Presse Barockstadt – SVS 26.7.2019

 

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torgranate vom 25.7.2019

Unter anderen Bedingungen ins "Rückspiel"

Hessenliga: Barockstadt gegen Steinbach – Klappe, die Zweite

 

https://www.torgranate.de/fotos/at/full/af1555e8-78eb-41db-ac1f-212083eda92bDominik Rummel hatte am Dienstagabend gut lachen. Am Freitag möchte der SGB-Goalgetter erneut knipsen. Foto: Kevin Kremer

Endlich wieder Hessenliga. Die neue Punktrunde steht in den Startlöchern – und bereits am ersten Spieltag kommt es im Stadion der Stadt Fulda (Freitag, 19.30 Uhr) zum Derby zwischen der SG Barockstadt und dem SV Steinbach. Am vergangenen Dienstag hatten die Akteure bereits Zeit sich zu beschnuppern.

Mit einem glanzlosen, aber im Endeffekt verdienten 2:0-Sieg sicherte sich vor wenigen Tagen die Barockstadt die nächste Runde im Hessenpokal. Doch morgen Abend soll jenes Ergebnis keine Rolle mehr spielen, denn die Vorzeichen seien ganz andere. "Zum einen könnte es ganz andere Aufstellungen geben, zum anderen ist auf unserem Platz in der Johannisau ein ganz anderer Fußball möglich", weiß Dominik Rummel. Der 25-Jährige selbst brachte mit seinem Kopfballtreffer die Fulda-Lehnerzer auf die Siegerstraße und hätte Sekunden später gar das zweite Tor nachlegen können. "Das frühe Tor hat uns Sicherheit gegeben", so der Goalgetter. Gleichzeitig sei allerdings auch noch viel Sand im Getriebe gewesen.

Die zweite Hälfte der ersten Halbzeit nämlich ging an den SVS. An diese Phase müssen die Steinbacher anknüpfen, wenn es denn mit einem Punktgewinn beim großen Favoriten klappen soll. "Die einzelnen Nadelstiche, die sie setzen werden, müssen wir vermeiden", macht Rummel klar, der jedoch im selben Atemzug betont, "dass wir nach vorne hin mehr Alternativen haben. Wir trainieren viel mit Ball, um gegen tiefstehende Gegner Lösungen zu finden. Zudem haben wir Leute vorne, die einfach Bock haben zu zocken." Jene Variabilität wurde teilweise am Dienstag sichtbar, wenngleich der ehemalige Junioren-Bundesligaspieler das eine oder andere Mal auf sich alleine gestellt war.


Die Souveränität, mit der die SGB das Ergebnis in Steinbach herunterspielte, soll hingegen auch im zweiten Spiel binnen weniger Tage für einen erneuten Triumph sorgen. Von einem klaren und deutlichen Sieg, der auch ein Zeichen an die Konkurrenz in der Hessenliga sein könnte, möchte Rummel nichts wissen: "Wenn wir eklig 1:0 gewinnen, ist mir das auch recht. Klar ist überzeugend schöner, aber zuerst wollen wir vor hoffentlich vielen Leuten erfolgreich in die Saison kommen und dann schauen wir weiter."

Steinbach selbst will "Mut zeigen"

Einer, der die Barockstadt-Offensive zur Verzweiflung bringen will, ist Steinbachs Schlussmann Tim Kleemann. Ob der 21-Jährige jedoch wie im Pokalspiel von Beginn an ran darf, entscheidet sich kurzfristig. "Bei uns gibt es keine Absprache, wer die Nummer eins ist. Das entscheidet der Trainer immer kurzfristig vor dem Spiel", meint der Youngster und erzählt von einem offenen Rennen zwischen ihm und Daniel Heinrich, in dem sich beide in der Vorbereitung wenig genommen hätten und man deshalb von Spiel zu Spiel schaue.

