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Landesliga 2002/2003
Pressespiegel – 18. Spieltag 16./17.11.02
Richter: Entweder Asbach oder Hünfeld FZ v. 13.11.02 HSV will guten Jahresabschluss FZ v.
1511.02 Aufgrund eines Verbotes der FZ dürfen wir die
Artikel der Fuldaer Zeitung leider nicht veröffentlichen. |
VON RONALD GUTBERLETT
Hünfeld / Altenlotheim (hna) - Beim ungeschlagenen Tabellenführer SV Hünfeld hat sich der TSV Altenlotheim trotz der klaren 1:4 (0:2)-Niederlage achtbar aus der Affäre gezogen.
Ohne Torjäger Mario Amert, Andree Kalabis und Christian Linke (alle Bundeswehr) sowie die langzeitverletzten Jens Wissemann und Björn Knoche setzte Trainer Karl-Heinz Stark auf totale Defensive. Lange Bälle auf die einzige Sturmspitze, Alexander Köster, sollten immer wieder für Entlastung sorgen.
Die Taktik, möglichst lange ein zu Null zu halten, ging jedoch nicht auf. Bereits in der 2. Minute musste Torhüter Mario Knoche hinter sich greifen, als ihn HSV-Spielmacher Hasic überwand.
In der Folgezeit zeigte sich der Hünfelder SV dem Neuling aus Altenlotheim sowohl in spieltechnischer als auch in läuferischer Hinsicht klar überlegen. Obwohl der Titelanwärter mit Weber, Fladung und Waider drei Stammspieler ersetzen musste, drängte die Elf Altenlotheim total in die Defensive. Ein großartig aufgelegter Mario Knoche im Altenlotheimer Tor konnte sich aber auf seine Vorderleute um Libero Martin Debus und die Manndecker Jörg Zarges und Jens Henricy verlassen.
In der 8. Minute schien sogar der Ausgleich fällig, aber Hünfelds Torhüter Freidhof klärte mit einem Super-Reflex gegen den allein vor ihm auftauchenden Köster. Auch bei einem der gefürchteten Freistöße von Kai Bremmer (16.) lag ein Altenlotheimer Treffer in der Luft, doch sein Schuss zischte knapp am Hünfelder Tor vorbei. Das waren die einzigen Offensivaktionen der Gäste in der ersten Halbzeit.
Hünfelds Torschützenkönig Schirmer hatte in 21. und der 26. Minute jeweils eine große Tormöglichkeit, brachte das Leder aber, jeweils per Kopfball, nicht an Knoche vorbei. In der 28. Minute fiel das überfällige 2:0 für die Hünfelder, als der Ex-Steinbacher Heimrich erfolgreich war. Als in derselben Minute Mark Schomberg verletzt das Feld verlassen musste, für ihn kam (Odrobina), war der TSV weiter geschwächt.
Auch nach dem Wiederanpfiff behielt der TSV Altenlotheim in der gut bespielbaren „Rhönkampfbahn“ seine Defensivtaktik bei. Gegen die dichtgestaffelte Altenlotheimer Abwehr dauerte es bis zur 60. Minute, ehe erneut Heimrich auf 3:0 erhöhte. Hünfeld stürmte, der Altenlotheimer „Ein-Mann-Sturm“ Köster lauerte beim Sturmlauf der Gastgeber an der Mittellinie auf Konter.
Zweimal ging Köster dann allein auf Freidhof (72. und 83.) zu, konnte aber Hünfelds Schlussmann nicht überwinden. Besser machte es der Tabellenführer, der in der 85. Minute auf 4:0 erhöhte, allerdings war ein Altenlotheimer Abwehrspieler beim Rettungsversuch zuletzt am Ball.
Zwei Minuten später traf der eingewechselte Nils Künne nur die Querlatte des Altenlotheimer Tores. In der Schlussminute wurden die Bemühungen des TSV belohnt, als Ralph Schomberg Freidhof überwand und den Ehrentreffer markierte.
