Presse Viktoria Griesheim – SVS 29.2.2020

 

 

Osthessen Sport 26.02.2020 https://imgc2.osthessen-news.de/show/657/330/31/images/20/02/xl/11631293-img-4748.jpg

Petr Kvaca (r.) und der SV Steinbach müssen ihre guten Leistungen in Punkte ummünzen Archivfoto: Bernd Vogt



Punkte müssen her

Steinbach möchte sich endlich einmal selbst belohnen

Der SV Steinbach will sich endlich einmal für seine guten Leistungen in der Fußball-Hessenliga belohnen. Nach der unglücklichen Niederlage in Ginsheim besteht gegen Viktoria Griesheim (Samstag, 14:30 Uhr) die Chance auf Wiedergutmachung – dafür muss die Chancenverwertung aber deutlich besser werden.

Die war nämlich mal wieder der Grund, warum man trotz überzeugender Leistung mit leeren Händen aus Ginsheim abreiste. „So läuft es für uns schon die ganze Saison“, sagt SVS-Trainer Petr Paliatka. Vorwürfe macht er seinen Spielern aber nicht: „Sie sind noch sehr jung und machen sich in der ein oder anderen Situation vielleicht einfach zu viele Gedanken.“ Er rechnet damit, dass der Knoten früher oder später platzen wird, wenn die Mannschaft weiter auf diesem Niveau spielt. „Ich würde mir mehr Gedanken machen, wenn wir gar keine Chancen hätten.“

Deshalb liegt der Schlüssel zum Sieg für Paliatka auch in aller erster Linie in der Bestätigung des Auftritts aus Ginsheim: „Für mich ist das wichtigste, dass wir die Leistung erneut abrufen, denn nur so können wir mit den anderen Mannschaften mithalten." Dennoch müssen langsam Punkte her, wenn man den Anschluss an das rettende Ufer nicht noch weiter aus den Augen verlieren will.

Fehlen wird dabei vermutlich Sasa Dimitrijevic, der bereits die ganze Woche krank aussetzen muss. Hinter Marcel Ludwig steht ebenfalls noch ein Fragezeichen, er ist nach zweiwöchiger Trainingspause erst diese Woche wieder auf den Platz zurückgekehrt. Ansonsten sind jedoch alle Mann an Bord, dementsprechend optimistisch geht Paliatka in die Partie: „Wir haben gezeigt, dass wir gegen jede Mannschaft mithalten können. Irgendwann werden sich die Jungs dafür auch belohnen.“ (Felix Hagemann) +++

 

osthessensport vom 26.2.2020

Hessenliga – Paliatkas Paderborn-Vergleiche – „Kopf hochnehmen“

Burghaun (fs) – Eine ebenso starke Leistung wie in Ginsheim, aber diesmal mit dem besseren Ende für sich will – genau das will Petr Paliatka sehen, wenn für den SV Steinbach am Samstag um 14.30 Uhr in der Fußball-Hessenliga das Gastspiel bei der Viktoria aus Griesheim ansteht. Den Steinbacher Trainer macht die Leistung vom Wochenende immer noch stolz, der Aufsteiger will sich diesmal aber endlich mal selbst belohnen.

https://www.osthessen-zeitung.de/fileadmin/user_upload/user_upload/SteinbachFernwald_27Okt19_CG__030.JPG

Leon Wittke (in schwarz-weiß) gastiert mit dem SV Steinbach in Griesheim. Foto: Christine Görlich

