel und überlies Melsungen das Mittelfeld. Man stand zwar in dieser Phase etwas unter Druck, doch wirkliche Gefahr ging von den Angriffen der Bartenwetzer nicht aus. Mit der 100% Chance von Andreas Schulze, nach Vorarbeit von Christian Tripp und Christian Gerhold, der mit einem Heber scheiterte wurde dann jedoch wieder auf Angriff umgeschaltet. Nur eine Minute später bediente dann Lars Scheuermann mit einem Traumpass Christian Gerhold und der schob aus 16 Metern zum 2 : 0 ein. Die endgültige Entscheidung dann in der 76. Minute. Muhedin Kahrovic leitete auf der rechten Seite einen Angriff über Christian Gerhold ein. Sein Schuss wurde abgeblockt, kam dann jedoch in hohem Bogen zu Lars Scheuermann der den mitgelaufenen Kai Schaub per Kopf bediente und letzterer ebenfalls per Kopf zum 3 : 0 vollstreckte. In der Folgezeit übertraf man sich dann wieder einmal im Auslassen von guten Tormöglichkeiten. Torhüter Eric Schibol musste dann nur noch einmal bei einem 22 Meter Schuss sein können unter Beweis stellen.
Eingesetzte Spieler: Eric Schibol, Frank Schnegelsberg (ab 69. Steve Herzer), Maic Wenzl, Dirk Lotzgeselle, Christian Tripp, Timo Freund, Christian Gerhold, Hannes Alter, Andreas Schulze (ab 70. Muhedin Kahrovic), Lars Scheuermann, Andreas Richter (ab 64. Kai Schaub)
Das Spiel in der Statistik:
1 : 0 31. Minute Andreas Schulze
2 : 0 65. Minute Christian Gerhold
3 : 0 76. Minute Kai Schaub
Zuschauer: 180