„Wir haben uns trotz der Niederlage gut verkauft und gegen einen übermächtigen Gegner ein achtbares Resultat erzielt. Unsere Punkte im Kampf um den Klassenerhalt müssen wir gegen andere Mannschaften holen“, zog der sportliche Leiter des TSV, Michael Wickenhöfer, Bilanz.
Hünfeld: Freidhof – Rippert, Flügel (46. Nils Künne), Krieger (80. Arnold), Morgenweck – Müller, Lars Künne, Hasic, Heimrich - Brehler, Schirmer.
Altenlotheim: Mario Knoche - Debus – Zarges, Henricy – Krause (80. Wolf), Lenski (88. Huhn), Deiana, Bremmer, Ralph Schomberg, Mark Schomberg (28. Odrobina) – Köster.
Schiedsrichter: Amend (Lumda). – Zu.: 250.-
Tore: 1:0 Hasic (2.), 2:0 Heimrich (28.), 3:0 Heimrich (60.), 4:0 Eigentor (85.), 4:1 Ralph Schomberg (90.).
ALTENLOTHEIM. Das "Low-Budget-Team" des TSV Altenlotheim war beim designierten Meister der Fußball-Landesliga Nord, dem Hünfelder SV, erwartungsgemäß ohne Chance. Die 1:4 (0:2)-Niederlage schmeichelte dabei dem Aufsteiger noch.
"Wir haben sehr defensiv gespielt, lediglich Alexander Köster als Spitze aufgeboten. Dass der Hünfelder Sieg verdient ist, steht außer Frage. Die haben die stärkste Mannschaft, gegen die wir bislang gespielt haben und werden bestimmt aufsteigen", meinte nach Spielende Altenlotheims Trainer Karl-Heinz Stark, der mit Mario Amert und Christian Linke (beide Bundeswehr) sowie Björn Knoche drei wichtige Akteure ersetzen musste.
Bereits nach vier Minuten führte eine erste schöne Kombination über Torsten Brehler und Daniel Schirmer zum 1:0 durch Eldar Hasic, der von der Strafraumgrenze aus die Übersicht behielt. Nach diesem Treffer drängte Hünfeld den Gast in die eigene Hälfte zurück.
Im Mittelfeld schwang die geballte Ladung an Spielintelligenz und -eleganz in Person von Nils Künne und Eldar Hasic gekonnt den Taktstock und setzten ihre nebenleute immer wieder gut in Szene. Chancen ergaben sich daher fast zwangsläufig im Minutentakt. Lediglich die Ausbeute ließ stark zu wünschen übrig. Vor dem 2:0 schlug Hasic einen weiten Pass auf dem an der Strafraumgrenze lauernden Thomas Heimrich. Dieser unterstrich einmal mehr, dass er nicht nur über eine enorme Zweikampfstärke, sondern auch über sehr viel Ballgefühl verfügt. So nahm er den Ball aus der Luft an, jonglierte ihn um Gegenspieler Krause herum auf den anderen Fuß und bezwang auch noch Torhüter Knoche mit einem platzierten Schuss ins lange Eck. Von Altenlotheimer Angriffsbemühungen war derweil nicht allzu viel zu spüren. Lediglich Freistöße von Kai Bremmer trieben den Adrenalinspiegel von Freidhof kurzzeitig in die Höhe.
Nach der Pause setzte sich das gleiche Spiel fort: Hünfeld berannte das Altenlotheimer Tor, die Gäste igelten sich in der eigenen Hälfte ein. Lediglich bei Kontern über Köster blieben die Schützlinge von Karl-Heinz Stark gefährlich. Zweimal verstolperte der jedoch in aussichtsreicher Position. Dennoch bezog Köster Lob vom Hünfelder Trainer Jürgen Krawczyk: "Der hat unsere ganze Abwehr beschäftigt. Insgesamt muss man aber sagen, dass Altenlotheim wenig zu einem attraktiven Spiel beigetragen hat."
