Presse Hessenliga OSC Vellmar – SVS 9.12.17

Spiel ist ausgefallen

torgranate vom 7.12.17

"Müssen fast schon gewinnen"

SVS ist sich der Wichtigkeit des Kellerduells bewusst

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Wer ist am Samstag am Boden? Steinbach um Petr Kvaca (links) und oder Simon Kauf und seine Vellmarer? Foto: Kevin Kremer

Für den SV Steinbach war das Hinspiel das wohl erschreckendste Ereignis der vergangenen Jahre, denn mit 4:6 unterlag der Hessenliga-Vorletzte dem Schlusslicht, war in allen Belangen unterlegen.

Nun, nur sechs Wochen später, steht das Rückspiel beim OSC an und über die Wichtigkeit der Partie ist sich der SVS gewiss. Sollte es am Samstag (14 Uhr) eine neuerliche Pleite setzen, wäre Steinbach nicht nur am Tabellenende angelangt, sondern hätte selbst bei nur vier Absteigern bereits mindestens zehn Punkte Rückstand auf das rettende Ufer.


„Wir müssen fast gewinnen, wenn wir noch eine reelle Chance auf den Klassenerhalt haben wollen“, weiß auch Jürgen „Johnny“ Wiegand aus dem Führungsteam des SVS, der nachschiebt, „dass wir die Einstellung von unserem bislang letzten Spiel bei Borussia Fulda auf den Platz bringen müssen“. Seit dem 31. Oktober, als es gegen Vellmar die desaströse Pleite gesetzt hatte, spielte Steinbach nur zweimal und unterlag jeweils: 0:5 hieß es in Alzenau, 2:3 in Fulda.

„Gerade in Fulda haben wir bewiesen, dass wir mit der richtigen Einstellung gegen so einen Gegner mithalten können und spielerisch sicherlich nicht die schlechtere Mannschaft gewesen sind.“ Gut für den SVS: Das Lazarett lichtet sich immer mehr, die gezwungenermaßen spielfreien Wochen haben die Rekonvaleszenten durchweg wieder näher an die Mannschaft rücken lassen. „Alle Mann an Bord“, heißt es daher, ein Gefühl, das Spielertrainer Petr Paliatka seit seiner Amtsübernahme noch nicht kennenlernen durfte.

Für Vellmar hatte nach einem kurzen Stimmungshoch zuletzt zwei klare Pleiten gegen Waldgirmes und in Dreieich gesetzt. Auch die Elf um den langjährigen Trainer Mario Deppe weiß, was die Stunde geschlagen hat. Mit einem Punkt Rückstand auf Steinbach muss also auch im Lager der Nordhessen von „Endspielcharakter“ gesprochen werden, auch wenn Trainer solch ein Vokabular gerne meiden.

Ob der Wichtigkeit des Vellmar-Spiels will Wiegand dementsprechend noch gar nicht auf den ominösen 16. Dezember vorausblicken. Da nämlich soll Steinbach noch gegen Rot-Weiss Frankfurt antreten, Klassenleiter Jürgen Radeck hatte gestern im Gespräch mit dieser Zeitung geäußert, dass eine Verlegung nach Hünfeld und Asbach noch nicht vom Tisch sei, allerdings auch einen Heimrechttausch nicht ausschließt. „Bei unseren drei Spielausfällen ging wirklich nichts, aber ich kann den Klassenleiter natürlich auch verstehen. Wir müssen einfach abwarten“, erklärt Wiegand.

Autor: Johannes Götze

 

osthessensport vom 7.12.17

Hessenliga – Paliatka: „Die Jungs wissen, um was es geht“

Burghaun (fs) – Gerade mal ein Spiel konnte der SV Steinbach witterungsbedingt in den vergangenen vier Wochen bestreiten und ist nicht gerade im Rhythmus – da kommt das richtungsweisende Kellerduell in der Fußball-Hessenliga beim Schlusslicht OSC Vellmar für den Vorletzten am Samstag (14 Uhr) eigentlich zur Unzeit. Die Steinbacher sind aber dennoch heiß auf die Revanche.

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Foto: Christine Görlich

„Wenn wir gewinnen, ist es sicher nicht schade, dass wir nicht im Rhythmus sind“, schmunzelt Steinbachs Spielertrainer Petr Paliatka und verspricht: „Die Jungs sind total heiß. Wir haben noch etwas gutzumachen aus dem Hinspiel, die Jungs wissen, um was es geht.“ Schließlich lieferte der SVS am Reformationstag bei der 4:6-Heimniederlage, als der OSC den ersten Saisonsieg feierte, eine erschreckend schwache Vorstellung ab. Mit elf Zählern liegen die Steinbacher aktuell nur einen Punkt vor Vellmar auf dem vorletzten Platz, weil die Konkurrenz an den Spieltagen, an denen die Steinbacher Spiele ausfielen, allerdings auch nicht kontinuierlich punkteten, beträgt der Rückstaund auf Griesheim auf Rang 13 auch nur zehn Zähler, zudem hat der SVS noch drei Spiele in der Hinterhand.

Aber auch Paliatka weiß, was beim Schlusslicht auf dem Spiel steht. „Wir wollen nichts anderes als die drei Punkte holen, um den Anschluss nicht zu verlieren“, betont der 33-Jährige, der bei einer Niederlage mit seinem Team auf den vorletzten Tabellenplatz abrutschen würde. Das gilt es zu vermeiden und sich für die Hinspielpleite zu revanchieren. Vellmar habe sich im Mühlengrund super verkauft und sich mit viel Willen und großer Laufbereitschaft immer weiter gepusht – gleiches fordert Paliatka nun auch von seinem Team: „Wenn man die richtige Einstellung an den Tag legt, kann man immer etwas holen. Das hat man ja bei Borussia Fulda gesehen, auch wenn wir dort unglücklich verloren haben.“ Die Stimmung im SVS-Lager ist jedenfalls trotz der zahlreichen Spielausfälle durchaus positiv, zumal am Dienstag nach mehreren Laufeinheiten endlich mal wieder auf dem Platz trainiert werden konnte. „Solange die Jungs einen Ball am Fuß haben, ist die Stimmung immer gut“, lacht der Steinbacher Coach, der nur auf den beruflich verhinderten Petr Kvaca verzichten muss. Dass in Vellmar voraussichtlich auf Kunstrasen gespielt würde, wäre soweit kein Problem – die Wetterprognose allerdings schon: „Für Freitag, Samstag und Sonntag ist Schneefall angekündigt“, weiß Paliatka, der sich die Winterpause herbeisehnt: „Wir haben noch vier Trainingseinheiten in diesem Jahr, dann ist Schluss. Das wird aber auch mal Zeit.“