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Übersicht LL 02/03 Aktualisiert: Freitag, 20. Februar 2004
Landesliga 2002/2003
Pressespiegel – 26. Spieltag 03./04.05.2003
Wir
können ab sofort leider Sportberichte aus der Fuldaer Zeitung nicht mehr
veröffentlichen, da der Verlag dies nicht genehmigt. Niglis: Altenlotheim Hilfe
leisten HNA v. 3.5.03 HSV mit 24 Torchancen, aber „nur“ fünf Treffern FZ v.5.5.03 Katastrophale Fehler besiegeln
1:3 HNA v.5.5.03 Mühle belohnt Korbacher Schwerstarbeit HNA v.5.5.03 Starker Knoche HNA
v.5.5.03 Die spielerische Linie verloren HZ v. 5.5.03 SV Adler Weidenhausen - Tuspo Ziegenhain
0:0 Website Tuspo v. 5.5.03 FSV
Dörnberg I – SVA Bad Hersfeld I 2 : 3 (0 : 3) Website Dörnberg v. 5.5.03 Glückliches Remis gegen Kassel Website Adler v. 3.5.03 0:0 wie ein Sieg für den SV Adler Werra Rundschau v.3.5.03 |
WILLINGEN / KORBACH. Der SC Willingen und die SG Korbach tragen am 26. Spieltag der Fußball-Landesliga Nord Heimspiele aus. Gast des SCW im Hoppecketalstadion am Samstag ist die TSG Wattenbach.
„Das wird ein schweres Spiel für uns. Die
haben gute Leute in ihren Reihen. Aber wir wollen endlich einmal unser Publikum
überzeugen und dazu noch Altenlotheim im Abstiegskampf Schützenhilfe leisten“,
macht Willingens Trainer Georg Niglis deutlich. Viel wird davon abhängen, ob
seine angeschlagenen Spieler fit werden. Oliver Schmidts Platzwunde ist mit
fünf Stichen genäht worden. Mit ihm rechnet Niglis. Ob Torsten Vogel (Zerrung)
spielen kann, bleibt abzuwarten. Ob Stefan Mertens (Rückenprobleme) und Martin
Rinne (Trainingsrückstand nach Knieoperation) eingesetzt werden können,
entscheidet sich erst nach dem Abschlusstraining.
Martin
Rinne wird in der kommenden Saison wieder für die SG Korbach auflaufen. Nach
zweieinhalb erfolgreichen Jahren im Upland kehrt der 29-Jährige wieder zu
seinem Heimatverein zurück. In Willingen hatte Rinne seine Absicht zu wechseln
bereits in der Winterpause verkündet. Nach Gesprächen mit Korbach wurde der
Wechsel nun konkret. SG-Obmann Rolf Osterhold hofft, dass der Spielmacher eine
echte Verstärkung für die junge Korbacher Elf sein wird.
Der
SC Willingen sorgte mit dem Erfolg beim hoch eingeschätzten TSV Lehnerz für eine
positive Überraschung, zumal man zuvor gegen Abstiegskandidaten gestrauchelt
war. Trainer Georg Niglis lobte seine Mannschaft ob ihrer kämpferischen
Qualitäten, zeigte sich über das Ergebnis nicht verwundert: „Wir können das
Fußballspielen nicht verlernt haben. Außerdem liegt es uns, wenn wir das Spiel
nicht selbst in die Hand nehmen müssen.Was mich in Lehnerz überrascht hat, war
die Tatsache, dass wir die verletzungsbedingten Auswechslungen von Torsten
Vogel und Oliver Schmidt verkraftet haben“, zeigte sich „Schorsch“ Niglis
beeindruckt.
Mit
nunmehr 38 Punkten können die Upländer den restlichen fünf Begegnungen gelassen
entgegenschauen. Am Samstag erwartet der SCW die TSG Wattenbach. Auch die
„Söhrewalder“ feierten nach fünf sieglosen Begegnungen in Folge mit dem 5:1
gegen Dörnberg eine Art „Wiederauferstehung“.
TSG-Trainer
Lohar Alexi fand lobende Worte: „Das sah gut aus, was wir gespielt haben. Ich
hoffe, wir können jetzt eine kleine Serie hinlegen“, wünscht er sich. Mit 25
Punkten liegen die Gäste derzeit auf dem Relegationsplatz 13 und schweben in
höchster Abstiegsgefahr.
