Presse FC Eddersheim – SVS 20.09.2020

 

 

Hessenliga – Steinbach und die alte Leier von der Chancenverwertung

Burghaun (fs) – Mächtig enttäuscht war Steinbachs Trainer Petr Paliatka nach dem 0:1 im Derby gegen die SG Barockstadt, schließlich hätte sich der Fußball-Hessenligist gegen den haushohen Favoriten einen Punkt redlich verdient gehabt. Umso mehr hofft der 36-Jährige, dass sein Team am Sonntag (15 Uhr) beim FC Eddersheim den Schalter wieder umlegen und den zweiten Saisonsieg einfahren kann.

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Sebastian Bott und der SV Steinbach wollen am Sonntag in Eddersheim punkten. Foto: Christine Görlich

Davon, ein gutes Spiel gegen die Barockstadt abgeliefert zu haben, will SVS-Coach Petr Paliatka nicht viel wissen: „Das wissen die Jungs auch selbst, wenn es gegen so eine Mannschaft nach 90 Minuten noch 0:0 steht und du selbst Chancen hast, das Spiel zu gewinnen. Es ist einfach sehr, sehr bitter, wenn du dann keinen Punkt mitnimmst.“ Der Kopfballtreffer von Sebastian Sonnenberger in der 90. Minute traf die Steinbacher mitten ins Herz – unterm Strich ist Paliatka so ein Auftritt trotz der Enttäuschung aber immer noch lieber als die Leistung beim 0:4 gegen Dreieich: „Da war nix drin, an dem Tag waren wir nicht gut. Grundsätzlich gilt aber: Wir haben zwei richtig starke Spiele gemacht. Vor der Saison hätte ich drei Punkte aus den drei Spielen unterschrieben – jetzt bin ich schon enttäuscht, dass es nicht wenigstens vier sind. Wenn es richtig gut läuft, hätten wir ja auch schon sechs Punkte haben können.“

Immerhin sah der Steinbacher Coach auch gegen die Barockstadt sehr viel Positives, im 4-3-3 versteckte sich der Underdog keineswegs und hatte sich letztlich nur – wie so oft in der vergangenen Saison – die ausbaufähige Chancenverwertung vorzuwerfen. Das soll nun beim FC Eddersheim besser werden, der beim 2:1-Sieg gegen Zeilsheim am Mittwoch immerhin die ersten drei Punkte der Saison einfahren konnte, sich den Start aber auch anders vorgestellt hat: „Aber ein schlechter Start kann immer passieren – Eddersheim kann nach zehn Spieltagen auch vorne stehen und dann redet keiner mehr von einem schlechten Start. Eddersheim hat einen sehr starken Kader, das wird auf jeden Fall wieder ein ganz, ganz schweres Spiel für uns“, weiß Paliatka, der aber dennoch Zählbares einfahren will: „Ein Spiel fängt immer bei 0:0 an, das ist auch dort so. Wir schauen nur auf uns und versuchen, etwas mitzunehmen.“

Verzichten muss Paliatka allerdings weiterhin auf Innenverteidiger Alin Neacsu, der eine Drei-Spiele-Sperre aufgebrummt bekommen hat und auch noch in Flieden fehlen wird. Dazu müssen Petr Kvaca und Tom Wiegand wohl erneut passen, Sebastian Bott ging angeschlagen aus dem Barockstadt-Spiel.

 

osthessensport vom 20.9.20

Hessenliga – Kücükler nervenstark – Steinbach diesmal im Glück

Eddersheim (fs) – Dank eines unfassbar nervenstarken Jokers Kubilay Kücükler durfte der SV Steinbach in der Fußball-Hessenliga über einen so nicht erwarteten 3:2 (2:0)-Auswärtssieg beim FC Eddersheim jubeln. Zwar war der Sieg für den SVS durchaus glücklich, nach dem Last-Minute-K.O. gegen die SG Barockstadt am Mittwoch sorgte der Fußballgott diesmal jedoch für ausgleichende Gerechtigkeit (update).