In seinem ersten Spiel für den SVS sei Kleemann vor Beginn "positiv gesund angespannt" gewesen. Fehlerfrei agierte der ehemalige Juniorenspieler des JFV Viktoria, bei beiden Gegentoren hatte Kleemann nicht den Hauch einer Chance. Für seine Vorderleute gilt es nun, erneut mit viel Mut im Stadion aufzutreten. "Wir haben phasenweise gezeigt, dass wir mithalten können. Jetzt müssen wir wieder Mut zeigen, zumal wir mit Michael Wiegand einen Spieler zurückbekommen, der uns in der Zentrale gut tut. Dadurch haben wir eventuell noch mehr Schwung nach vorne", meint der Keeper. Durch Wiegands Rückkehr könnte Petr Kvaca wieder eine Position nach vorne rücken, sodass der Unterdog dann ganz vorne etwas mehr Routine besitzt als am Dienstag mit den jungen Wilden um Max Stadler, Dominik Hanslik und Fabian Koch. Vielleicht ist dies ja das Puzzleteil, um für eine Überraschung zu sorgen.

 

osthessensport vom 25.7.2019

Hessenliga – Gören: „Steinbach muss sich nach uns richten“ – Derby 2.0

Fulda/Burghaun (pf) – Nur drei Tage nach dem Hessenpokalduell gibt es am Freitag (19.30 Uhr) in der Johannisau die zweite Auflage des Derbys zwischen der SG Barockstadt Fulda-Lehnerz und dem SV Steinbach. Erstmals in dieser Saison geht es um Punkte – für Steinbach um wichtige Zähler für den Klassenerhalt und für die SGB darum, einen besseren Start als im Vorjahr in der Fußball-Hessenliga hinzulegen.

 

https://www.osthessen-zeitung.de/fileadmin/user_upload/user_upload/SteinbachBarockstadtHP_23Juli19_RG__014.JPGKevin Hillmann (links) und die SGB treffen erneut auf Alin Neacsus Steinbacher. Foto: Ralph Görlich

An der Partie vom Dienstag will sich SGB-Coach Sedat Gören nicht unbedingt orientieren und verspricht: „Wir werden wieder motiviert sein, alles andere ist Vergangenheit und wir schauen nach vorne. Das wird ein anderes Spiel, es ist ein Ligaspiel und wir haben einen größeren Platz“, blickt der Trainer der Barockstädter voraus. Die Hitzewelle in dieser Woche gehe zwar an die Substanz, „aber dafür haben wir das Tempo in der zweiten Halbzeit dosiert, sodass wir noch Reserven haben“.

Zur Regeneration hat auch der SV Steinbach nur drei Tage Zeit, der im Hessenpokal am Dienstag variabel aufgetreten war – 4-2-3-1 und 4-4-2 funktionierten schon gut, im Ligaspiel am Freitag in der Johannisau will Coach Petr Paliatka den Gegner nun überraschen: „Ich mache mir nach dem Training Gedanken“, kündigt er an. Für einige Akteure seiner Mannschaft wird es der erste Auftritt im Fuldaer Stadion sein, und Paliatka weiß, dass sein SVS als Außenseiter ins Spiel geht: „Aber auch wenn wir nicht Favorit sind, wollen wir was mitnehmen, weil wir jeden Punkt für den Klassenerhalt brauchen werden“.

Wie die Gäste letztlich auftreten, ist Sedat Gören wiederum gleichgültig: „Für uns ist wichtig, was wir machen. Ich will mich nicht am Gegner orientieren, der Gegner muss sich nach uns richten“, rückt der 48-Jährige die Kräfteverhältnisse gerade, schließlich geht seine SGB gerade zuhause als Favorit in die Partie und will den Grundstein für einen im Gegensatz zur Vorsaison guten Start legen. Dafür müsse sich sein Team allerdings im Passspiel etwas steigern und will die Partie gegen Steinbach unter Kontrolle behalten. „Nach 20 Minuten waren wir am Dienstag sehr löchrig, aber haben uns dann wieder gefangen“. Jetzt wollen wir uns von Spiel zu Spiel steigern, sagt Gören, der wohl mit dem gleichen Kader antreten wird. Ob Leon Pomnitz eine Option ist, wird sich kurzfristig entscheiden. „Er hat die Vorbereitung mitgemacht und ist fit. Aber die Verletzung war kompliziert. Wir haben dann noch 33 Spiele und wollen kein Risiko eingehen“, betont der Trainer.