„In Ginsheim sind wir natürlich absolut ans Limit gegangen, besser können wir nicht spielen. Aber wenn wir das wieder abrufen, dann haben wir gute Chancen, in Griesheim etwas mitzunehmen“, sagt Paliatka, der allerdings auch mahnt: „Klar ist: Wenn wir zehn Prozent weniger abliefern, werden wir das nicht kompensieren können.“ Das größte Problem könnten die Steinbacher nach dem Kraftakt in Ginsheim im Kopf bekommen, schließlich war die Enttäuschung nach der unglücklichen und mehr als vermeidbaren Niederlage riesig. Entsprechend war Paliatka im Training auch damit beschäftigt, die Spieler wieder aufzubauen: „Ich habe den Jungs nochmal gesagt, wie stolz ich auf sie bin. Dass wir Außenseiter sind, hat man in Ginsheim nicht gesehen und das zeigt, dass wir auf einem guten Weg sind – das stimmt mich sehr positiv. Wir müssen jetzt den Kopf einfach hochnehmen.“ Vielmehr zieht der 35-Jährige Vergleiche mit dem SC Paderborn, der in München auch ein klasse Spiel ablieferte, am Ende aber doch mit leeren Händen dastand: „Das war das Gleiche: Eine geile Leistung, aber am Ende belohnt sich Paderborn nicht, weil bei Bayern die individuelle Qualität so groß ist, um das Spiel doch noch zu gewinnen. Am Ende ist es bei beiden Vereinen doch das Gleiche: Selbst wenn am Ende der Abstieg stehen sollte, geht es nächstes Jahr weiter.“

Auch, wenn die Trainingsbedingungen im Mühlengrund aufgrund der extrem nassen Plätze alles andere als optimal sind, war die Stimmung gut, das Engagement groß, strahlt Paliatka: „Natürlich ist der Trainingsplatz schon sehr tief, aber wir können noch einigermaßen trainieren. Das war wieder sehr ordentlich, außerdem gibt es da kein Wenn und Aber: Wir müssen einfach trainieren. Und wenn du mittendrin bist, merkst du den Regen und den Schlamm eh nicht mehr.“ Der Platz wiederum wird in Griesheim überhaupt kein Problem werden, die Partie ist schon jetzt auf Kunstrasen angesetzt und die Viktoria – die über die frühzeitige Absage in Neuhof vergangene Woche not amused war – heiß darauf, endlich zu starten.

Die Griesheimer, die mit 28 Punkten – 13 mehr als der SVS auf Platz 16 – auf Platz zehn liegen, haben mit dem Ex-Borussen Younes Bahssou, Ali Kazimi oder Pascal Stark in der Offensive zahlreiche Topspieler in den eigenen Reihen und im Winter mit dem Australier Marco Turpeinen nochmal einen Mittelstürmer verpflichtet und mit Elmir Muhic einen Innenverteidiger aus Dreieich zurückgeholt. Nach dem Gegner schaut Paliatka, der auf den erkrankten Sasa Dimitrijevic verzichten muss, allerdings gar nicht: „Ich beschäftige mich nicht mit dem Gegner, das bringt ja auch nichts. Es ist ganz einfach: Wir müssen unsere Leistung bringen, sonst haben wir gar keine Chance.“ Allerdings ist beim SVS auch jedem klar: Aus den zahlreichen Hochkarätern wie in Ginsheim muss diesmal mehr Kapital geschlagen werden, um nicht wieder mit leeren Händen dazustehen: „Wir müssen einfach ein Tor mehr schießen als der Gegner. Beziehungsweise überhaupt erstmal eins schießen“, weiß Paliatka.  

 

torgranate vom 28.2.2020

Druck, aber anders

Hessenliga: Richtungsweisendes Spiel

 

https://www.torgranate.de/fotos/at/full/c09d8b21-7f97-4c86-bc24-2330874c4579Tom Wiegand (am Ball) bildet derzeit gemeinsam mit Neuzugang Lukas Hildenbrand das Innenverteidiger-Pärchen des SV Stenbach. Foto: Charlie Rolff

Während die Partien der SG Barockstadt und des SV Neuhof witterungsbedingt abgesagt wurden, steht für den SV Steinbach am Samstag (15 Uhr) ein richtungsweisendes Spiel im Kampf um den Hessenliga-Klassenerhalt an. Denn einerseits gilt Gastgeber Viktoria Griesheim als schlagbar und andererseits ist der Rückstand auf das rettende Ufer mit noch gut gerechneten acht Punkten bereits jetzt saftig.