Um den Klassenerhalt zu sichern, wurde sogar der 41-jährige Torjäger Stanko aus Polen zurückgeholt. Mit Andre Schubert, vorige Saison noch Stammspieler der Oberligaelf des KSV Baunatal, meldet die TSG zusätzlich einen namhaften Neuzugang. Zusammen mit den Leistungsträgern, Libero Kuhn (Ex-Profi), Spielmacher Feussner sowie Schäffer und Dümer auf den Außenbahnen, sollen Stanko und Schubert den Wattenbachern für ein weiteres Jahr die Landesligazugehörigkeit sichern.
WILLINGEN.
In der Schlussphase einen möglichen Punkt verspielt: Zu Hause zeigt sich der SC
Willingen weiter nicht von seiner besten Seite. Im Spiel gegen den
abstiegsbedrohten Gast aus Wattenbach verloren die Upländer völlig verdient mit
1:3.
Nur
zwischen der 46. und 80. Minute boten die Willinger den gerade einmal 100 Fans annähernd
guten Fußball und erspielten sich einige Chancen. In Hälfte eins dagegen war es
Kicken zum abgewöhnen. Der SCW agierte ohne Druck und ohne Ideen. Nur einmal
kamen die Hausherren gefährlich vor das Wattenbacher Tor, als Arne Fingers
Schuss aus der linken Position knapp am Pfosten vorbeistrich. Die Gäste hatten
zwar auch nicht viele Chancen, wirkten aber deutlich engagierter und
kampfbereiter als die Upländer. Besonders über den starken Alexander Feussner
liefen viele Angriffe auf das Willinger Tor. „Das kann mich eigentlich schon
gar nicht mehr schocken, aber ich bin das ja von den letzten Spielen hier
gewohnt“, kritisierte SC-Trainer Georg Niglis den Auftritt seiner Elf in den
ersten 45 Minuten.
Es
war nicht überraschend, dass Wattenbach zur Halbzeit in Führung lag. Nachdem
Schäffer in der 34. Minute den Ball nach einer Hereingabe von Kampczyik am
langen Pfosten knapp verpasste, zappelte das Leder nach 37 Minuten im Willinger
Netz. Schäffer drosch einen Freistoß unhaltbar ins rechte untere Eck.
Zur Pause reagierte Niglis. Oliver Niglis und Christoph Podzun blieben in der Kabine, für sie spielten Gunnar Kesper und Martin Rinne. Und tätsächlich schien es so, als ob die Willinger sich für die schwache erste Hälfte rehabilitieren wollten. Andreas von dem Berge bot sich die Chance zum Ausgleich (50.), doch Christoph Wiegand klärte glänzend. Nach 72 Minuten ließ der Wattenbacher Keeper einen Freistoß von Oliver Hintschich abprallen, doch Werner Butz verpasste knapp. Der Ausgleich war eine Co-Produktion der beiden Willinger Sturmspitzen. Andreas von dem Berge flankte nach innen, Torsten Vogel erzielte mit einem Scherenschlag das 1:1 (74.). „Aus fast nichts machen die beiden den Ausgleich“, spielte Wattenbachs Trainer Lothar Alexi auf die beiden engagiertesten Willinger an. Im Gegenzug fiel fast das 1:2, doch Matthias Dümers Kopfball prallte gegen den Pfosten. Nach 78 Minuten fast die Willinger Führung, doch Wiegand lenkte Torsten Vogels Drehschuss über die Latte.
Alle
im Hoppecketalstadion rechneten mit einer Punkteteilung, da nutzten die Gäste
noch zwei kapitale Schnitzer der Willinger Defensivabteilung. Nach 84 Minuten
flankte Feussner von links und Hofmeister erzielte völlig unbedrängt per Kopf
das 1:2. Nur zwei Minuten später eine identische Situation, diesmal Schoss
Feussner von links einen Freistoß nach innen, es bedankte sich Kampcziyk für
die Willinger Nachlässigkeiten und nickte zum 1:3 ein. „Das waren zwei
katastrophale individuelle Fehler. Da stehen drei Leute drumherum und schauen
zu“, schimpfte Nilgis. Sein Gegenüber freute sich derweil über drei nicht
unverdiente Punkte. „Jetzt gehen wir noch ins Brauhaus und stoßen auf den Sieg
an.“
KORBACH.
Durch einen 1:0-Sieg über den VfL Kassel machten die Korbacher
Landesliga-Fußballer einen Riesenschritt in Richtung Klassenerhalt. Die Partie
erfüllte nicht alle Erwartungen, doch am Ende galt aus Korbacher Sicht:
Hauptsache gewonnen.