Kurz vor dem Abpfiff führte ein Konter durch Schomberg noch zum nicht unverdienten Ehrentor. Zuvor hatten Thomas Heimrich und Nils Künne dafür gesorgt, die optische Überlegenheit der Hünfelder auch in Toren auszudrücken.Paul Schmitt
sportredaktion@wlz-fz.de
VON HANS-PETER REUTER
Willingen (hna) - Zum Rückrundenstart der Fußball-Landesliga Nord gab der SC Willingen nicht die erhoffte Schützenhilfe für die weiteren heimischen Teams im Abstiegskampf. Auf eigenem Platz reichte für die Upländer gegen den Vorletzten RSV Petersberg nur zu einem 1:1 (0:1)-Remis.
Sauer und enttäuscht war Willingens Trainer Georg Niglis. Wie gewohnt ging er hart mit seinen Spielern ins Gericht: „Die Einstellung hat über die gesamten 90 Minuten nicht gestimmt. Nur Olli Schmidt hat seine Leistung gebracht. Auch unser Torwart hat keinen Fehler gemacht. Der Rest war weit von dem entfernt, was ich erwarte.”
Im gleichen Atemzug fügte der Trainer hinzu: „Ich bin weder mit dem Spiel noch mit dem Ergebnis zufrieden. Den Sieg hatten wir auf keinen Fall verdient.” Damit war Niglis mit der Kritik noch nicht fertig. Er sprach der Elf an diesem Tag jegliche Landesligatauglichkeit ab.
Was der SCW seinen wenigen Fans bot, war nicht einmal Hausmannskost. Abstimm- ungsprobleme in allen Belangen. Nur selten gab es auf dem tiefen Spielfeld einen gelungenen Spielzug zu sehen. Die Gäste aus Fulda waren wesentlich motivierter.
Bereits in der 6. Minute die Führung, die deutlich machte, woran es der Heimelf fehlte. Petersbergs Eschenbrücker setzte sich im Strafraum gegen Schmidt durch, gab den Ball in die Mitte. Dort segelte Feistner am Ball vorbei und Klingenhöfer hatte freie Schussbahn. Nicht einmal voll traf der Gästespieler das Leder. Dafür fälschte Hintschich den Ball so ab, dass Keeper Behlen nicht den Hauch einer Chance hatte.
Dieser Treffer schien die Heimelf geweckt zu haben. Nur 120 Sekdunden später fast der Ausgleich. Theiß setzte sich auf der linken Seite geschickt gegen zwei Gegenspieler durch, flankte auf von dem Berge, der das Ziel nur knapp verfehlte. Doch mit dieser Chance hatte Willingen sein Pulver erst einmal verschossen. Lediglich in der 18. Minute noch einmal Gefahr für die Gäste nach einer Ecke von Butz. Theiß stieg am höchsten und zwang mit seinem Kopfball Petersbergs Torwart Sauer zu einer Glanzparade.
„Langsam muss meine Mannschaft mal auf das hören, was ich immer predige. Wenn man die erste Halb zeit verschläft, ist das Spiel gelaufen. Das hat man nun wieder gesehen,” fand Niglis. Früh hatte er versucht, die Spieler zu wecken, indem er zwei Akteure nach einer halben Stunde auswechselte. „Ich war einfach nicht zufrieden. Ich hätte jeden anderen auch vom Platz nehmen können,” rechtfertigte der Coach seine Maßnahme.
Seine Spieler wollten nach dem Seitenwechsel Gas geben. Nur 120 Sekunden nach Wiederbeginn die große Chance zum Ausgleich, als Theiß nach einer Ecke freistehend verzog. „Die entscheidende Phase im Spiel war, als wir den Elfmeter bekommen und ihn nicht verwandeln. Wenig später hat es Willingen besser gemacht,” schätzte Gästetrainer Michael Ludolph das Geschehen um die 50. Minute ein.
Siegtreffer wäre nicht verdient gewesen
Zunächst holte Schmidt Petersbergs Torjäger Sorg von den Füßen. Den Strafstoß setzte Vorndran in die Wolken. Gespielt waren 52 Minuten. 180 Sekunden später wird auf der anderen Seite Theiß im Strafraum von Brähler von den Beinen geholt. Erneut zeigte der schwache Schiedsrichter Jonek auf den Punkt. Rinne übernahm die Verantwortung, scheiterte jedoch an Sauer im Tor. Doch zum Glück der Willinger ließ der Mann in Schwarz den Strafstoß wiederholen. Drei Spieler des RSV sollen zu früh in den Strafraum gelaufen sein. Diesmal legte sich Oliver Schmidt die Kugel zurecht und verwandelte sicher.