AdTech Ad

Und Petr Paliatka nimmt tatsächlich das Wort "Druck" in den Mund. Doch, und das unterstreicht Steinbachs Trainer, stehe dies nicht im Zusammenhang mit dem Ausgang des Spiels. Vielmehr setze er seinen Mannen auf eine andere Art und Weise unter Druck. "Dem Team habe ich gesagt, dass ich eine Leistung wie in Ginsheim erwarte. Dann sind unter Garantie auch Punkte möglich. Sauer werde ich wenn die Einstellung nicht stimmt, kein Wille zu sehen ist." Die Grundtugenden will er umgesetzt wissen, um solch eine Leistung wie in Ginsheim (0:2-Niederlage in der Vorwoche) überhaupt erst zu ermöglichen. Denn da gefiel dem Trainer insbesondere das herausragende Pressingverhalten, durch das zahllose Angriffe des Gegners im Keim erstickt worden waren und ähnlich viele Balleroberungen gelangen.

WERBUNG


"Das hat sogar mich überrascht, das war im Vergleich zum Herbst der größte Schritt nach vorne", lobt Paliatka, dem außer der erneut ungenügenden Chancenverwertungen zwei Dinge negativ aufgestoßen sind: drei, vier unnötige Ballverluste sowie einige Stellungsfehler in der Innenverteidigung. Die Ballverluste könne man aber nicht in Gänze abstellen, und dass die ganz jungen Innenverteidigern Tom Wiegand und Lukas Hildenbrand bei einer sonst tadellosen Leistung nicht jedes Mal die richtige Entscheidung treffen könnten, sei auch klar. Der Lernprozess sei entscheidend, alle Spieler dahingehend wissbegierig. Vielmehr bleibt ein "tolles Spiel" hängen. Und Paliatka scheint sich mit Blick auf Samstag sicher: Gleiche Leistung, anderer Ertrag, wenngleich seine Mannen schon nahe am Optimum unterwegs gewesen seien.


Keine Rolle spielte in der Vorwoche Winterneuzugang René Melzer, der Stürmer stand gar nicht im Kader. Auch für Griesheim wird es eng, wie Paliatka berichten muss: "Er hat eine alte Knöchelverletzung aus Borsch mitgebracht. Deswegen hat er noch Rückstand, muss die Einheiten immer wieder abbrechen und kann das geforderte Hessenliga-Tempo noch nicht gehen." Dass er seine Chance erhalten werde, stünde bei entsprechenden Trainingsleistungen fest. Das gelte aber für jeden Spieler, wie er betont: "Wer Gas gibt, der spielt. Da spielt kein Name eine Rolle. Vielleicht ist unser Training genau deshalb qualitativ so hochwertig." Ganz sicher werden der zentrale Mittelfeldspieler Sasa Dimitrijevic (krank) sowie Innenverteidiger Alin Neacsu (gesperrt) fehlen.

Autor: Johannes Götze

 

 

Osthessen Sport 01.03.2020 - GRIESHEIM

https://imgc2.osthessen-news.de/show/657/330/74/images/20/02/xl/11631399-img-5854.jpg

Steinbach (l. mit Leon Wittke) und Griesheim trennen sich Unentschieden. Fotos: Bernd Vogt

 

Viktoria Griesheim - SV Steinbach 1:1 (0:0)

Zwischen Windböen und Platzregen: Steinbach schafft "nur" Remis

Neue Woche, das alte Lied: Der Fußball-Hessenligist SV Steinbach hat sich wieder einmal nicht für eine gute Leistung belohnt, nahm beim SC Griesheim jedoch zumindest ein 1:1 (0:0)-Unentschieden mit. Die Führung durch Tom Wiegand glich Enes Arslan schnell aus, schwerer wiegt allerdings die gelb-rote Karte gegen Stürmer Petr Kvaca.