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Kubilay Kücükler besorgte den Steinbacher Siegtreffer. Foto: Christine Görlich

„Das war heute der Ausgleich für Mittwoch. Da hatten wir jede Menge Pech, heute war es glücklich für uns“, musste Steinbachs Trainer Petr Paliatka zugeben, dankte zugleich aber dem Fußballgott, der schon vier Tage nach dem Gegentreffer in der 90. Minute am Mittwoch ein Erbarmen mit dem SVS hatte. Der hätte den Sieg gegen einen FC Eddersheim, der nach dem Ausgleich dem dritten Treffer näher war als die Gäste, nämlich nicht mehr wirklich verdient gehabt. „Eddersheim war dem Sieg eigentlich näher“, wusste auch Paliatka mit Blick auf Pfosten- und Lattentreffer der Gastgeber, der sich wie das gesamte Team dann aber bei zwei Jokern bedanken konnte: Jannik Hofmann marschierte mit Tempo aufs gegnerische Tor und konnte nur durch ein Foul gestoppt werden. Kubilay Kücükler fasste sich dann ein Herz und verwandelte den fälligen Strafstoß souverän (84.). „Hut ab: Jannik hat den Elfer super herausgeholt und Kubi war sehr souverän. Beim Stand von 2:2 den Elfer so souverän zu schießen, dafür muss man Eier haben. Aber er hat sich gut gefühlt und das gut gemacht“, freute sich Paliatka. In der Schlussphase ließen die Steinbacher dann nichts mehr anbrennen.

Durchaus überraschend war aber nicht nur der Steinbacher Auswärtssieg, sondern schon die 2:0-Halbzeitführung: Steinbach hatte zwei gute Chancen und traf zweimal – erst verwandelte Leon Wittke einen abgefälschten Freistoß (14.), dann traf Luca Uth nach feiner Kombination über Pascal Manß und Max Stadler (42.). Nach dem Seitenwechsel drückte Eddersheim jedoch mit viel Wut im Bauch auf den Anschlusstreffer, den Torjäger Turgay Akbulut dann auch vom Punkt besorgte. Nach dem 2:2 durch Nahom Ogbay, der aus dem Gewühl heraus einköpfte, sah Eddersheim fast schon wie der sichere Sieger aus – bis Kücükler kam. „Die Punkte nehmen wir gerne mit. Sechs Punkte nach vier Spielen sind eine super Sache für uns“, strahlte Paliatka, der erstmals in dieser Saison Linksverteidiger Thore Hütsch aufbot und dem Debütanten einen klasse Auftritt bescheinigte.

Eddersheim: Zeaiter; Schmitt, Lang (46. Ogbay), Dechert, F. Rottenau, N. Rottenau, Fließ, Finger, Krause (46. Wade), Nikolic (64. Schur), Akbulut.

Steinbach: Gemming (70. Körner), Hildenbrand, F. Wiegand, Hütsch – Uth, M. Wiegand, Zvekic (60. Kücükler) – Wittke, Stadler, Manß (75. Hofmann)

Schiedsrichter: Simon Heß (Heppenheim)

Tore: 0:1 Leon Wittke (14.), 0:2 Luca Uth (42.), 1:2 Turgay Akbulut (61., Foulelfmeter), 2:2 Nahom Ogbay (69.), 2:3 Kubilay Kücükler (84., Foulelfelfmeter)

Zuschauer: 170.

 

 

Osthessen Sport 20.09.2020 – HATTERSHEIM am /M.

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Luca Uth traf für die Steinbacher zum 2:0. Fotos: Bernd Vogt



FC Eddersheim - SV Steinbach 2:3 (0:2)

Steinbachs Achterbahnfahrt der Gefühle endet mit einem Sieg

Ein Wechselbad der Gefühle erlebte der Fußball-Hessenligist SV Steinbach in Eddersheim. Nach zwischenzeitlichem 2:0 Vorsprung glich der Favorit in der zweiten Halbzeit innerhalb weniger Minuten aus. Am Ende aber ließ Kubilay Kücükler per Elfmeter die Gäste aus Osthessen doch noch jubeln. Der SVS siegt 3:2 (2:0) beim Spitzenkandidaten.
 