Auf Seiten der Steinbacher kehrt derweil Michael Wiegand ins Team zurück und dürfte auch direkt wieder seine Position im Zentrum einnehmen, Petr Kvaca könnte nach vorne rücken und für mehr Torgefahr sorgen. Auch ansonsten ist die personelle Lage bei der Elf vom Mühlengrund gut. „Wir haben schon etwas im Kopf“, will Paliatka Details des Matchplans zwar nicht preisgeben, konnte aber am Dienstagabend „viel Positives mitnehmen. Man muss auch immer bedenken, wie jung manche Spieler noch sind“.

Anders als beim bisher letzten Gastspiel des SVS im Stadion – am 25. November 2017 verlor Steinbach bei Borussia Fulda im Schneeregen in der Nachspielzeit mit 2:3 – dürfte die Witterung diesmal angenehm sein. „Das Spiel ist um 19.30 Uhr, da wird es ein bisschen kühler“, weiß Gören und macht Werbung: „Das wird ein gutes Spiel“.

 

torgranate vom 26.7.2019

SG Barockstadt mit Traumergebnis

Hessenliga: In der letzten halben Stunde brach Steinbach ein

 

https://www.torgranate.de/fotos/at/full/45249f01-398e-4f25-87b9-329a6b309635Kevin Hillmann (links) setzte sich mit der Barockstadt gegen Steinbach um Dumitru Alin Neacsu und Torhüter Tim Kleemann durch. Foto: Charlie Rolff

 

 

Mit einigen Anlaufproblemen, letztlich aber standesgemäß und deutlich hat die SG Barockstadt den Hessenliga-Auftakt mit dem Derby gegen den SV Steinbach für sich entschieden. 5:0 (1:0) hieß es am Ende, obwohl Steinbach eine Stunde lang eine couragierte Leistung zeigte. Mann des Spiels war Dominik Rummel, der die ersten drei Treffer erzielte und sich dann die Lorbeeren abholte, als er unter dem Applaus der Fans nach 73 Minuten ausgewechselt wurde.

Während Barockstadt-Coach Sedat Gören seine Elf im Vergleich zum 2:0-Hessenpokalsieg vom Dienstag unverändert ließ, stellte Petr Paliatka um. Kirche Ristevski begann auf der linken Außenverteidigung für Fabian Wiegand, Michael Wiegand rückte auf die Sechs und Petr Kvaca wurde von dort auf die rechte Außenbahn gezogen. Über links kam Fabian Koch.

Der war es auch, der den ersten gefährlichen Abschluss verbuchen konnte, als die Steinbacher konterten, aber der Schuss von Koch letztlich kein wirkliches Problem für Tobias Wolf war (23.).


Steinbach machte das zunächst richtig gut, stand sicher im Spiel nach hinten, wobei der Barockstadt auch die Ideen und das Tempo fehlten. Umso bitterer für die Gäste war, dass gleich der erste Schuss aufs Tor das 1:0 für die Hausherren brachte. Dominik Rummel zog aus 22 Metern ab, SVS-Keeper Tim Kleemann war mit der Hand noch dran, doch über den Innenpfosten fand der Ball den Weg ins Tor (26.). Es war der einzige Abschluss der Barockstadt im gesamten ersten Durchgang. Bis zur Pause hätte Steinbach mindestens ein Remis verdient gehabt, denn der Neuling spielte mutig und hätte - ebenfalls per Distanzschuss - durch Fabian Koch durchaus auch das 1:1 machen können (39.).