https://imgj.osthessen-news.de/images/20/02/11631399-img-5784.jpghttps://imgj.osthessen-news.de/images/20/02/11631399-img-5751.jpg

https://imgj.osthessen-news.de/images/20/02/11631399-img-5754.jpghttps://imgj.osthessen-news.de/images/20/02/11631399-img-5757.jpg

 

Außer einem kräftigen und langanhaltendem Regenschauer hatte die erste Halbzeit der Hessenliga-Partie zwischen dem SC Viktoria Griesheim und des SV Steinbach nicht viel zu bieten. Lediglich die Gäste aus Steinbach konnten wenige Nadelstiche setzten und fanden damit Lücken in der Viererkette der Viktoria. Max Stadler und Leon Wittke verpassten eine scharfe Hereingabe von Lukas Gemming (10.), der für Fabian Koch in die Startelf rückte. Die beste Chance in Durchgang eins hatte wiederum Max Stadler, der nach starker Vorarbeit von Wittke den Ball am Tor vorbei trat (40.).

In der zweiten Halbzeit sollte es nun fußballerisch, aber auch wettertechnisch spannender werden. Doch auch hier dauerte es bis zur 61. Spielminute. Den ersten „Aha“-Effekt hatten wieder die Gäste. Sowohl der Schuss von Petr Kvaca, als auch der darauffolgende von Kubilay Kücükler, der für Fabian Wiegand in die Partie kam, wurden geblockt (61.). Eine Zeigerumdrehung später sollte schließlich das erste Tor auf dem Sportgelände in Griesheim fallen. Kücükler trat zum Freistoß an. Am höchsten stieg Steinbachs Tom Wiegand zum Kopfball hoch, der den Ball in das Tor von Paul Jivan wuchtete (62.).

https://imgj.osthessen-news.de/images/20/02/11631399-img-5758.jpghttps://imgj.osthessen-news.de/images/20/02/11631399-img-5761.jpg

 

https://imgj.osthessen-news.de/images/20/02/11631399-img-5764.jpghttps://imgj.osthessen-news.de/images/20/02/11631399-img-5771.jpg

https://imgj.osthessen-news.de/images/20/02/11631399-img-5777.jpghttps://imgj.osthessen-news.de/images/20/02/11631399-img-5779.jpg

 

Kaum hatte es sich ausgejubelt, hatte Steinbach Glück, denn Tom Wiegand klärte den Ball beinahe in das eigene Tor (63.). Der SVS arbeitete nun stark dem 2:0 entgegen. Lukas Gemming, der in Ginsheim auf Grund der Verletzung Kochs auf die rechte Außenbahn rückte, fuhr einen Konter, Uth lief parallel mit. Doch Gemming probierte es selbst und scheiterte an Jivan (65.). Was vorne nun nicht gelang, schafften die Hausherren mit einem Standard. Nach einer Ecke stand Enes Arslan richtig und konnte für die Viktoria zum 1:1 ausgleichen (67.) – das Spiel begann nun wieder bei null.

Mittlerweile verschwand auch die Sonne wieder. Der Himmel färbte sich grau und die ersten Windböen setzten ein. Und im Steinbacher Sturm, ja da wurde auch rumgewirbelt – allerdings ohne Erfolg. Petr Kvaca verpasste mit seinem Kopfball das 2:1 für den SVS zu erzielen. Mittlerweise ergriffen selbst die Fans der Gastgeber Partei für den SVS - „die hätten das 2:1 echt verdient“. Aber das kennt der SVS ja bereits.

https://imgj.osthessen-news.de/images/20/02/11631399-img-5786.jpghttps://imgj.osthessen-news.de/images/20/02/11631399-img-5787.jpg

https://imgj.osthessen-news.de/images/20/02/11631399-img-5793.jpghttps://imgj.osthessen-news.de/images/20/02/11631399-img-5803.jpg

https://imgj.osthessen-news.de/images/20/02/11631399-img-5806.jpg

Statt dem 2:1 hagelte es nicht nur vom Himmel, sondern auch die gelb-rote Karte für Petr Kvaca (86.). Kvaca wird nun nächste Woche gegen Eintracht Stadtallendorf fehlen. "Das tut uns natürlich sehr weh", sagte Paliatka, der Stürmer Kvaca am Samstag auf der "Sechs" spielen ließ. Warum? "Weil er es kann und ich glaube, dass Kvacas schon lange nicht mehr so ein gutes Spiel gemacht hat." 

