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Landesliga 2002/2003
Pressespiegel – 14. Spieltag 19./20.10.2002
Sorg: Uns fehlt das Glück Aufgrund eines Verbotes der FZ dürfen wir die
Artikel der Fuldaer Zeitung leider nicht veröffentlichen. |
KORBACH (r.) Dem TSV Altenlotheim ist die Überraschung in den Samstag-Spielen der Fußball-Landesliga Nord gelungen. Der Aufsteiger siegte mit 2:1 gegen den Tabellenzweiten SVA Bad Hersfeld. Die SG Korbach unterlag dem FSV Dörnberg mit 0:2. Das Heimspiel des SC Willingen gegen den VfL Kassel musste wegen Unbespielbarkeit des Platzes ausfallen.
Fußball-Landesliga Nord
TSV Altenlotheim – SVA Bad Hersfeld 2:1 (2:1) – „Ich bin unheimlich stolz auf meine Mannschaft“, kommentierte Altenlotheims Trainer Karl-Heinz Stark den überraschenden Heimsieg gegen den Tabellenzweiten. Obwohl die drei Punkte vom Spielverlauf her etwas glücklich waren, unverdient war der Erfolg allein wegen der eindrucksvollen kämpferischen Leistung nicht. Stürmer Amert hatte seinen TSV mit zwei frühen Toren (11., 23.) in Führung geschossen. Wirth gelang (32.) der Anschlusstreffer. Nach dem Wechsel zogen die Gäste ein Powerplay auf und schnürten den Aufsteiger tief in die eigene Hälfte ein. Altenlotheim war mit Kontern stets gefährlich. In der Schlussphase hatte Bremmer das 3:1 auf dem Fuß, doch der Ball sprang von der Unterkante der Latte wieder ins Feld zurück.
VON JOACHIM HOFMEISTER
Dörnberg/Korbach
(hna) - Dank Lars Scheuermann konnte Fußball-Landesligist FSV Dörnberg den
Anschluss zum Tabellenmittelfeld herstellen. Der Mittelfeldspieler hatte am 2:0
(0:0)-Erfolg des FSV gegen die SG Korbach maßgeblichen Anteil.
In der 61. Minute leitete der Dörnberger
Mannschaftsführer ein Zuspiel von Andreas Schulze glänzend zum frei stehenden
Kai Schaub weiter, der aus acht Metern keine Mühe hatte, den Ball im Korbacher
Gehäuse unterzubringen.
Eine
Minute vor dem Abpfiff ließ Scheuermann mit einem satten Schuss aus 20 Metern
Torhüter Swen Meier keine Abwehrmöglichkeit.
„Wir
haben keine hochklassige Partie, aber einen verdienten Sieg gesehen“,
resümierte FSC-Trainer Andreas Hake in knappen Worten.
Dessen
Korbacher Gegenüber, Steffen Schmermund, zeigte sich sehr verärgert über die
Vorstellung seiner Spieler. „Meine Mannschaft war gegenüber den letzten Spielen
nicht wieder zu erkennen. Wir haben uns an Harmlosigkeit übertroffen“,
kritisierte der Korbacher Coach vor allem die Ideenlosigkeit seiner
Offensivabteilung, die sich im gesamten Spielverlauf nicht eine echte Torchance
erarbeiten konnte.
Geschickter
stellen sich die Dörnberger Angreifer an, die zu einem höheren Sieg hätten
kommen können. Hannes Alter (5.), Scheuermann (12.), Timo Freund (68.) und
Schulze (86.) scheiterten entweder am Aluminium oder an Schlussmann Meier.
In
einer insgesamt wenig überzeugenden, aber äußerst fairen Begegnung sorgte der
Unparteiische Jörg Dehler für farbenprächtige Unterhaltung, die sowohl bei den
rund 150 Zuschauern im Bergstadion, als auch bei den beiden Übungsleitern
Kopfschütteln hervorrief.
Binnen 15 Minuten zeigte der Mann in Schwarz vom SV Sargenzell vier Mal die Ampelkarte, einmal die rote Karte. Auf Korbacher Seite mussten Uli Sude (70.), Hüseyin Kukuoglu (79.) und Yücel Kocak (85.) vorzeitig den Kunstrasen verlassen, beim FSV gingen Christian Gerhold (82.) und der eingewechselte Christian Tripp (84.) früher zum Duschen.