Nach Halbzeit eins schien eigentlich alles bereit für einen ungefährdeten Steinbacher Sieg. Durch Tore von Wittke (16.) und Uth (41.) wirkte der SVS schon wie der sichere Sieger, vor allem da die Mannschaft von Petr Paliatka defensiv wenig anbrennen ließ. "Wir haben das sehr gut gemacht, gerade weil wir in dieser Besetzung erst einmal zusammengespielt haben", sagte Steinbachs Trainer Petr Paliatka.

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Das machte sich dann in Durchgang zwei bemerkbar. Die Abstimmungsprobleme nahmen zu, Fehlpässe häuften sich. Dadurch kam Eddersheim wieder besser ins Spiel und traf durch Akbulut (66.) und Ogbay (69.) zum Ausgleich. "Sie haben gute Spieler gebracht und wir haben sie besser ins Spiel kommen lassen, nach dem Ausgleich war es dann eine Partie, die in jede Richtung hätte kippen können", so Paliatka.
 
Zum Glück aus Steinbacher Sicht kippte sie auf die Seite des SVS. Kurz vor Schluss steckte Kubilay Kücükler perfekt auf Jannik Hofmann durch, der im Strafraum nur noch per Foul zu stoppen war. "Kubi" ließ sich diese Chance nicht entgehen und verwandelte zum umjubelten Siegtreffer. "Wir waren heute nicht so gut wie gegen Barockstadt am Mittwoch, haben uns aber dennoch belohnt", sagte Paliatka, "so ist Fußball eben manchmal."

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Wie der Sieg letztlich zustande gekommen ist, dürfte den Steinbachern herzlich egal sein. Mit sechs Punkten aus vier Spielen steht man bestens da. "Und dass bei diesem Auftaktprogramm", wie Paliatka anmerkt. (fh)

FC Edderseheim: Daniel Zealter - Noah Schmitt, Dennis Lang, Hendrik Dechert, Felix Rottenau, Niklas Rottenau, Andre Fließ, Jörg Finger, Christopher Krause, Baldassar Nikolic, Turgay Akbulut

SV Steinbach: Vladan Grbovic - Lukas Gemming (65. Sebastian Körner), Fabian Wiegand, Michael Wiegand, Leon Wittke, Thore Hütsch, N. Zvekic (59. Kubilay Kücükler) , Luca-Leonhardt Uth, Max Stadler (72. Jannik Hofmann) , Lukas Hildenbrand, Pascal Manns
Schiedsrichter: Simon Heß 
Tore: 0:1 Leon Wittke (16.), 0:2 Luca Uth (41.), 1:2 Turgay Akbulut (66., Foulelfmeter), 2:2 Nahom Ogbay (69.), 3:2 Kubilay Kücükler (86., Foulelfmeter). +++

torgranate 20. September 2020, 15:50 Uhr

Hessenliga: SVS siegt in Eddersheim

Mit viel Dusel zum großen Coup

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Kubilay Kücükler markierte vom Punkt den Siegtreffer. Foto: Charlie Rolff

"Alles gleicht sich über die Saison hinweg aus, und manchmal schon in vier Tagen", sagte Steinbachs Co-Trainer Joachim Weber nach dem unverhofften 3:2 (2:0)-Coup beim FC Eddersheim. Was er meinte? War die Leistung gegen die SG Barockstadt am Mittwoch richtig gut, reichte es da nicht zu Zählbarem. Diesmal jedoch hatte der SVS den Fußballgott auf seiner Seite.

 

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Anmerkung SVS: Beim SVS lief in Eddersheim die jüngste Elf aller Zeiten auf. Altersdurchschnitt: 22.5 Jahre. Das haben sie toll gemacht.