Allgemein hatte Paliatka, wie die komplette Saison, nur Lob für seine Schützlinge übrig: "Ich kann die Mannschaft wieder nur loben. Einmal mehr hat es bei uns an der Chancenverwertung gelegen." Dass von den Gastgeber aus Grieheim wenig kam, dementierte Paliatka, "Griesheim hat nicht so toll gespielt, weil wir aktiver und laufbereiter waren." Dennoch ärgerte sich Paliatka, zurecht, über den Verlust der zwei Punkte. "Vor allem, wenn ich daran denke, dass wir mit dem letzten Spiel, eigentlich vier Punkte verdient hätten", so Paliatka, "aber wir haben einen Punkt mitgenommen und sind definitiv richtig in dieser Liga." (Franziska Vogt)

SC Viktoria Griesheim: 
Paul Jivan - Fabian Windeck, Niklas Kern, Pascal Bender, Ali Kazimi (68. Pascal Stork), Younes Bahssou, Nick Volk, Samir El Fahfouhy (78. Michael Houdek), Alexandru Paraschiv, Oliver Schumacher, Enes Arslan. 

SV Steinbach: Daniel Heinrich - Tom Wiegand, Fabian Wiegand (46. Kubilay Kücükler), Michael Wiegand, Leon Wittke, Petr Kvaca, Sebastian Bott, Lukas Gemming, Luca Uth, Max Stadler (78. Rene Melzer), Lukas Hildenbrand. 
Zuschauer: 100. 
Schiedsrichter: Patrick Haustein (Buseck). 
Tore: 0:1 Tom Wiegand (62.), 1:1 Enes Arslan (66.).
Gelb-rote Karte: Petr Kvaca (SV Steinbach, wiederholtes Foulspiel, 86.).

 

torgranate vom 29.2.2020

Wittke lässt die große Siegchance liegen

Hessenliga: Steinbach verpasst Dreier in Griesheim

https://www.torgranate.de/fotos/at/full/cc402286-2211-41a1-864f-4c56b7f5fd8e

Hatten die großen Chancen auf Tor Nummer zwei: Leon Wittke (links) und Lukas Gemming. Archivfoto: Gerd Heuser

Der SV Steinbach hat im zweiten Restrundenspiel der Hessenliga einen Auswärtssieg bei Viktoria Griesheim verpasst. Trotz guter Möglichkeiten reichte es am Ende nur zu einem 1:1 (0:0).

AdTech Ad

60 Minuten lang passierte hüben wie drüben vor den Toren fast gar nichts, dafür wurde es dann nach einer Stunde so richtig wild. Fast zwangsläufig musste eine Standardsituation den Bann brechen: Der zur Pause eingewechselte Kubilay Kücükler schnappte sich den Ball und schoss den Freistoß genau auf den Kopf von Tom Wiegand, der sehenswert zur umjubelten Führung traf (62.). Diese hielt aber nur vier Minuten: Dann war es eine Ecke auf der anderen Seite, die Enes Arslan einnicken konnte, der Ball wurde von Torschütze Wiegand noch leicht abgefälscht.

Dabei hatte der SVS, der wie vor einer Woche in Ginsheim gut spielte und sich wieder einmal mehr verdient gehabt hätte, kurz vor dem Ausgleichstreffer die ganz große Chance auf Tor Nummer zwei. Die Gäste konterten mustergültig, Max Stadler legte quer auf Lukas Gemming. Doch der für den angeschlagenen Fabian Koch erst fünf Minuten vor Anpfiff in die Startelf gerutschte 21-Jährige scheiterte im Eins-gegen-Eins an Paul Jivan (64.).