Auch nach dem Wechsel tat sich die Barockstadt noch schwer, aber die Elf von Sedat Gören überzeugte mit einer gnadenlosen Effektivität: Denn auch der zweite Ball, der den Weg aufs Tor fand, saß. Vorbereitet durch den Einsatz von Patrick Broschke, der mit Wille nachsetzte, legte Neuzugang Andre Fließ den Treffer mit einer Butterflanke auf. Dominik Rummel machte per Kopf den Deckel drauf.

Danach war die Steinbacher Deckung für Minuten vogelwild. Erst war eine Flanke von Julian Pecks durchaus zu verhindern, dann sprang Dominik Rummel am höchsten. Jetzt hatte sich die Barockstadt den Gegner zurechtgelegt, der nun auch dem Tempo und der Hitze Tribut zollen musste. Steinbach wurde jetzt zerlegt und mit drei Toren in zehn Minuten unter Wert geschlagen nach Hause geschickt.

Richtig bitter wurde es in der Schlussphase, als sich Steinbachs Keeper Tim Kleemann bei einer Rettungsaktion verletzte und vom Feld musste. Da Steinbach bereits drei Mal gewechselt hatte, stand in den letzten Minuten mit Petr Kvaca ein Feldspieler im Tor und der Gast musste die Partie in Unterzahl beenden.

Das Knallbonbon folgte in Form des 5:0. Sebastian Sonnenberger traf aus der eigenen Hälfte aus über 60 Meter, weil er sah, dass Kvaca zu weit vor seinem Tor stand. Sonnenbergers Ball ging schulbuchmäßig über den Aushilfs-Torwart und löste einen wahren Jubeltanz beim Schützen aus.

Die Statistik

SG Barockstadt: Wolf; Fuß, Gröger, Sonnenberger, Pecks, Schaaf, Crjlenec, Müller (64. Jordan), Fließ, Hillmann (53. Broschke), Rummel (73. Böttler).
SV Steinbach: Kleemann; Gemming; S. Bott, Neascu, Ristevski, M. Wiegand, Kvaca, Dimitrijevic, T. Wiegand (73. Faust), Koch (68. Manns), Stadler (55. Hanslik).
Schiedsrichter: Alessandro Scotece (Mörfelden-Walldorf).
Zuschauer: 1200.
Tore: 1:0 Dominik Rummel (26.), 2:0 Dominik Rummel (61.), 3:0 Dominik Rummel (64.), 4:0 Andre Fließ (71.), 5:0 Sebastian Sonnenberger (83.).
Besonderes Vorkommnis: Steinbach beendet die Partie nach Verletzung von Torwart Tim Kleemann in Unterzahl, nachdem das Wechselkontingent bereits erschöpft war (81.).

 

osthessensport vom 26 7.2019

Hessenliga – Rummel-Dreierpack und 50-Meter Tor – Derbysieg für SGB

Fulda – Von Florian Seelig – Glanzloser, aber am Ende doch souveräner Auftaktsieg für die SG Barockstadt Fulda-Lehnerz in die Fußball-Hessenligasaison: Im Osthessenderby gegen den Aufsteiger aus Steinbach feierte die SGB am Freitagabend vor allem dank eines Dreierpacks von Torjäger Dominik Rummel einen 5:0 (1:0)-Erfolg. Die Gastgeber hatten allerdings noch viel Luft nach oben und spielten nur in der letzten halben Stunde überzeugend, in der die bis dahin guten Gäste Lehrgeld bezahlten.

