Presse RW Hadamar – SVS 30.11.2019

 

 osthessensport vom 28.11.2019

Hessenliga – Paliatkas Stimmungsmacher zu Gast in Hadamar

Burghaun (pf) – Mit Rückenwind zu den Fürstenstädtern geht es für den SV Steinbach am Samstag in der Fußball-Hessenliga: Um 14.30 Uhr wartet das erste von zwei Spielen gegen den SV Rot-Weiß Hadamar innerhalb weniger Tage – und mit noch besserer Stimmung als in den vergangenen Wochen soll auf den Derbysieg gegen Neuhof direkt das nächste Erfolgserlebnis folgen.

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Michael Wiegand und der SVS treten in Hadamar an. Foto: Christine Görlich

„Es wird natürlich kein einfaches Spiel, aber wir fahren dahin und wollen was mitnehmen. Im Abstiegskampf brauchen wir jeden Punkt“, weiß SVS-Coach Petr Paliatka, um was es geht: Nämlich weitere Zähler für den Klassenerhalt, die bei den Rot-Weißen allerdings alles andere als leicht zu holen sind: Die Fürstenstädter sind seit Mitte Oktober zuhause unbesiegt, weder Waldgirmes noch Dreieich trafen beim SVH, der zuletzt mit 1:3 beim Spitzenreiter Eddersheim verlor und nun mit zwei Spielen gegen Steinbach dazu das Kontrastprogramm vor der Brust hat.

Der Kunstrasenplatz in Niederhadamar, auf dem gespielt wird, stört Paliatka nicht sonderlich – wenngleich es nicht der neueste und angenehmste seiner Art ist. „Die Bedingungen sind für beide Mannschaften gleich. Das soll keine Ausrede sein“. Und im Gegensatz zu den Rot-Weißen tritt der SVS mit einem Erfolgserlebnis im Rücken an. Das 2:1 im Derby gegen Neuhof sorgte zwar für prächtige Laune, doch über miese Stimmung konnte sich der Trainer auch zuvor nicht beschweren: „Wenn du verlierst, ist die Stimmung nicht toll, aber das war dienstags im Training immer schon besser. Und in der Kabine ist sowieso nie schlechte Stimmung, wir haben genug Vögel die gute machen. Das ist auch wichtig“, lacht Paliatka, nennt aber sicherheitshalber keine Namen. „Natürlich ist der eine oder andere enttäuscht, wenn er nicht spielt. Aber auch da muss ich die Jungs loben, sie kämpfen und die Trainingsbeteiligung ist hoch“.

Improvisieren muss der Coach aber möglicherweise wieder in der Defensive: Denn Kirche Ristevski steht aus privaten Gründen nicht zur Verfügung, Tom Wiegand plagen Schmerzen im Oberschenkel, er ist noch fraglich. „Das ist nicht optimal, weil Sebastian Bott sowieso fehlt“, merkt Paliatka an, der aber sicherlich eine Lösung finden wird.

 

Das sind die Tipps von Petr Kvaca:

Stadtallendorf – Eddersheim 2:2

Hanau – Ginsheim 2:3

Friedberg – Fernwald 1:1

WaldgirmesDietkirchen 2:0

Hadamar – SV Steinbach 2:2

Dreieich – Baunatal 4:1

SV Neuhof – Griesheim 1:2

RW Walldorf – Barockstadt Fulda-Lehnerz 1:2

 

torgranate vom 28.11.2019

Paliatkas Vergleich mit Ronaldo und Messi

Hessenliga: SVS-Coach möchte seine Jungs ackern sehen

 

https://www.torgranate.de/fotos/at/full/ffcf1366-636d-4043-b98c-ce87ecc6cf7dDer Rückblick auf den Derbysieg ist für Fabian Wiegand und den SV Steinbach wenig hilfreich. Am Samstag steht die schwere Aufgabe beim SV Hadamar an. Foto: Kevin Kremer

Gibt der Last-Minute-Sieg vom vergangenen Wochenende dem SV Steinbach den nötigen Push, um gegen eine Spitzenmannschaft in der Hessenliga zu bestehen? Auf dem Kunstrasenplatz beim SV Rot-Weiß Hadamar wird diese Frage am Samstag (14.30 Uhr) beantwortet.