In der Schlussphase feierte dann noch Rene Melzer sein Hessenliga-Debüt, in den wichtigen Szenen hatte der Stürmer seine Füße aber nicht im Spiel. Zunächst bekam Petr Kvaca per Kopf nicht genügend Druck hinter eine Flanke vom starken Leon Wittke, der nach 84 Minuten dann selbst die ganz große Siegchance liegen ließ. Kücükler hatte den Ball gebracht, Jivan war bereits geschlagen, doch Wittke bekam die scharfe Hereingabe aus kurzer Distanz nicht im Tor unter.

So musste nicht nur Willy Helmke, Bruder von SVS-Funktionär Berthold, konstatieren: "Schon wieder zwei verlorene Punkte." Zu allem Überdruss verlor Steinbach in der Schlussphase noch Kvaca. Der Tscheche, der auf der defensiven Sechs ein gutes Spiel machte, kam im Mittelfeld zu spät, sah Gelb-Rot und fehlt so nächste Woche gegen Stadtallendorf (86.).

Die Statistik:

SC Viktoria Griesheim: Jivan - Bender, Kern, Windeck, Schumacher - Volk, Arslan - El Fahfouhy (78. Houdek), Paraschiv, Kazimi (68. Stork) - Bahssou.
SV Steinbach: Heinrich - Bott, Hildenbrand, T. Wiegand, F. Wiegand (46. Kücükler) - Kvaca - Gemming, M. Wiegand, Uth, Wittke (90. Milenkovski) - Stadler (78. Melzer).
Schiedsrichter: Patrick Haustein (FC Großen-Buseck).
Zuschauer: 100.
Tore: 0:1 Tom Wiegand (62.), 1:1 Enes Arslan (66.).
Gelb-Rote Karte: Petr Kvaca (Steinbach, 86.).

Autor: Steffen Kollmann

osthessensport vom 29.02.2020

Hessenliga – Wiegands Kopfballtreffer reicht nur zu einem Punkt

Griesheim (pf) – Der SV Steinbach hat in der Fußball-Hessenliga wieder einen verdienten Sieg verpasst, nahm aus Griesheim aber immerhin einen Zähler gegen den Abstieg mit: Bei der Viktoria kam der SVS am Samstag zu einem 1:1 (0:0) und hatte dabei erneut bessere Chancen, das Spiel für sich zu entscheiden.

https://www.osthessen-zeitung.de/fileadmin/user_upload/user_upload/LukasGemming_SteinbachHanau_29Sept19_CG__116.JPG

Lukas Gemming verpasste das 2:0. Foto: Christine Görlich

„Am Ende sind es zwei Punkte zu wenig“, war Steinbachs Coach Petr Paliatka mehr niedergeschlagen, als er sich über den Punkt – am Ende in Unterzahl – freuen konnte: „Eigentlich muss ein Sieg rausspringen, das hätte uns sehr gut getan“.

Es war ein Spiel ohne die großen Torraumszenen, zumindest und besonders im ersten Durchgang, der anfangs auch noch Regen mit sich brachte. Auf dem Griesheimer Kunstrasen brauchten beide Teams eine Zeit lang, um überhaupt mal in die gefährlichen Zonen vorzudringen, die beste Szene hatte noch Max Stadler fünf Minuten vor der Pause, der aber den Ball knapp vorbeistocherte (40.). Der SVS war einen Tick näher am Führungstor, wenngleich das 0:0 zur Pause auch absolut in Ordnung ging.

Paliatka brachte Kubilay Kücükler für Fabian Wiegand – und eine gute Viertelstunde nach dem Seitenwechsel zahlte sich das aus: Der Joker trat einen Freistoß aus dem rechten Halbfeld prima auf Tom Wiegand, der die Kugel mit dem Kopf ins lange Eck zur Führung verlängerte (62.). Bis dato war erneut wenig passiert, doch auch die gewonnene Zuversicht, endlich wieder einen Sieg zu holen, wurde schnell wieder geschmälert: Auch Griesheim konnte nur durch einen Standard erfolgreich sein, letztlich war es ein Eckball auf Enes Arslan, der für den prompten Ausgleich sorgte (66.). Ganz biter für die Gäste: Direkt nach der Führung hätte Lukas Gemming das 2:0 machen müssen, nach einem Konter scheiterte er aber freistehend vor Paul Jivan.