Einem zweiten Treffer der Hausherren versagte das Gespann aus dem Kreis Kassel die Anerkennung. Theiß hatte den Ball über die Linie befördert, doch einmal mehr hob der Schiedsricherassistent die Fahne.
Den Siegtreffer hätten die Willinger nicht verdient gehabt. Petersberg war in der Schlussphase mit seinen schnellen Kontern immer einem Treffer nahe. Unter dem Strich geht die Punkteteilung in Ordung. „Vor dem Spiel wäre ich mit dem Punktgewinn zufrieden gewesen. So wie das Spiel aber läuft, kann ich es jetzt nicht mehr sein. Zumal alles an dem einen Elfmeter hängt,” erklärte Gästetrainer Michael Ludolph.
Willingen: Behlen – Hintschich – O. Schmidt, Matthias Kesper (31. Podszun)– Feistner (31. Finger), Schramme, Butz, Rinne, Torsten Vogel – von dem Berge (70. Sven Kesper), Theiß.
Petersberg: Sauer – Lembcke – Kircher, Brähler – Kopp, Vorndran, Deschauer, Klingenhöfer, Vey (46. Hahner) – Eschenbrücker, Sorg.SR: Jonek (Ihringshausen) – Zu.: 98.
Tore: 0:1 Klingenhöfer (6.), 1:1 Schmidt (55. Foulelfmeter).
Langweiler hat keinen Sieger verdient
WILLINGEN (dit). Mieses November-Wetter, schlechte Platzverhältnisse, miserable Vorstellung. So fällt das Fazit eines Fußball-Landesligaspiels aus, das keinen der 100 fröstelnden Zuschauer erwärmte. "Tief enttäuscht von der Leistung meiner Truppe" zeigte sich denn auch Willingens Trainer Georg "Schorsch" Niglis. Die keineswegs überzeugenden Gäste aus Petersberg erkämpften sich im Upland einen wichtigen Zähler im Abstiegskampf.
Als Willingens Trainer Schorsch Niglis rund zehn Minuten vor dem Pausentee mit "Manni" Feistner und Matthias Kesper gleich zwei seiner Akteure vom Feld holte, hatte er die Nase von der indiskutablen Leistung seiner Elf längst gestrichen voll. "Ich hätte auch sieben andere meiner Spieler auswechseln können", ärgerte sich der Wiemeringhäuser über "eine völlig verschlafene erste Halbzeit."
Auch die Gäste, die ohne den nach dem Abschlusstraining an Grippe erkrankten Routinier Thomas Hack angereist waren, hatten bis dahin keine Bäume ausgerissen. Immerhin zeigten sie aber Einsatzwillen und führten durch das frühe Tor von Klingelhöfer nicht unverdient mit 1:0 (7.). Ein Willinger Abwehrbein hatte den von der Strafraumgrenze abgefeuerten Ball unhaltbar für Markus Behlen abgefälscht, Er stand für den wegen einer Hüftprellung fehlenden Stammkeeper Norbert Lück zwischen den Pfosten.
Ansonsten tat sich auf dem schwer bespielbaren Platz reichlich wenig vor beiden Toren. Die Begegnung war ein echter Langweiler. Willingens einzige echte Chance in Abschnitt eins resultierte aus einem Kopfball von Uwe Theiß nach Ecke von Butz. Gästetorhüter Sauer entschärfte den Hochkaräter mit einem tollen Reflex (19.). Die Platzherren agierten hilf- und ideenlos. Sie schienen im Kopf gar nicht auf Fußball eingestellt zu sein. "Vielleicht ist das unser Problem", versuchte Niglis Gründe zu finden. "Da trainiert man dreimal, und dann fallen die Spiele Woche für Woche aus." Als Entschuldigung wollte er dies aber nicht gelten lassen. "Wenn man auf den Platz läuft, muss man hellwach sein." Der SCW spielte an diesem verregneten Samstag wohl auch nur, weil Klassenleiter Grammann bei einem neuerlichen Ausfall die Verlegung des nächsten Heimspiels auf einen Ausweichplatz angedroht hatte.