„Mir
war von vornherein klar, dass wir auf einen starken Gegner treffen und es ein
hartes Stück Arbeit wird,“ behielt Korbachs Trainer Steffen Schmermund recht,
war aber ansonsten mit seiner Elf zufrieden: „Abgesehen von den ersten 20
Minuten haben wir vor allem sehr diszipliniert gespielt und am Ende auch
verdient gewonnen.“
Tatsächlich
fanden die Platzherren gegen den früh störenden Gast nur stockend zu ihrem
Spiel, ließen aber in der eigenen Abwehr kaum etwas anbrennen.
Die
erste Chance war dann gleich eine Riesenmöglichkeit: Nach Querpass von
Mühlenbächer bekam Bialuschewski den Ball aber nicht unter Kontrolle, sein
Schüsschen wurde abgeblockt (22.). Kramer nach herrlichem Doppelpass mit
Bialuschewski (38.) und Mühlenbächer (39.) verfehlten nur knapp, bevor der Gast
zu seinen ersten Chancen kam.
VfL-Coach
Achim Stey schimpfte lautstark, als Michael Wambach in aussichtsreicher
Position den Abschluss vermissen ließ (41.). Und er schlug die Hände über dem
Kopf zusammen, als Wright als längster Spieler auf dem Platz völlig frei zum
Kopfball kam, den Ball aber über die Querlatte beförderte (45.).
Nach
dem Seitenwechsel übernahm eindeutig die Heimelf das Geschehen. „Wir haben nur
noch reagiert, waren nicht in der Lage, selbst zu agieren,“ erkannte Stey.
„Das
schnelle Abspiel in die Spitzen hat gefehlt, daran müssen wir noch arbeiten“,
sah Schmermund eine Ursache dafür, dass keine der Dominanz entsprechenden
Möglichkeiten heraussprangen.
Doch
trotz auffällig vieler Fehlpässe ergaben sich dennoch nahezu zwangsläufig eine
Reihe von Torchancen, die vorwiegend über den eingewechselten Christoph
Osterhold eingeleitet wurden.
Mühlenbächer
(54.) und der am glänzenden Schlussmann Kesper scheiternde Christoph Osterhold (60.)
vergaben, ehe Mühlenbächer auf Zuspiel von Bialuschewski das Tor des Tages
gelang (62.).
In
der Schlussphase bemängelte Schmermund die unzureichende Chancenverwertung: „Da
mussten wir vorzeitig alles klar machen.“
So
aber blieb es bei einer Zitterpartie. Wright hatte schon zwei Minuten nach dem
Führungstreffer den Ausgleich auf dem Fuß, zielte aber knapp vorbei (64.).
Auf
der Gegenseite gab es Möglichkeiten für Rösner (69.), für Bialuschewski (71.)
und Mühlenbächer (80.).
Zudem
wurde umstritten einem Tor von Gashi die Anerkennung vewehrt (83.). Da wären
die Korbacher fast noch um den verdienten Lohn gebracht worden, als ein
Volleyschuss von Frank Wambach denkbar knapp am Pfosten vorbeizischte (84.).
(ZJK)
FULDA.
Nach spannendem und in der Schlussphase hektischem Spielverlauf trennten sich
beide Landesliga-Kontrahenten auf einem Nebenplatz des Fuldaer Stadions
„Johannisau“ leistungsgerecht 1:1 (0:0).
„Wir
haben kämpferisch eine ausgesprochen ansprechende Leistung geboten. Nach dem
Verlauf der zweiten Halbzeit wäre sogar ein Sieg für uns möglich gewesen“,
lobte Altenlotheims Pressesprecher Rudi Krah seine Elf. Krah zeigte sich
besonders von der großartigen Leistung des Schlussmanns Mario Knoche
beeindruckt.
Altenlotheim
suchte sein Heil zunächst in Kontern. Der unermüdliche Alexander Köster war
dabei von der Borussen-Abwehr nie richtig unter Kontrolle zu bringen.