Die Schlussviertelstunde läutete Petr Kvaca mit einer Riesen-Chance ein, er brachte die Kugel beim Kopfball nach Flanke von links aber nicht aufs Tor – das hatte er in solchen Szenen schon anders gezeigt. Kubilay Kücükler wiederum traf mit fremder Hilfe eines Gegenspielers, stand zuvor aber im Abseits, sodass sein 2:1 nicht zählte. Noch dichter war quasi Leon Wittke dran, der Kücüklers Flanke wenige Minuten vor dem Ende nicht richtig erwischte – das Tor war eigentlich leer. „Er muss den Ball nur aus zwei Metern reinschießen“, haderte Paliatka. Die allerletzten Minuten musste der SVS dann nicht nur im unangenehmen Schneeregen, sondern auch noch in Unterzahl absolvierten, nachdem Kvaca, der in Durchgang eins schon völlig verdient Gelb sah, gegen Bahssou einen Konter verhindern wollte und zu spät kam. Nachträglich zeigte Schiri Patrick Haustein (Großen-Buseck) die Ampelkarte, Kvaca fehlt damit eine Partie.

Griesheim: Jivan; Windeck, Kern, Bender, Kazimi (68. Stork), Bahssou, Volk, El Fahfouhy (78. Houdek), Paraschiv, Schumacher, Arslan.

Steinbach: Heinrich – Bott, Hildenbrand, T. Wiegand, F. Wiegand (46. Kücükler) – Kvaca – Gemming, M. Wiegand, Uth, Wittke (90.+2 Milenkovski) – Stadler (78. Melzer).

Schiedsrichter: Patrick Haustein (Großen-Buseck)

Tore: 0:1 Tom Wiegand (62.), 1:1 Enes Arslan (66.)

Zuschauer: 120

Gelb-Rote Karte: Petr Kvaca (Steinbach, 86.)

 

ballraum.de vom 29.2.2020

Viktoria Griesheim – SV Steinbach  1:1

Tore: 0:1 Tom Wiegand 63. 1:1 Arslan 67.

Zuschauer: 100

Besonderes: Gelb-Rot Kvaka (SVB) 86.

Das erst zweite Saisonunentschieden darf der Sportclub letztendlich als gewonnenen Punkt abrechnen. Zwar hatte man vor dem ersten Hessenliga – Kick des neuen Jahrzehnts natürlich auf einen Sieg gehofft, doch beim Resümee überwog die Erleichterung, am Ende nicht leer ausgegangen zu sein und den unter dem Strich zitternden Osthessenkontrahent auf beruhigende Distanz gehalten zu haben.

In der ersten Hälfte bekamen die Zuschauer am Hegelsberg lediglich Fußballschmalkost angeboten. Das gegenseitige Abtasten und viele Zweikämpfe hemmten die Kombinationssuche, weshalb auch Torchancen auf der Strecke blieben. Dem viktorianischen Gastgeber merkte man an, dass er nach der langen Winterpause noch seinen Spielfluss suchte. Auch in Durchgang Zwei änderte sich zunächst wenig am Matchgeschehen, ehe zwischen der 60. und 70. Minute zwei Standardsituationen in den beiden Treffern des Tages mündeten.

Zunächst köpfte der Steinbacher Tom Wiegand in Folge eines Freistoßes ins Netz. Den Dämpfer beantworte Griesheim nur wenig später mit einem ähnlichen Strickmuster. Der vor der Runde vom Nachwuchs des SV98 zur Viktoria gestoßene Enes Arslan war nach einer Ecke per Kopf zur Stelle und bejubelte seine Premierenbude in der Hessenliga.