Nach dem Wechsel überzeugte Willingen weiter nicht, kam jetzt aber zumindest zu einigen Chancen. Die Vorentscheidung hatten aber die Osthessen auf dem Fuß. Oliver Schmidt hatte Sorgs Sololauf mit einem Foul gestoppt, denn Elfmeter setzte Vorndran über das Tor (52.). "Das war die entscheidende Phase", resümierte Petersbergs Coach Michael Ludolf. "2:0 nicht gemacht, kurz darauf den Ausgleich kassiert, so ist das halt." Selbst dazu benötigte der SCW jede Menge Glück. Brähler hatte Uwe Theiß dumm von den Beinen geholt, Sauer parierte den halbhoch geschossenen Strafstoß von Martin Rinne hervorragend (54.). Erst Jubel beim RSV, dann lange Gesichter. Denn Schiedsrichter Jonek ließ wiederholen, weil einige Petersberger zu früh in den Strafraum gelaufen waren. Willingens bester Mann, Oliver Schmidt, nutzte die zweite Chance flach ins linke Eck (55.). Es wurde nun auf Seiten des SCW ein wenig besser mit dem Spiel nach vorne, richtig gut wurde es nie.
Beide Mannschaften hätten in der Folgezeit den Siegtreffer erzielen können, verdient wäre es aber hüben wie drüben nicht gewesen. Für Willingen hatten Theiß (77.) und zweimal Torsten Vogel (79. und 82.) die Möglichkeit, zudem wurde ein Theiß-Treffer wegen einer höchst zweifelhaften Abseitsstellung nicht anerkannt (68.). Petersberg kam durch Kapitän Sorg gefährlich vor das Willinger Tor (66.). RSV-Coach Ludolf war nach den 90 Minuten mit dem einen Punkt nach dem Spielverlauf zwar "nicht ganz zufrieden", die Leistung seines Teams hatte es ihm aber angetan: "Wir haben hier beim Tabellenfünften 90 Minuten dagegen gehalten."
Seinem Kollegen Niglis stand die maßlose Enttäuschung auch Minuten nach dem Schlusspfiff noch tief ins Gesicht geschrieben. "Das war heute einfach nicht landesligatauglich, was wir abgeliefert haben", schmollte er. "Wir hätten den Sieg nicht verdient gehabt." In die Kritik bezog er sich selbst auch mit ein, weil er Stürmer Torsten Vogel statt im Zentrum ganz vorne über rechts aus der zweiten Reihe kommen ließ. Aber nachher ist man bekanntlich immer schlauer.
Ausnehmen von der mannschaftlich geschlossenen "Trauervorstellung" wollte Niglis lediglich Markus Behlen und Oliver Schmidt, der gegen Torjäger Eschenbrücker nichts anbrennen ließ.
Spielbericht vom 16. November 2002
Drei Punkte in Richtung Klassenerhalt!
Mit einer überzeugendenden Leistung gegen einen über weite Strecken enttäuschenden Gegner konnte sich die Mannschaft von Trainer Andreas Hake drei wichtige Punkte im Kampf um den Klassenerhalt sichern. 180 Zuschauer sahen eine starke Dörnberger Elf die im Gegensatz zu der Hinspielniederlage nicht mehr wieder zu erkennen war. Auf der anderen Seite schienen die Gäste, die bisher nur zwei Punkte in der Fremde erzielten, nicht zu wissen worum es in diesem Spiel ging.