https://www.osthessen-zeitung.de/fileadmin/user_upload/BarockstadtSteinbach2.jpg

Foto: Emily Röder

Schwere Kost bekamen die Zuschauer in den ersten 45 Minuten zu sehen: Steinbach präsentierte sich sehr auf Sicherheit bedacht, stand tief und ließ die Gastgeber kommen, die allerdings kaum ein Durchkommen fanden, da fast völlig das Tempo fehlte. Immer wieder lief der Ball zwar in den eigenen Reihen, spätestens 40 Meter vor dem Steinbacher Kasten war aber Schluss. Schon nach 15 Minuten hatten die Zuschauer vom ertraglosen Ballgeschiebe genug und begannen, ihrem Unmut Ausdruck zu verleihen. „Die Zuschauer wollen hier etwas sehen, das ist ganz normal, aber wenn wir hinten liegen, pfeifen sie auch. Fußball ist eben ein Geduldsspiel. Wir sitzen hier ja nicht im F16, mit dem wir durch die Abwehr fliegen“, meinte Barockstadt-Coach Sedat Gören mit Blick auf die Pfiffe und betonte: „Die Jungs haben das gut gemacht. Der Gegner wollte in der ersten Halbzeit nicht und hat auf unsere Fehler gewartet, deshalb mussten wir Geduld haben. Fußball ist eben ein Geduldsspiel, in der letzten Saison haben wir gegen solche Gegner dann verloren, weil wir ungeduldig waren und ins offene Messer gelaufen sind.“

Den ersten Schuss aufs Tor hatten dann passenderweise auch die Gäste, Tobias Wolf im SGB-Kasten war gegen Fabian Koch jedoch auf der Hut (22.). Nach einem Ballverlust von Steinbachs Rechtsverteidiger Lukas Gemming verpasste SGB-Neuzugang Andre Fließ noch den richtigen Moment zum Abspielen (26.), Sekunden später klingelte es aber doch. Wie aus dem Nichts fiel das 1:0 für die SGB: Barockstadt-Torjäger Dominik Rummel, bis dahin nicht zu sehen, kam rund 30 Meter vor dem Kasten an den Ball, setzte sich gegen einen Steinbacher durch und zog aus gut 27 Metern einfach mal ab – Steinbachs Keeper Tim Kleemann war zwar noch dran, mit Hilfe des Innenpfostens schlug das Kunstleder aber ein (27.). „Der hat natürlich gepasst, das war ein bisschen der Dosenöffner“, wusste der Torschütze. Kurz darauf hätte es auf der Gegenseite klingeln können, nach einem Fehlpass von Patrick Schaaf kam der Ball zu Petr Kvaca, der verzog aus aussichtsreicher Position jedoch (32.), dazu verfehlte Koch den Kasten aus 20 Metern nur knapp (40.). Fließ wiederum zielte auf der Gegenseite aus der Distanz nur einen guten Meter zu hoch (41.). Mehr Chancen hatten die Gastgeber trotz gefühlter 80 Prozent Ballbesitz nicht, durchaus schmeichelhaft war die Pausenführung für die SG Barockstadt.

Gleiches Bild dann erst einmal im zweiten Durchgang: Die SGB hatte ein Gros an Ballbesitz, Steinbach den ersten Torschuss: Sasa Dimitrijevic‘ Freistoß ging jedoch drüber (58.) – ebenso wie der Versuch von Fließ auf der Gegenseite aus 20 Metern (60.). In der letzten halben Stunde bezahlte der Aufsteiger allerdings Lehrgeld und kassierte innerhalb von vier Minuten den K.o.: Nach einem Steinbacher Ballverlust kam der Ball über Patrick Broschke zu Fließ, dessen punktgenaue Flanke musste Rummel am langen Pfosten nur noch zum 2:0 einnicken (61.). Zu billig war dann aber das 3:0 für die SG Barockstadt: Nach einer Flanke von Julian Pecks aus dem linken Halbfeld hatte Rummel vor dem Kasten zu viel Platz und konnte das Kunstleder ins rechte Eck verlängern (65.). Kurz darauf durfte dann auch Fließ ran: Rummel bediente den Neuzugang in abseitsverdächtiger Position, danach blieb Fließ vor dem Kasten eiskalt (70.) – 4:0.