In der Schlussphase mussten die heimischen Protagonisten nicht nur dem Schleusenöffnen von oben (stark einsetzender Regen prasselte hernieder) stand halten, sondern auch den Beistand von Glücksgöttin Fortuna bemühen, dass Steinbach einmal am hervorragend reagierenden Keeper Paul Jivan scheiterte und kurz darauf bei der zweiten Großchance sich selbst im Wege stand. So wurde das 1:1-Endergebnis protokolliert, mit dem der SCV deutlich besser leben kann. 

 

osthessensport vom 3.3.2020

Hessenliga – Eine unglückliche Aktion trübt Steinbacher Stimmung

Burghaun (pf) – War das Remis in Griesheim der nächste Steinbacher Schritt zu einer positiven Restrunde in der Fußball-Hessenliga? Zumindest kam diesmal immerhin ein Zähler rum, für die Leistung hätte sich der SVS aber mit einem Sieg belohnen müssen – und so stehen Aufwand und Ertrag weiterhin nicht im richtigen Verhältnis zueinander.

https://www.osthessen-zeitung.de/fileadmin/user_upload/user_upload/SteinbachNeuhof_24Nov19_ER__117_01.JPG

Torschütze Tom Wiegand (rechts) und Vorbereiter Kubilay Kücükler konnten sich kaum über den Treffer in Griesheim freuen, am Ende war er nur einen Punkt wert. Foto: Emily Röder

„Meine Hoffnung war, dass wir dasselbe abrufen wie in Ginsheim. Und man muss klipp und klar sagen, dass das einfach zwei Punkte zu wenig waren. Es war nicht nur ausgeglichen, wir waren diesmal auch die bessere Mannschaft, gerade in der zweiten Halbzeit“, weiß Steinbachs Coach Petr Paliatka, dass sein Team diesmal noch näher dran war am Sieg, der es am Ende hätte sein müssen. Dabei hatte der Trainer erst vergangene Woche noch festgestellt, dass seine Elf besser eigentlich nicht spielen könne.

Griesheim stellte das Spielen im zweiten Durchgang weitestgehend ein, traf nur noch infolge einer Ecke zum Ausgleich. „Sie haben ein Mal aufs Tor geschossen, sonst weiß ich nichts“, erinnert sich auch Paliatka an keine Möglichkeiten der Hausherren. Der SVS hatte sich also erneut an die eigene Nase zu fassen, dass statt möglichen vier oder gar sechs Punkten aus zwei Spielen im neuen Jahr nun erst einer steht – und das wegen einer Aktion, die auch noch unglücklich war, weil Tom Wiegand, der zuvor noch vorne getroffen hatte, den Ball abfälschte.

Betrieb machte vor allem Lukas Gemming, der kurzfristig für den an den Adduktoren angeschlagenen Fabian Koch auf der rechten Außenbahn startete. „Dafür haben wir einen breiten Kader. Wenn sowas passiert, können wir gleich umstellen“, freut sich Paliatka, der vor Anpfiff kurzfristig und richtig handelte. Zur Pause wurde Gemming dann vom Coach mit der Einwechslung von Torvorbereiter Kubilay Kücükler für Fabian Wiegand auf die Linksverteidigerposition beordert, hatte aber die Chance auf das 2:0, als er nach einem blitzsauberen Konter völlig frei vor SCV-Keeper Paul Jivan auftauchte – sein Abschluss war jedoch zu zentral, Jivan parierte.

Doch auch den schnellen Ausgleich steckten die Steinbacher weg, hatten durch den Kopfball von Petr Kvaca und besonders Leon Wittke beste Möglichkeiten auf den Dreier. Doch Wittke bekam die Kugel aus zwei Metern nicht über die Linie und so muss der SVS weiterarbeiten, nach vorne blicken und hat auch vor Stadtallendorf keine Angst – sollte am Wochenende überhaupt gespielt werden können. „Auch gegen die ist was drin. Es spielt keine Rolle, gegen wen wir spielen. Wir sind gut drauf, aber haben erst einen Punkt geholt“, hat Paliatka das Problem längst erkannt.