Unterstützt wurde er von Mario Amert, der nach seiner Leistenverletzung
erstmals wieder mitwirkte. Kösters Ablage (15.) konnte Ralf Schomberg nicht am
Fuldaer Keeper Bormann vorbeibringen, der zwei Minuten später Glück hatte, als
Bremmers Freistoß knapp übers Tor zischte. Auf der Gegenseite war Bunzenthal auffälligster
Akteur, der per Kopf an der Latte scheiterte (19.) und mit knallhartem
Weitschuss in Knoche seinen Meister fand (24.). Nachdem Bunzenthal erneut knapp
das Ziel verfehlt hatte (26.), ließ Amert, nach Freistoß von Bremmer, die bis
dahin größte Altenlotheimer Tormöglichkeit aus (30.). In der 31. Minute tauchte
Mark Schomberg allein vor Bormann auf, scheiterte aber.
Nach
dem Wechsel prüfte Köster Bormann mit einem Flachschuss (46.). Auf der
Gegenseite schoss Martinez knapp am langen Pfosten vorbei. Nachdem sich Knoche
bei einem Weitschuss von Klotz ausgezeichnet hatte (55.), wurde er von
demselben Akteur fünf Minuten später bezwungen. Der 20-m-Hammer von Klotz war
nicht zu halten. Obwohl die Borussen Martinez durch Platzverweis verloren (rote
Karte nach grobem Foul an Bremmer), hatte Schäfer sogar das 2:0 auf dem Fuß
(70.). In der Schlussphase setzte der TSV alles auf eine Karte − mit
Erfolg. Köster überlistete Bormann (80.) mit einem Heber zum 1:1. Knoche
rettete mit tollem Reflex gegen Steudter das Remis (82.). (GX)
Fußball/Landesliga
Nord: SVA holt drei wichtige Punkte beim 3:2 in Dörnberg
Habichtswald. „Tooor“! Im Bergstadion zu
Dörnberg brannte in der 89. Minute noch einmal Jubel auf, der aber ebenso
schnell wieder verstummte. SVA-Keeper Kim Backhaus tauchte ab und hielt einen
Kopfball der Gastgeber, den die meisten der Zuschauer schon im Netz zappeln
sahen. Fast hätte Dörnberg die Leichtsinnigkeit der Asbacher ein drittes Mal
bestraft.
Ganze
drei Minuten war die Partie alt, da gingen die Gäste schon in Führung. Sascha
„Wumme“ Dechers Freistoß von der rechten Seite in den Strafraum der Dörnberger gezirkelt,
passte wie maßgeschneidert auf Drazenko Grabavacs Kopf. Das frühe Tor zeigte
Wirkung bei den Gastgebern. Harm- und ideenlos präsentierten sich die
abstiegsbedrohten Hausherren: Mit Schüssen aus der zweiten Reihe, die ihr Ziel
oft deutlich verfehlten. Auf der Gegenseite vergaben die Asbacher einige
aussichtsreiche Situationen und verzettelten sich in der Abwehr des Gegners.
Das
Glück des Tüchtigen half dann in der 23. Minute weiter: Sascha Decher setzte
sich auf der linken Außenbahn durch. Seine Flanke in den Strafraum rutschte
Dörnbergs Schlussmann Eric Schibol durch die Handschuhe ins eigene Tor. Und
knapp sieben Minuten später war es erneut eine Flanke von „Wumme“ Decher, die
das Köpfchen von Grabavac und anschließend den Innenraum von Schibols Gehäuse
fand.
In
der Halbzeitpause verkündete der Stadionsprecher den Gewinner einer Kaffeemaschine, die unter den zahlenden
Besuchern verlost wurde. Und vielleicht waren auch die SVA-Spieler in Gedanken
bei Kaffee und Kuchen als sie zur zweiten Spielhälfte den Platz betraten. Fast
lustlos vergaben sie gute Konterchancen und rannten ein ums andere Mal ins
Abseits. Die Dörnberger ihrerseits versuchten noch einmal alles, erspielten
sich aber zunächst keine torgefährlichen Chancen. „Die einen wollten und die
anderen konnten nicht“, brachte es SVA-Coach Antonio Padilla nach dem Spiel auf
den Punkt. Und weiter: „Wir haben die Prinzessin wachgeküsst“. Denn Asbach tat
nur noch das Nötigste. Die spielerische Linie ging komplett verloren.
Auf
der Gegenseite kämpften die technisch unterlegenen Dörnberger trotz des
0:3-Rückstandes aufopferungsvoll. Und wurden in der 85. Minute erstmals für
ihre Mühen belohnt. Nach einer Flanke von Andreas Schulze köpfte Andreas
Richter zum 1:3 ein. Damit war auch ein „zu Null“ dahin. Doch auch dieser
Treffer schien die Asbacher nicht aus ihrer Lethargie zu wecken. Als es dann
eine Minute später – nach einem direkt geschossenen Freistoß aus gut 30 Metern
– erneut bei den Schwarz-Gelben klingelte, brach nicht nur auf der Trainerbank Hektik
aus.