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Ein genaues Rezept, wie der SV Steinbach Hadamars Leon Burggraf (mit 18 Treffern Top-Torjäger der Hessenliga) aus dem Spiel nehmen möchte, besitzt SVS-Coach Petr Paliatka nicht. Sich einzig auf einen Spieler zu fokussieren, ist zudem nicht die Art, die der 35-Jährige für angemessen hält. "Jeder weiß, dass er ein starker Spieler ist. Doch was bringt es, wenn wir nur auf ihn achten? Cristiano Ronaldo oder Lionel Messi werden auch immer extra bewacht, schießen jedoch wie selbstverständlich ihre Tore. Du kannst dich also nicht darauf vorbereiten", lässt Paliatka durchblicken.

Sein Team solle vielmehr Eigenschaften in den Ring werfen, die erneut für etwas Zählbares sorgen. "Ackern", so der Trainer, "lohnt sich immer. Das haben wir gegen Neuhof gesehen." Auf der Zielgeraden nämlich drehte Steinbach die Partie, feierte den vierten Saisonsieg und holte sich vielleicht den nötigen Push, um gegen den Tabellenfünften für eine Überraschung zu sorgen. Die Nerven würde der Trainer des Aufsteigers dabei gerne schonen: "Ich war fix und fertig nach den 90 Minuten. Jede Woche ist das nicht gut für mich. Ich würde mal ein Spiel bevorzugen, in dem wir führen und anschließend geduldig spielen können", verrät Paliatka. Dass seine Mannschaft mal eine Führung genießen durfte, ist tatsächlich eine Weile her. Mitte September (beim 3:3 gegen Bad Vilbel) gingen die Mühlengrund-Kicker letztmals in Front, ein Sieg wurde gar nur beim 3:2 in Neuhof über die Zeit gerettet.


Dass in Niederhadamar auf einem in die Jahre gekommenen Kunstrasen gespielt wird, soll derweil keine Ausrede sein – und ein Nachteil für Steinbach schon gar nicht. "Klar, Hadamar ist sehr spielstark. Wir haben allerdings in Walldorf bereits gezeigt, dass wir kicken können. Es gab selten eine Mannschaft, gegen die wir schlechten Fußball gezeigt haben. Vielleicht kommt es uns also entgegen", meint der SVS-Coach, der von einer guten Stimmung während der Trainingswoche berichten kann. Diese wurde einzig von zwei personellen Rückschlägen geplagt, denn mit Kirche Ristevski wird der Linksverteidiger aus dem Neuhof-Spiel am Wochenende aus privaten Gründen fehlen, während ein Einsatz von Innenverteidiger Tom Wiegand fraglich erscheint.

 

Osthessen Sport 28.11.2019

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Jan Ullrich (vorne) und der SV Steinbach sind in Hadamar gefordert. Archivfoto: Bernd Vogt

 

Lieber gut oder schlecht spielen?

Steinbach stellt sich die Leistungs-Frage

Der Fußball-Hessenligist SV Steinbach geht mal wieder mit einem Sieg in den nächsten Spieltag, die kommende Aufgabe hat es jedoch gleich in sich. Die Reise führt den SVS am Samstag (14:30 Uhr) zum Tabellenfünften Rot-Weiß Hadamar. Währenddessen stellt man sich in Steinbach die (nicht ernstgemeinte) Leistungsfrage.

Ein wenig verhext ist es schon. Spielte die Mannschaft von Petr Paliatka zuletzt gegen Walldorf und Eddersheim gut mit, verlor sie. Beim jüngsten Erfolg gegen den SV Neuhof sah der Steinbacher Trainer, auch aufgrund der Platzverhältnisse, kein gutes Spiel seines Teams - es gewann aber. "Wir brauchen Punkte und das geht nur, wenn man gut spielt", legt sich Paliatka in der Frage nach guten oder schlechten Spielen fest. 