Endlich lief dann auch der Ball schneller in den Reihen der Gastgeber, die nun sichtlich gelöst wirkten – und auch das Publikum war ob der Treffer mit der Leistung wieder versöhnt. Sebastian Sonnenberger per Kopf (76.) hätte das 5:0 nachlegen können. Knüppeldick kam es für den SVS in der Schlussphase: Paliatka hatte schon dreimal gewechselt, dann verletzte sich Kleemann am rechten Fuß, Petr Kvaca ging in den Kasten. Das ging keine 120 Sekunden gut, dann traf Sonnenberger zum 5:0 – und wie: Kvaca stand an der Strafraumkante, Sonnenberger sah das und zog einfach mal von der Mittellinie aus ab, aus über 50 Metern senkte sich der Ball wunderbar über Kvaca ins Netz (83.). „Kein Vorwurf an Petr, das war nicht spielentscheidend“, betonte Steinbachs Trainer Petr Paliatka.

„Wichtig war, dass wir heute gewonnen haben. Wir haben unsere Chancen eiskalt genutzt, am Ende wurde es zwar relativ deutlich, Steinbach hat das aber auch gut gemacht und uns das Leben gerade in der ersten Halbzeit schwer gemacht. Wir kamen nicht in die letzte Zone rein, wir waren auch zu behäbig, was sicherlich auch mit der Hitze zusammenhing. Aber unterm Strich war der Sieg verdient, damit haben wir sicherlich auch ein Ausrufezeichen gesetzt“, meinte Dreifachtorschütze Rummel, während Paliatka analysierte: „Die ersten 45 Minuten waren richtig gut von uns, das haben wir super gemacht. Schade, dass wir so hoch verloren haben, aber wichtig war: Wir haben gesehen, dass wir zu unseren Chancen kommen, wenn wir gut stehen.“

Barockstadt: Wolf – Fuß, Sonnenberger, Gröger, Pecks – Crljenec – Müller (64. Jordan), Schaaf, Fließ, Hillmann (53. Broschke) – Rummel (73. Böttler).

Steinbach: Kleemann – Gemming, Bott, Neacsu, Ristevski – M. Wiegand, T. Wiegand (73. Faust) – Kvaca, Dimitrijevic, Koch (65. Manß) – Stadler (55. Hanslik).

Schiedsrichter: Alessandro Scotece (Mörfelden-Walldorf)

Tore: 1:0 Dominik Rummel (27.), 2:0 Dominik Rummel (61.), 3:0 Dominik Rummel (65.), 4:0 Andre Fließ (70.), 5:0 Sebastian Sonnenberger (83.)

Zuschauer: 1400.

 

osthessennews vom 27.07.2019

SG Barockstadt - SV Steinbach 5:0 (1:0)

Mit Gewalt und Köpfchen: Rummel brilliert im Auftakt-Derby

- So hat sich Fußball-Hessenligist SG Barockstadt Fulda-Lehnerz den Auftakt in die neue Saison vorgestellt. Im Derby gegen den Aufsteiger SV Steinbach gewann die SGB dank eines überragenden Dominik Rummel mit 5:0 (1:0). Der Stürmer der Hausherren erzielte gleich drei Treffer. Der SVS muss dagegen eine Klatsche zum Start verdauen. 



Drei Tage nach dem ersten Aufeinandertreffen im Hessenpokal schickte SGB-Trainer Sedat Gören dieselbe Startaufstellung ins Rennen. Sein Gegenüber Petr Paliatka tauschte zweimal: Fabian Wiegand und Dominik Hanslik nahmen auf der Bank Platz, dafür starteten Michael Wiegand und Fabian Koch. Und der Aufsteiger machte es nicht schlecht, ließ keinen Akteur der Hausherren zum Abschluss kommen, dagegen näherte sich Fabian Koch dem Tor von Tobias Wolf an (19.).