Nach
dem 0:0 Ziegenhains hat Asbach nun vier Punkte und insgesamt neun Tore
Vorsprung vor dem direkten Konkurrenten um den Relegationsplatz zwei in der
Tabelle.
Samstag, 03.05.2003 um 15:30 Uhr:
Aufstellung Tuspo:
(1) Tobias Kreuter
(2) Nicco Holland-Jopp
(3) Mark Mayer
(4) Roman Wybierek
(5) Christian Löber
(6) Michael Giese
(7) Frank Schultz
(8) Dragan Sicaja
(9) Christian Leck
(10) Frank Jäger
(11) Thomas Wybierek (86. Cemal Akkoyun)
Tore:
Fehlanzeige!
besondere Vorkommnisse: keine
SV Adler Weidenhausen: Michael Bogatsch, Tobias Schmerbach, Alexander
Ludwig, Sven Schäfer ,
Marc Cebulla, Ingo Siebenhagen, Markus Albrecht, Ralf Kruse (68. Frank Sennhenn
),
Maikel Buchenau, Matthias Gruber, Sebastian Schmiedl
Vom Winde verweht wurden zwei Punkte in Weidenhausen. Eine Feldüberlegenheit
und die etwas besseren Torgelegenheiten reichten nicht um alle Punkte aus dem
Adlerhorst mitzunehmen.
In Halbzeit Eins spielte der TuSpo gegen den starken Wind und kam nur selten
gefährlich vor das Tor von Weidenhausen. Die Alder selber hatten aber auch mit
Wind Schwierigkeiten das Leder gezielt in die gegnerische Hälfte zu befördern.
Gute Tormöglichkeiten blieben Mangelware, was sich auch im zweiten Durchgang
nicht ändern sollte.
Die besten Gelegenheiten für den TuSpo hatten Christian Leck, dessen Schuss von
Adler-Torwart Michael Bogatsch zu Ecke gelenkt wurde (15.) und Frank Jäger, dem
gerade noch so ein Grüner den Ball vor dem leeren Tor stibitzen und ebenfalls
zur Ecke entschärfen konnte (35.). Auf der anderen Seite konnte sich Tobias
Kreuter auszeichnen als er ein Geschoss mit Windunterstützung von Matthias
Gruber zur Ecke faustete (30.).
Im zweiten Durchgang änderte sich nicht viel, der TuSpo zwar Feldüberlegen,
aber ohne echte zwingende Tormöglichkeit. Ein Distanzschuss von Frank Schultz
(50.) und ein Freistoss von Frank Jäger (73.) waren sichere Beute für Michael
Bogatsch. Die Alder waren, wenn sie denn einmal im 16m Raum des TuSpos
auftauchten, nicht ungefährlich, so strich ein Schuss von Marc Cebulla in der
70. Minute nur knapp am rechten Pfosten vorbei. Diese beste und
ereignisreichste Phase des Spieles bescherte den Zuschauern wenigstens einiges
Sehenswertes. Bisher war die Richtung des Balles meist mehr vom Wind bestimmt
worden, z.B. landete die Kugel ein Dutzend mal auf der Straße neben dem
Sportplatz. Zurück zum Spiel und zu den noch folgenden und letzten zwei
Tormöglichkeiten. In der 75. Minute umspielte Frank Schultz seinen
Gegenspieler, zog von der linken Strafraumgrenze in die Mitte und schoss das
Leder an die Latte. Adler Keeper Michael Bogatsch wäre machtlos gewesen. Nur
drei Minuten später musste Tobias Kreuter sein ganzes Können aufbieten um einen
Schuss von Sebastian Schmiedl auf Vorlage von Maikel Buchenau zu entschärfen.
Der TuSpo wirkte noch nicht "reif" genug um ein solches Spiel einfach
mit 1:0 zu gewinnen, hätte sogar auch noch ein Gegentor fangen können. So wird
man dem SVA Bad Hersfeld den Vortritt auf den zweiten Tabellenplatz gewähren
müssen.
Ecken: 5:7 (2:4)
Torschüsse: 5:12 (2:5)
Zuschauer: 350
Vermeidbare Niederlage!