Die Begründung liefert er auch: "Wir sind in den Spielen nicht viel schlechter, aber die individuelle Qualität ist entscheidend. Wir haben gegen Abstiegskandidaten gepunktet. So Spiele drehst du gegen Spitzenmannschaft in den meisten Fällen nicht." Stichwort individuelle Qualität: Mit Leon Burggraf stellt Hadamar den aktuell torgefährlichsten Stürmer der Liga, 18 Tore erzielte der Rückkehrer aus Dortmund in bislang 16 Einsätzen.

"Diese Spieler sind die Unterschiede zwischen uns und anderen Vereinen. Aber das heißt ja nicht, dass er auch gegen uns trifft", gibt sich Paliatka selbstbewusst. Für seine Mannschaft wird es auf dem Kunstrasen deshalb darauf ankommen, gut zu verteidigen und - es ist das alte Lied - die Torchancen zu nutzen. Mit dem ersten Ansatz hätte man zumindest schon mehr erreicht, als beim bisher letzten Aufeinandertreffen beider Teams. Im Mai 2018 gab es zum Verbandsliga-Abstieg des SVS eine 2:10-Packung.

So etwas bahnt sich zwar nicht an, allerdings war die personelle Lage in Steinbach auch schon einmal besser. Dienstag konnte Paliatka lediglich elf Leute im Training begrüßen, zudem wird Kirche Ristevski aus privaten Gründen sicher fehlen. Tom Wiegand und Tim Kleemann sind angeschlagen. "Aber auch mit 13 Leuten werden wir alles geben", so Paliatka. Denn die Ausgangslage mit dem gewonnenen Vergleich gegen Neuhof und zwei Punkten Rückstand auf Bad Vilbel liest sich nicht mehr so schlecht. (tw) +++

 

torgranate vom 30.11.2019

Rabenschwarzer Tag für den SVS

Hessenliga: Acht Gegentreffer in Hadamar

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Einen rabenschwarzen Tag erlebte Petr Paliatka mit seinem SV Steinbach. Foto: Charlie Rolff

Die weite Auswärtsfahrt zum SV Rot-Weiß Hadamar hat sich der SV Steinbach sicherlich anders vorgestellt. Mit einer 0:8-Packung muss der SVS die Heimreise antreten.

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Dabei hätte das Spiel einen ganz anderen Verlauf nehmen können. Die Gäste waren vor dem 1:0 für Hadamar super im Spiel, hatten sogar die dickste Gelegenheit auf den Führungstreffer, doch Jan Ullrich traf nicht das leere Tor, sondern nur den Rücken von Mitspieler Leon Wittke (18.). Wie es anders geht, zeigte sich noch drei Mal vor dem Pausentee, denn Hadamar schlug eiskalt zu und sorgte so bereits für die Entscheidung. "Hadamar hat es phasenweise schon sehr, sehr stark gemacht. Das müssen wir anerkennen", meinte Jürgen Wiegand aus dem Führungsteam des SVS.

Richtig schlimm wurde es jedoch erst mit Wiederbeginn. Hadamar spielte weiterhin seinen Stiefel – und den Gästen blieb oft nur die Zuschauerrolle. "Wir wurden nie richtig zwingend. Ab dem 0:2 waren wir hoffnungslos unterlegen. Am Ende sind die Tore etwas zu einfach gefallen, weil wir immer noch mitspielen wollten und gnadenlos ausgekontert wurden. Für uns war hier überhaupt nichts zu holen", stellte Wiegand fest. Wie ein Schlag ins Gesicht dürfte sich die 0:8-Schlappe anfühlen, zumal mit Dumitru Alin Neacsu ein gesetzter Innenverteidiger nun nach seiner Roten Karte ausfällt. Selbst Petr Paliatka saß als dritter Auswechselspieler auf der Bank.