„Herr Dehler hat wenig Fingerspitzengefühl gezeigt“, urteilte
Hake. Der Schiedsrichter habe, so der Dörnberger Diplom-Sportlehrer, viele
„normale“ Zweikämpfe zu Unrecht bestraft.
Drastischer drückte es der Korbacher Schmermund aus: „Durch
solche Entscheidungen macht man den Fußball kaputt“.
Dörnberg: Schibol, Schnegelsberg, Wenzl, Lotzgeselle (46. Freund), Herzer, Schaub (75. Richter), Gerhold, Alter, Schulze, Scheuermann, Dietrich (60. Dietrich).
Korbach: Meier, Sude, Stephan (55. C. Osterhold), Twardzik, Karak, J.-H. Osterhold, Rösner, Kukuoglu, Mühlenbächer, Wagner, Kramer.Tore: 1:0 Schaub (61.), 2:0 Scheuermann (89.).
Bes. Vorkommnisse: Rot für Kukuoglu ( 79., SG) wegen angeblicher Schiedsrichterbeleidigung), Gelb-Rot für Sude (70., SG) und Kocak (85., SG) wegen wiederholten Foulspiels. Gelb-Rot für Gerhold (82., FSV) und Tripp (85., FSV) wegen wiederh. Foulspiels. SR.: Dehler (Sargenzell). − Zu.: 150.
VON HANS-PETER REUTER
Altenlotheim
(hna) - Einen nicht erwarteten 2:1 (2:1)-Sieg feierte der Aufsteiger TSV
Altenlotheim in der Fußball-Landesliga Nord gegen den Tabellenzweiten SVA Bad
Hersfeld. Durch diesen Sieg hält die Elf von Trainer Karl-Heinz Stark den
Anschluss an das Mittelfeld. Bad Hersfeld konnte zwar seinen zweiten Rang
verteidigen, der Rückstand auf Spitzenreiter Hünfeld hat sich aber auf 11
Punkte vergrößert.
Die meisten Zuschauer versäumten den ersten
Treffer bei der Überraschung des Tages. Das für 15.30 Uhr angekündigte Match
wurde schon um 15 Uhr angepfiffen. Als die meisten Fans kamen, stand es bereits
1:0. Mark Schomberg hatte sich auf der linken Seite durchgesetzt. Seine Flanke
fand den Kopf von Köster, der am Schlussmann scheiterte. Den Nachschuss setzte Amert
in die Maschen zur Führung. Gespielt waren gerade einmal 11 Minuten.
Die
Fans, die zum ursprünglichen Spielbeginn kamen, hatten auch den zweiten Treffer
des TSV versäumt. Köster setzte erneut Amert ein, der aus spitzem Winkel das
Leder in die Maschen hämmerte. „Wir haben aus zwei Chancen zwei Tore gemacht.
Ich glaube, wir haben zu diesem Zeitpunkt auch gut ausgesehen,“ fand Trainer
Stark nach dem Spiel.
Dabei
hatte der TSV zuvor das Glück auf seiner Seite. Kurden hatte sich in der 8.
Minute auf der linken Seite durchgespielt. Seinen Schuss klärte der wieder in
die Elf gekommene Manndecker Linke auf der Linie. Beim Nachschuss fand Grbavac
in Mario Knoche seinen Meister.
„In
dieser Situation haben wir Glück gehabt,“ schätzte Trainer Stark die Aktion richtig
ein.
Es
war in der ersten Halbzeit die einzige Chance der Gäste. Sicherlich war der
ehemalige Oberligist die optisch überlegene Elf und zeigte auch die bessere
Spielanlage. Altenlotheim verstand es jedoch immer wieder, die Räume eng zu
machen und so dem Gast den Raum zum Kombinationsspiel zu nehmen. Pech hatte der
TSV in der 39. Minute, als Köster, nach einem weiten Einwurf von Bremmer und
der Kopfballverlängerung von Amert, nicht mit dem Kopf richtig hinter das Leder
kam.
Auf
der anderen Seite der Anschluss: Nach Pass von Grbavac tauchte Kurden frei vor
Knoche auf, der keine Abwehrchance hatte.