Als der gut leitende Schiedsrichter Goldmann am letzten Sonntag um 15:45 Uhr zur Halbzeit abpfiff sah man in der Mehrzahl doch lange Gesichter im sonnigen Bergstadion. Denn nach einer völlig verkorksten ersten Halbzeit stand es bereits 0:3 aus heimischer Sicht und manch einer rechnete schon mit einer erneuten hohen Niederlage. Doch was war eigentlich passiert? War der Tabellenzweite so überlegen, dass dieses Halbzeitergebnis gerechtfertigt war? Diese Frage muss man klar mit "nein" beantworten. Vielmehr waren es kleine, aber entscheidende Unzulänglichkeiten oder Unachtsamkeiten auf unserer Seite, die Bad Hersfeld schon früh auf die Siegerstrasse gebracht hatten.
Denn das Spiel war noch keine 4 Minuten alt, als die Gäste bereits das erste Tor bejubeln konnten. Einen Freistoß von halbrechter Position spielte der Hersfelder Spieler auf den langen Pfosten, wo es sich Grbavac nicht nehmen ließ, völlig unbedrängt einzuköpfen. Von diesem frühen Rückstand erholten wir uns aber recht gut und versuchten nun unsererseits, das Spiel zu machen. Doch irgendwie kam man zunächst nicht entscheidend vor des Gegners Tor. Bis in die gegnerische Hälfte hinein kombinierte man eigentlich recht gefällig, doch meistens fand dann der letzte, entscheidende Pass nicht sein Ziel. Diese Abspielfehler wusste Bad Hersfeld dann meist auch in sehr schnell vorgetragene Konter umzusetzen, doch auch sie erspielten sich keine klaren Torchancen. So gelang das 0:2 dann auch unter tatkräftiger Mithilfe unserer Abwehr. Ein Hersfelder Angreifer flankte von links in den Strafraum und Maic Wenzl, ansonsten sehr stark, und Eric Schibol behinderten sich bei der Rettungsaktion gegenseitig, so dass der Ball von Maics Bein ins leere Tor sprang (23. Min.). Das 0:3 erzielte dann erneut Grbavac erneut nach einer Standardsituation. Wieder wurde er bei einem Freistoß im Strafraum sträflich allein gelassen und konnte in der 28. Minute ungehindert einnicken. Doch das war es dann auch fast schon mit den Angriffsbemühungen der Gäste. In der ersten Hälfte wurde Eric Schibol noch ein einziges Mal geprüft und in Halbzeit zwei gelang den Festspielstädtern nicht eine einzige nennenswerte Torchance.
Die Dörnberger Mannschaft hingegen bewies große Moral und großen Kampfgeist. Denn man steckte nicht den Kopf in den Sand und ergab sich seinem Schicksal, sondern kämpfte weiter, um den Anschlusstreffer zu erzielen. Leider dauerte dies aber etwas zu lange, wie sich nach dem Spiel alle einig waren. Denn nach einer Vielzahl an vergebenen Chancen, teilweise 100%ige (Andi Schulze 65. Min, 70. Min.; Lars Scheuermann 35. Min.; Christian Gerhold 58. Min.), war es der eingewechselte Andreas Richter, der in der 85. Minute eine Hereingabe von Andreas Schulze per Kopf zum 1:3 in die Maschen drückte. Keine Minute später nahm dann Steve Herzer aus gut 35 Metern maß und hämmerte den Ball unhaltbar ins linke obere Toreck.
Nun war Stimmung auf dem Dörnberger Sportplatz. Angetrieben von den gut 250 Zuschauern wollte die Mannschaft unbedingt den Ausgleich erzielen. Und fast wäre man auch für die Mühe und Kampfkraft belohnt worden. Denn in der 88. Minute kam Timo Freund im Strafraum zum Kopfball und einige Zuschauer hatten den Torjubel schon auf den Lippen, doch der Gästekeeper hielt den Ball auf der Linie. Keine 90 Sekunden später zog Maic Wenzl noch einmal aus der zweiten Reihe ab, jedoch über das Gehäuse. Somit blieb es bei der aus unserer Sicht mehr als unglücklichen und vor allem vermeidbaren Niederlage gegen Bad Hersfeld.