 

Annäherungsversuche brauchte die Barockstadt auch nicht, denn der erste Abschluss saß gleich. Dominik Rummel hatte zentral vor dem Tor zu viel Platz und netzte aus 22 Metern gewaltig ein (27.). Am Spiel änderte sich jedoch nichts, was bei einigen Zuschauern schon in der ersten Halbzeit der eben erst gestarteten Saison den Geduldsfaden reißen ließ und Sicherheitspässe mit Pfiffen bedachten. Währenddessen hatten die Steinbacher eine gute Chance auf den Ausgleich, Kochs Abschluss strich nur knapp am Pfosten vorbei (39.).

Die hohen Temperaturen machten den Spielern auf dem Feld zu schaffen, wirklich hohes Tempo bekamen die rund 1.100 Zuschauer in der Johannisau nicht zu sehen. Dadurch waren auch Chancen zunächst Mangelware. Doch die SG Barockstadt begann langsam, welche zu kreieren und effizient zu nutzen. Der eingewechselte Patrick Broschke versucht ein Solo, Andre Fließ chippt den Ball in die Mitte und Rummel markiert seinen zweiten Saisontreffer, diesmal mit Köpfchen (61.).

 

 

Wer sich nach der Vorentscheidung noch fragte, wer denn der Mann des Tages werden sollte: Die Nummer 10 der SG Barockstadt lieferte die Antwort. Eine Julian Pecks-Flanke brachte der Stürmer erneut per Kopf vorbei an Tim Kleemann (65.). So langsam kamen die Hausherren in einen Flow, Neuzugang Fließ lief alleine auf Kleemann zu, vernaschte den SVS-Schlussmann mit feinem Füßchen und erhöhte auf 4:0 (71.).

Spätestens jetzt waren auch die Barockstadt-Zuschauer auf der Tribüne wieder positiv gestimmt. Die zweite Niederlage binnen drei Tagen müssen die Steinbacher gleich doppelt bezahlen, denn bei einer Faustabwehr verletzte sich Torwart Kleemann am Schienbein und musste das Feld verlassen. Da Paliatka bereits dreimal wechselte, hütete Petr Kvaca für den Rest der Spielzeit das Gehäuse.


Die Rolle wie einst Jan Koller wurde ihm nicht zu Teil, denn Kvaca wurde brutal düpiert. Sebastian Sonnenberger sah, dass der eigentliche Offensivspieler noch nicht ganz die Orientierung hatte. Von knapp hinter der Mittellinie netzte der Innenverteidiger ein (83.). "Wir wollten Steinbach rauslocken, dadurch ist das in der ersten Halbzeit ein Geduldsspiel geworden", erklärte Sedat Gören die taktische Ausrichtung, "in der zweiten Halbzeit waren wir dann klar dominant." Für sein Team geht es in der kommenden Woche bei Viktoria Griesheim weiter.

Steinbach dagegen wird die Wunden lecken müssen, ehe Mitaufsteiger Walldorf in den Mühlengrund kommt. "Wenn man unsere erste Halbzeit sieht, ist das sehr schade. Nach dem 1:0 mussten wir aus unserer Sicherheit raus", so Trainer Paliatka. Als positiv zieht der Steinbacher Linienchef hervor, dass seine Mannschaft auf die erste Halbzeit aufbauen könne. (tw)


SG Barockstadt Fulda-Lehnerz: Tobias Wolf - Julian Pecks, Dominik Rummel (73. Yves Böttler), Andre Fließ, Patrick Schaaf, Dominik Crljenec, Benjamin Fuß, Kevin Hillmann (53. Patrick Broschke), Markus Gröger, Sebastian Sonnenberger, Dennis Müller (63. Jan-Niklas Jordan).
SV Steinbach: Tim Kleemann - Tom Wiegand (73. Patrick Faust), Sasa Dimitrijevic, Lukas Gemming, Michael Wiegand, Dumitru Alin Neacsu, Petr Kvaca, Sebastian Bott, Fabian Koch (65. Pascal Manß), Max Stadler (55. Dominik Hanslik), Kirche Ristevski.
Schiedsrichter: Alessandro Scotece (Mörfelden-Walldorf).
Zuschauer: 1.100
Tore: 1:0 Dominik Rummel (27.), 2:0 Dominik Rummel (61.), 3:0 Dominik Rummel (65.), 4:0 Andre Fließ (71.), 5:0 Sebastian Sonnenberger (83.). +++