In
Halbzeit zwei entwickelte sich eine wahre Abwehrschlacht. „Es war klar, dass
Hersfeld in der zweiten Halbzeit viel Druck machen wird,“ war sich Stark schon
in der Halbzeit sicher. Der Mann an der Linie trauerte den wenigen guten
Konterchancen nach, die vergeben wurden. „Machen wir daraus das 3:1, dann wird
das Spiel wesentlich ruhiger,“ kommentierte Stark nach Spielende.
Eine
dieser Chancen in der 52. Minute, als Köster in Keeper Heiderich seinen Meister
fand, und der folgende Schlenzer von Mark Schomberg von Helke auf der Linie
geklärt wurde. Die zweite Chance, alles klar zu machen nur wenig später, als
SVA-Schlussmann Heiderich einen Rückpass nicht unter Kontrolle brachte und
Amert vergab. Gespielt waren zu diesem Zeitpunkt 58 Minuten. Die nächste Chance
der Heimelf besaß erneut Amert (69.). Der Stürmer setzte sich gegen drei
Gegenspieler durch, der Schlenzer verfehlte sein Ziel nur knapp.
Nicht
zu vergessen sind die guten Torchancen der Gäste. Am Ende durfte sich der TSV
bei seinem Mann zwischen den Pfosten, Mario Knoche, bedanken, dass die Punkte
im Frankenauer Stadtteil blieben. Mehrfach zeichnete sich Knoche durch Reflexe
und Blitzreaktionen aus und verhinderte so den verdienten Ausgleich der
spielerisch stärkeren Gäste.
Hart
zu seiner Mannschaft war Gästetrainer Antonio Padilla: „Wir sind für unser
Schlafen bestraft worden. Bei den beiden Gegentoren haben wir gepennt und im
Angriff wurden die Chancen nicht genutzt. Dadurch haben wir verloren.“
Altenlotheim: Mario Knoche – Zarges – Linke, Henricy – Odrobina (63. Deiana), Lenski, Bremmer, Mark Schomberg, Ralph Schomberg – Amert (90. Krause), Köster.
Bad Hersfeld: Heiderich – Kallée (62. Munk) – Helke (55. Milfort), Dietzel – Wirth, Kram, Kurden, Decker, Schneider – Grbavac, Karamatic.
SR.: Gerhard (Marburg). – Zu: 200.
Tore: 1:0 Amert (11.), 2:0 Amert (24.), 2:1 Kurden (42.).
Bes. Vorkommnisse: Dietzel (Hersfeld) sieht in der 78. Minute die gelb/rote Karte wegen Reklamierens.
Aufstellung Tuspo:
(1) Tobias Kreuter
(2) Nicco
Holland-Jopp
(3) Marc
Mayer
(4) Marco März
(5) Christof Baum
(6) Michael Giese
(7) Frank Schultz
(8) Dragan
Sicaja
(9) Christian Leck (84. Christian Axmann)
(10) Frank Jäger (55. Roman Wybierek)
(11) Marco Sack
(79. Cemal Akkoyun)
Tore:
1:0 - 5. Christof
Baum (FE)
2:0 - 28. Marco
März
2:1 - 39. Marc
Ortwein
3:1 - 83. Frank Schultz
besondere Vorkommnisse: keine
Borussia Fulda II: Marc Dörr , Marc Ortwein, Thorsten Biedenbach , Björn Sauerwein , Venk Pavic , Johannes Richter, Bernd Halbleib, Nicolay Hose, Murat Anli, Jens Poppowitsch (86. Daniel Smileski), Christian Schade (64. Benjamin Bunzenthal)
Dass
die Oberligareserve von Borussia Fulda ein unangenehmer Gegner ist bekam auch
der Tuspo zu spüren. Dabei hatte der Tuspo einen Start nach Maß, Frank Jäger
wurde im 16m Raum umgerempelt. Den fälligen Strafstoss verwandelte Christof
Baum sicher. Das 2:0 sollte nach knapp einer halben Stunde folgen. Marco März
setzte sich bei einem seiner Vorstöße auf der linken Seite durch. Nach
Doppelpass mit Christian Leck ließ er aus 16m dem Ex-Ziegenhainer Marc Dörr im
Tor der Gäste keine Chance. Das Spiel kippte als urplötzlich Murat Anli alleine
vor Tobias Kreuter auftauchte. Der Tuspo-Keeper verkürzte aber geschickt den
Winkel und konnte zur Ecke klären. Diese allerdings nutzte Marc Ortwein zum
Anschlusstreffer. Von nun an war bis zur Pause jede Ordnung im Tuspo-Spiel
verloren. Mit Glück und Geschick konnte die Führung in die Pause gerettet
werden. Gegen Johannes Richter und erneut Murat Anli musste Tobias Kreuter
allerdings dafür sein ganzes Können aufbieten.