Eingesetze Spieler: Eric Schibol, Frank Schnegelsberg, Maic Wenzl, Dirk Lotzgeselle, Hannes Alter, Timo Freund, Steve Herzer, Kai Schaub (46. Min. Christian Gerhold), Andreas Schulze, Lars Scheuermann, Steffen Dietrich (70. Min. Andreas Richter)
Mit im Aufgebot: Michael Turba, Christian Tripp, Matthias Lengemann
Torfolge:
0:1 Grbavac (3. Min.)
0:2 Eigentor (23. Min.)
0:3 Grbavac (28. Min.)
1:3 Richter (85. Min.)
2:3 Herzer (86. Min.)
besondere Vorkommnisse: keine
Drei Punkte sollten vor dem Spiel unbedingt her, doch nach Ablauf des Spiels muss der SVA mit dem einen Punkt sehr zufrieden sein. Alles fing, abgesehen von einem „Hosentausch“, gut an. Der SVA musste auf Wunsch des Schiris alle schwarzen Beinkleider gegen andere (rote vom Nachbarn Abterode) tauschen. Kaum 5 Minuten des Spieles waren vergangen und schon stand es 1:0 für den SVA. Sebastian Schmiedl schloss nach einer feinen Vorarbeit von Maikel Buchenau präzise ab. In den ersten 25 Minuten entwickelte sich ein gutes Spiel, offen geführt mit Gelegenheiten auf beiden Seiten. Doch dann schlichen sich die ersten Nachlässigkeiten beim SVA ein, Markus Albrecht verliert einen Zweikampf und nach einem fulminanten Schuss seines Gegenspielers aus 25 Metern heißt es zu diesem Zeitpunkt etwas überraschend 1:1. Beide Mannschaften suchten ihre schnellen Stürmer. Sandifort auf des Gegners Seite, der sich packende Duelle mit dem sehr defensivstarken Tobias Schmerbach lieferte und Ralf Kruse, der leider oft gegen die kompromisslose und sehr aufmerksame Abwehr des VFL auf sich allein gestellt war. So hieß der Spielstand bis kurz nach der Pause 1:1. Doch schon in der 47. Minute wurde einer der schnellen Kasseler Vorstöße indirekt belohnt. Die Abwehr war weit vorgerückt und der aufs Tor zustürmende gegnerische Stürmer konnte von dem schnellen Markus Albrecht gerade noch, leider etwas unfair, abgeblockt werden. Der Freistoß fand über die Mauer hinweg, abgefälscht von Tobias Schmerbachs Kopf, den Weg ins Tor, ohne dass Torwart Riedel eine Chance gehabt hätte. Dieses Tor schien nun den Spielrhythmus des SVA vollends durcheinander zu bringen. Unnötige Ballverluste, gefährliche Quer- und Rückpässe, gedankliche Trägheit und zu langsame Aktionen sowie häufiges hängenbleiben nach Dribblings kennzeichneten in dieser Phase das Spiel des SVA. Der VFL war viel schneller, wacher und zweikampfstärker und so schien zu kommen, was kommen musste. Der Gast erarbeitete sich viele Torchancen, auch weil Trainer Füllgrabe früh alles riskierte, die Offensive verstärkte und Alexander Ludwig für Philipp Niesner einwechselte. Doch keine der hundertprozentigen Chancen aus dem Spiel heraus konnte zur entscheidenden Führung für den VFL führen, Torwart Riedel rettete mehrmals großartig und mindestens einmal der Pfosten. Als viele Zuschauer das Spiel und damit einen Punktgewinn für den SVA schon längst abgeschrieben hatten, bäumte sich der SVA noch einmal auf. Marc Cebulla war längst nach vorn beordert worden und verlängerte nach einer Standardsituation den Ball weiter auf Ralf Kruse, der mit einem Kopfball das glückliche 2:2 erzielte. Markus Albrecht und Sebastian Schmiedl waren inzwischen für Tobias Wille und Senol Akin gewichen, der nach seiner Verletzung den Anschluss an seine alte Leistungsfähigkeit längst noch nicht gefunden hat. In der 87. Minute wurde eine der wenigen Schwächen der SVA Abwehr deutlich - lange, hohe Bälle in den Strafraum sorgen für ständige Gefahr. Diese Mal war es ein Freistoß aus etwa 30 Metern Distanz und halbrechter Position, der über Freund und Feind hinweg – sehr zur Überraschung aller - auch des Torwarts - im langen Eck zum 2:3 landete. Der SVA ließ in seinen Bemühungen, hier doch wenigsten einen Punkt gewinnen zu wollen, nicht locker und in der 90. Minute wurden alle Anstrengungen doch noch belohnt. Maikel Buchenaus Freistoß wurde zu kurz abgewehrt, der Ball kam zu Matthias Gruber, der an diesem Tage viel arbeitete und mit seinem Kopfballtor zum Ausgleich sich selbst und der Mannschaft eine großes Geschenk machte. Unnötiger Weise ließ sich Philipp Niesner nach einer Rangelei im Strafraum schon in der Nachspielzeit vom Platz stellen.