 

osthessensport vom 29.7.2019

Hessenliga – Paliatka sieht viel Positives – Erste Hälfte macht Mut

Burghaun (fs) – Nicht ins Bockshorn jagen lassen will sich der SV Steinbach von der 0:5-Auftaktpleite in der Fußball-Hessenliga bei der SG Barockstadt Fulda-Lehnerz. Letztlich bezahlte der mit zahlreichen Talenten gespickte Aufsteiger zwar Lehrgeld, zeigte jedoch gerade in der ersten Halbzeit viele gute Ansätze – und geht dementsprechend optimistisch in die nächsten Wochen.

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Steinbachs Petr Kvaca (links) spielte in Fulda im Feld und im Tor. Foto: Emily Röder

„Gerade in den ersten 45 Minuten haben wir das richtig gut gemacht. Wir wollten gut stehen und Barockstadt keine Chance bieten, das haben wir gut gemacht“, lobt Steinbachs Trainer Petr Paliatka seine Elf für einen richtig guten Auftritt in der ersten Hälfte. Angeführt von Neuzugang Alin Neacsu in der Innenverteidigung – der Rumäne gewann am Boden und in der Luft so gut wie jeden Zweikampf – machte die gewohnte Viererkette mit Linksverteidiger Kirche Ristevski, Sebastian Bott und Lukas Gemming als Rechtsverteidiger mit den zwei Sechsern Michael und Tom Wiegand den Laden dicht und ließ bis zur 60. Minute so gut wie nichts zu. Umso bitterer, dass ausgerechnet Neacsu beim 0:1 keine glückliche Figur machte, als Dominik Rummel den Körper gut reinstellte und Neacsu abdrängte, danach aus gut 25 Metern abzog und zum 1:0 traf. „Wir mussten dann reagieren, als wir das Ding aus 20 Metern bekommen haben, das war schade. So ein Tor entscheidet dann das Spiel“, bedauert Paliatka.

Etwas unter Wert verkaufte sich der Aufsteiger dann allerdings in der letzten halben Stunde, als es die Gäste der SGB zu leicht machten, noch vier weitere Treffer zu markieren. Allerdings musste der SVS in den letzten zehn Minuten auch in Unterzahl spielen, weil sich Keeper Tim Kleemann nach einem Zweikampf mit Patrick Broschke verletzte und raus musste. Dass Rechtsaußen Petr Kvaca dann einen 50-Meter-Treffer von Sebastian Sonnenberger kassierte, interessiert Paliatka allerdings herzlich wenig: „Das war dann nicht mehr spielentscheidend. Wichtiger ist, dass es bei Tim ganz gut aussieht, es ist wohl nur eine Prellung.“ Viel wichtiger ist dem 35-Jährigen ohnehin der gute Eindruck, den das junge Steinbacher Team, bei dem mit Fabian Koch, Lukas Gemming und Max Stadler sowie Kleemann gleich vier Youngster bei ihrem Hessenligadebüt direkt in der Startelf standen, in den ersten 45 Minuten ablieferte: „Jeder hat gesehen: Wenn wir gut stehen, kommen wir auch zu unseren Chancen.“ Der bis zur 60. Minute gute Auftritt dürfte jedenfalls Mut machen für die wichtigen Aufgaben gegen die Mitaufsteiger RW Walldorf und SV Neuhof in den nächsten zwei Wochen – Gegner, mit denen sich der SVS eher messen muss als mit der mit ganz anderen Ambitionen gestartete SG Barockstadt.