Weiter
ging es in der kampfbetonten Partie mit einem 25m Knaller von Christof Baum in
der 50. Minute. Diesmal konnte sich Marc Dörr auszeichnen und den Ball zur Ecke
klären. Die Fohlenelf der Borussen bemühte sich stets um den Ausgleich,
zwingende Tormöglichkeiten konnte sich die Elf allerdings nicht erarbeiten.
Anders die, wenn auch seltenen Tuspo-Konter. Zunächst konnte Marc Dörr gegen
Christian Leck erneut zur Ecke klären, ehe ihm kurz darauf Frank Schutz
umkurvte und keine Abwehrmöglichkeit gab. Er lief nach Pass von Cemal Akkoyun
alleine auf Marc Dörr zu legte sich den Ball rechts am Keeper vorbei und schob
zum entscheidenden 3:1 ein.
Mit
diesen wichtigen drei Punkten ist der Tuspo zwischenzeitlich sogar auf Rang 2
geklettert, allerdings kann sich der SVA Bad Hersfeld mit einem Sieg im
Nachholspiel wieder den Relegationsrang sichern.
Ecken: 4:5 (0:2)
Torschüsse: 7:10 (3:7)
Zuschauer: 180
Altenlotheim. Hersfelds Trainer Antonio Padilla zog nach Spielschluss ein treffendes Fazit: "Einfache Mittel haben heute zum Sieg gereicht", lautete seine Analyse nach der 1:2-Niederlage seiner Elf beim TSV Altenlotheim – Recht hatte er. Wieder einmal rang der Neuling einen Favoriten mit seiner vorbildlichen Einstellung nieder. „Ich bin unheimlich stolz auf meine Jungs. Wie die kämpfen, keinen Ball verloren geben, das ist schon klasse", freute sich Altenlotheims Trainer Karl-Heinz Stark über den vierten Saisonsieg, mit dem sein Team den Anschluss an das Mittelfeld der Tabelle herstellte. „Altenlotheim hat sich den Sieg durch seinen Kampf verdient", fand selbst Padilla. Zwar hatten die Gäste erwartungsgemäß mehr vom Spiel, doch rannten sie sich immer wieder an der vielbeinigen TSV-Abwehr fest oder scheiterten am überragenden Mario Knoche im Tor der Gastgeber. Auf der anderen Seite saßen die Konter der Schomberg und Co.. „In der ersten Halbzeit kommen die zweimal vor unser Tor und wir müssen zwei Treffern hinterher laufen", schimpfte Padilla und ergänzte: . „Da haben wir ganz schön geschlafen". Nach elf Minuten konnte Schlussmann Heidrich nach Flanke von Mark Schomberg einen Kopfball von Köster nicht festhalten; Amert staubte zum 1:0 ab. Zwölf Minuten später überwand Amert nach Pass von Köster Hersfelds Keeper zum zweiten Mal. Das 2:0 aber stellte den Spielverlauf auf den Kopf. Die Lullusstädter begannen sehr engagiert und druckvoll, die Altenlotheimer Abwehr mit Henricy und Linke als Manndecker gegen Karamatic und Grbavac hatten Schwerstarbeit zu verrichten. Der erstmalige Einsatz von Altenlotheims Linke nach seiner Rückkehr aus Aserbeidschan machte sich bereits nach acht Minuten bezahlt, als er einen Yurdas-Schuss von der Linie kratzte. Den Nachschuss von Wirth parierte Knoche glänzend. „Da haben wir sehr viel Glück gehabt, da hätte das 0:1 fallen können", atmete Karl-Heinz Stark erst einmal tief durch. Den Anschlusstreffer durch Yurdas drei Minuten vor der Pause nach herrlichem Steilpass von Grbavac konnten Altenlotheim aber nicht verhindern. „Wir wussten, dass Hersfeld nach dem Wechsel kommen und sehr viel Druck machen würde". so Stark. War es Taktik oder war es aus der Not geboren: Der TSV sah sich nun einem ständigen Anrennen der Asbacher aus- gesetzt. Der TSV stand aber wie ein Bollwerk, kämpfte aufopferungsvoll um jeden Meter Boden und hatte mit Teufelskerl Mario