Um gegen einen so starken Gegner drei Punkte gewinnen zu können, muss die Mannschaft und jeder Spieler während des gesamten Spiels nicht nur 100 % sondern 110 % bringen, das gelang am Mittwochabend nicht jedem, dem einen oder anderen Spieler schien die Spritzigkeit und der wirklich letzte Biss zu fehlen, ohne jedoch der Mannschaft vorwerfen zu wollen, nicht alles getan zu haben, um gegen den VFL bestehen zu können. Die Moral ist intakt, und der nächste starke Gegner Ziegenhain wird es nicht leicht haben auf dem Chattenloh.
Fußball-Landesliga Nord: Starkes Spiel gegen starke Ziegenhainer
Von Siegfried Furchert
WEIDENHAUSEN. Es gibt Fußballspiele, die enden remis. Für eines oder beide der beteiligten Teams ist dieses Resultat aber mit einem "Sieg" gleichzusetzen. So wie das 0:0, das der SV Weidenhausen am Samstag gegen den Tabellendritten Tuspo Ziegenhain erreichte.
Weidenhausen-Ziegenhain 0:0. Viele der über 300 Zuschauer, aber auch Trainer Klaus Füllgrabe sehen das so, dessen Spielanalyse sachlich war: "Wir haben heute gegen einen sehr starken Gegner, den bisher spielstärksten in der laufenden Saison auf dem Chattenloh, einen Punkt gewonnen. Und den hat sich meine Mannschaft mit ihrer vor allem in der 2. Hälfte guten Leistung auch verdient!"
Es war nicht so, dass der SV Adler in der 1. Hälfte enttäuscht hätte. Aber da zeigten vor allem die Gäste, warum sie zu den Spitzenmannschaften dieser Gruppe gehören. Mit dem Anpfiff von Schiri Eichler (Erfurt) legten die technisch starken Ziegenhainer gegen den sehr starken Wind den Vorwärtsgang ein. Sie störten die Weidenhäuser schon im Mittelfeld, die kaum dazu kamen, ihr eigenes Spiel aufzuziehen. Die Weidenhäuser Stürmer mussten zeitweilig sogar in der Abwehr aushelfen.
Angetrieben vom überragenden Spielertrainer Dragan Sicaja bestimmten die Gäste Spiel und Tempo. Die SVA-Abwehr war ständig beschäftigt. Gut, dass sie und der erstmals wieder im Gehäuse stehende Keeper Bogatsch die Nerven behielten, sich immer wieder den Gästeangreifern entgegenwarfen. Dennoch: Die größten Chancen erspielten die Ziegenhainer. Die erste in der 2. Min. durch Wybierek, die zweite und dritte durch Mittelstürmer Leck (15.+36.). Nur einmal tauchten die Gastgeber gefährlich vor des Gegners Gehäuse auf, als Matthias Gruber den Gästetorhüter prüfte (30.). Gegen eine 1:3-Führung der Gäste hätte also niemand etwas sagen können.
Aber die Weidenhäuser bewiesen bemerkenswerte Moral, denn in der 2. Hälfte besannen sie sich auf ihre Stärken, berannten mit neuem Elan das Ziegenhainer Gehäuse, erzwangen ein ausgeglichenes Spiel und erspielten sich demzufolge auch Torchancen.
Die erste gute bereits in der 65. Min., als das Duo Kruse/Gruber scheiterte, fünf Minuten später strich Marc Cebullas Kopfball knapp am Gästekasten vorbei. Das Glück des Tüchtigen dann in der 75. Min., als die Gäste per Fernschuss nur das Torkreuz trafen. Aber auch die Adler standen dicht vor dem Siegtreffer, als Sebastian Schmiedl im Weidenhäuser Endspurt in der 80. Min. am herauslaufenden Ziegenhainer Keeper scheiterte.
E SV Adler mit Bogatsch - Schmerbach, Ludwig, Schäfer, Cebulla, Sieberhagen, Albrecht, Kruse (70. Sennhenn), Buchenau, Gruber, Schmiedl.