Von Begin an war die Heimmannschaft das bessere Team. Doch wieder einmal wurden gute Tormöglichkeiten nicht genutzt. Die erste Gelegenheit für die Gäste führte dann prompt zum 0 : 1. Harry Klawonn, der über die gesamte Spielzeit von Maic Wenzl fehlerlos bewacht wurde, bediente nach einem Ballverlust aus dem Mittelfeld mit einem Pass auf die rechte Außenbahn Mario Rhode. Dieser marschierte auf und davon und hob den Ball an der Strafraumgrenze über den herauseilenden Eric Schibol. Vom Innenpfosten prallte der Ball dann ins Tor. Doch im Gegensatz zu den vergangenen Spielen zeigte man sich nicht geschockt, sondern spielte weiter nach Vorne. So gelang es dann innerhalb von drei Minuten das Ergebnis in ein 2 : 1 umzuwandeln. In der 37. Minute wurde Lars Scheuermann im Strafraum nicht richtig attackiert und mit dem Rücken zum Tor stehend gelang im aus der Drehung der hoch verdiente Ausgleich. Nur 180 Sekunden später setzte sich Andreas Schulze auf der rechten Seite durch, passte nach Innen und Andreas Richter lies das Leder durch die Beine rollen um dann mit einem Hackentrick den Ball an den verdutzen Abwehrspielern ins lange Eck zu vollenden. Mit dem Halbzeitpfiff dann fast doch noch der Ausgleich. Thomas Winter, im Hinspiel dreifacher Torschütze, wurde im Strafraum angespielt und hob den Ball über Eric Schibol, der versuchte den alleinstehenden Angreifer am Schuss zu hindern. Maic Wenzl konnte den Ball dann noch vor der Linie aus der Gefahrenzone entfernen.
Auch in der zweiten Halbzeit geriet der Sieg dann nie in Gefahr. Spätestens nach dem 3 : 1 durch Christian Gerhold war das Spiel dann auch endgültig entschieden. Andreas Richter ging auf der rechten Seite bis zur Grundlinie und passte von dort auf den freistehenden "Langen". Der brauchte dann nur noch den Fuß hinhalten um den Ball im Tor unterzubringen. Jetzt hätte man das Ergebnis auch noch etwas in die Höhe schrauben können. Hier bewarte dann allerdings Gästeschlussmann Oswald seine Mannschaft vor einem Debakel. Den Schlusspunkt setzte dann der eingewechselte Steffen Dietrich. Eric Schibol schlug den Ball weit ab und Torhüter und Abwehrspieler behinderten sich gegenseitig. Steffen Dietrich brauchte den Ball als lachender Dritter nur noch ins leere Tor schieben. So kam es dann am Ende doch noch zum bisher höchsten Erfolg in Hessens zweithöchster Spielklasse.
Und nun gilt es eigentlich, sich noch einmal an die 180 Zuschauer zu wenden. Vielen Dank für die Unterstützung bei Heim- und Auswärtsspielen. Die Frage die sich stellt ist allerdings: Wo sind die restlichen 2000 Dörnberger? Es müssen ja nicht gleich alle auf einmal ins Bergstadion kommen aber 300 – 350 Zuschauer pro Heimspiel, das muss doch machbar sein. Der FSV Dörnberg macht mit seinen Aktivitäten viel für Dörnberg. Es währe also auch an der Zeit das Dörnberg etwas für den FSV tut. Also, nehmen Sie beim nächsten Heimspiel ihren Nachbarn an die Hand und besuchen Sie die Heimspiele des FSV im Bergstadion.
Eingesetzte Spieler: Eric Schibol, Frank Schnegelsberg, Maic Wenzl, Dirk Lotzgeselle, Steve Herzer, Timo Freund, Christian Gerhold (ab 70. Christian Tripp), Hannes Alter, Andreas Schulze (ab 62. Kai Schaub), Lars Scheuermann, Andreas Richter (ab 72. Steffen Dietrich)
Mit im Aufgebot: Michael Turba
Das Spiel in der Statistik:
0 : 1 23. Minute
Mario Rhode
1 : 1 37. Minute Lars Scheuermann
2 : 1 40. Minute Andreas Richter
3 : 1 65. Minute Christian Gerhold
4 : 1 85. Minute Steffen Dietrich
Zuschauer: 180