Knoche den überragenden Spieler zwischen den Pfosten. Mehrfach verhinderte er durch Glanzparaden gegen Karamatic, Grbavac und Wirth den Ausgleich. Der TSV war sich in Notsituationen auch nicht zu schade, den Ball einfach nach vorne zu schlagen. Was den Ärger von Padilla hervorrief. „Das hat mit Fußball nichts mehr zu tun", schimpfte er. Aber auch der TSV war nicht chancenlos. Im Gegenteil. Nach Kontern hätten Köster und Co. mehrfach den dritten Treffer erzielen können. „Machen wir das 3:1 - Chancen dazu hatten wir genug – ist der Käse gegessen und es kehrt Ruhe ein", befand Karl-Heinz Stark, der bis zur 95. Minute um den Sieg zittern musste. Bei der größten Altenlotheimer Gelegenheit stand in der 80. Minute bei einem Freistoß von Kai Bremmer das Lattenkreuz im Weg. SVA Bad Hersfeld: Heiderich – Kallée (62. Munk) - Helke (55. Milfort), Dietzel, Kram, Yurdas, Wirth, Decher, Schneider, Karamatic, Grbavac Schiedsrichter: Gerhard (Marburg) – Zuschauer: 250 Tore: 1:0 Amert (11.), 2:0 Amert (23.), 2:1 Yurdas (42.) Gelb-Rot: -/Dietzel (78.) (WW)
Buchenaus Tore retten den SVA
Maikel Buchenau schießt den SVA mit zwei späten Toren zum Sieg. Das erste Tor für den SVA fiel in der 70. Minute. Nachdem Maikel Buchenau schon zweimal in sehr aussichtsreicher Position am Gästetorhüter gescheitert war, gelang ihm nach einem Abwehrfehler das wichtige 1:0. Doch 13 Minuten später war das kleine Pflänzchen Hoffnung auf einen lang ersehnten Heimsieg verflogen. Eine wiederholt unorganisierte Weidenhäuser Abwehr ermöglichte dem frei zum Schuss kommenden Wattenbacher Abwehrspieler Uramoto den insgesamt verdienten Ausgleich. Wattenbach war von der Spielanlage – und Auffassung her die reifere Mannschaft, das Team trat mannschaftlich geschlossen, eingespielt und abgeklärt auf, doch sie hatten bei zwei Aluminiumtreffern und der einen oder anderen Situation kein Schussglück, zudem ließen sie in der Abwehr zu viele Weidenhäuser Torchancen zu, die vom Torwart gut pariert oder kläglich vergeben wurden.
Der SVA zeigte sich erneut kämpferisch und läuferisch verbessert, doch die mannschaftliche Einheit, die Abstimmung zwischen den Mannschaftsteilen, manchmal auch das taktische Verständnis lassen noch viele Ansatzpunkte für das zukünftige Training erkennen. Maikel Buchenau zumindest machte vieles besser als in der Vergangenheit, denn er erzielte in der 88. Minute nach wundervoller Zusammenarbeit mit Matthias Gruber und Ralf Kruse das entscheidende Tor zum 2:1 Sieg des SVA. Matthias Gruber erkämpfte sich den Ball auf der rechten Außenbahn, setzte sich gegen einen weiteren Gegenspieler durch, passte zu Ralf Kruse und dessen präzise Hereingabe brachte Maikel Buchenau mit einem Flugkopfball im Tor unter. In der Nachspielzeit hätte derselbe Spieler nach einem schönen Solo frei vor dem Gästetorhüter noch das dritte Tor erzielen können, er gab jedoch uneigennützig auf den mitgelaufenen und etwas besser postierten Ralf Kruse ab, dessen Schuss den Platzverhältnissen und der eigenen Frustbewältigung zum Opfer fiel. Neben der vor allen Dingen in der zweiten Halbzeit guten Offensivleistung fiel das gelungene Comeback von Patrick Bäckmann nach seiner Einwechslung für den verletzt ausgeschiedenen Matthias Achtner positiv auf, Ballbeherrschung auf engstem Raum und sicheres, präzises Abspiel auch in Bedrängnis.