Die Statistik:

SV Rot-Weiß Hadamar: Strauch; Sembene, Burggraf, Zey (59. Noguchi), Gschwender (64. Pandov), Rücker, Kröner, Pandza, Herdering, Neugebauer (46. Aschenkewitz), Paul.
SV Steinbach: Heinrich; Gemming, T. Wiegand (57. Milenkovski), F. Wiegand, M. Wiegand, Neacsu, Wittke, Ullrich (67. Rudolph), Kvaca, Kücükler, Uth.

 

osthessensport vom 30.11.2019

Hessenliga – Hadamar überrollt Steinbach – SVS kassiert acht Stück

Hadamar (fs) – Gehörig unter die Räder gekommen ist der SV Steinbach in der Fußball-Hessenliga bei RW Hadamar: Auf dem kleinen Kunstrasen in Niederhadamar kassierte der Aufsteiger eine ganz bittere 0:8 (0:3)-Klatsche und zudem noch zwei Rote Karten gegen Innenverteidiger Alin Neacsu und Jürgen Wiegand aus dem Seniorenführungsteam

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Michael Wiegand (links) und der SV Steinbach gingen in Hadamar mit 0:8 unter. Foto: Christine Görlich

Die Reise nach Hadamar würden sich die Steinbacher wohl am liebsten sparen und die nächste deutliche Klatsche bei den Rot-Weißen am liebsten sofort aus dem Gedächtnis streichen: Wie schon beim 2:10 in der Abstiegssaison 2017/2018 im Mai 2018 kassierten die Steinbacher in Hadamar eine empfindliche Klatsche, 0:8 hieß es am Ende.

Dabei machten die ersatzgeschwächten Steinbacher, bei denen Innenverteidiger Tom Wiegand doch mitwirken konnte, ihre Sache auf dem kleinen Kunstrasen in Niederhadamar wie so oft in dieser Saison in der Anfangsphase gar nicht schlecht: Während die Gastgeber vor allem auf lange Bälle setzen, probierte es der SVS mit Tempo im Spiel nach vorne und hatte durch Leon Wittke und Luca Uth in der Anfangsphase durchaus gute Möglichkeiten. Die dickste Chance zum 1:0 ließ allerdings Jan Ullrich liegen, der frei durch war, aber nur Wittkes Rücken anschoss. „Das war eine 100-Prozentige“, haderte Berthold Helmke aus dem Steinbacher Führungsteam.

Nach und nach wurden die Rot-Weißen aber immer stärker und rissen die Partie auch spielerisch an sich. Für das 1:0 musste allerdings noch eine Standardsituation herhalten: Nach einer Ecke köpfte Mirco Paul ein (31.). Kurz darauf erhöhte Jonas Herdering, der bei einem zu kurz geratenen Abschlag von SVS-Keeper Daniel Heinrich aufgepasst hatte, mit einem haltbaren Schuss aus 20 Metern (35.). Für die Vorentscheidung sorgte Hadamar dann nach einem feinen Spielzug, am Ende vollstreckte Toptorjäger Leon Burggraf eiskalt zu seinem 19. Saisontor (41.). „Hadamar war extrem spielstark“, musste Helmke zugeben, während Trainer Petr Paliatka analysierte: „Nach Dreieich war das die Mannschaft, die uns am meisten dominiert hat. Die waren spielerisch sehr stark. Wenn du dann mit 0:3 in die Pause gehst, ist es klar, dass es schwer wird. Wir wollten das Ergebnis im Rahmen halten, das ist uns aber leider nicht gelungne.“

Im zweiten Durchgang war für den SVS dann nicht mehr viel drin, allerdings wurde es turbulent: Einerseits sah Innenverteidiger Alin Neacsu, weil er Burggraf gehalten haben soll, wegen Notbremse die Rote Karte, ein paar Minuten später sah mit Jürgen „Johnny“ Wiegand aus dem Seniorenführungsteam ein Teamoffizieller ebenfalls Rot und musste den Innenraum verlassen. Stattdessen traf erst Zey zum 4:0 (58.), Herdering verwandelte den Freistoß nach Neacsus Herausstellung dann zum 5:0 (67.). Die Steinbacher versuchten dann, das Ergebnis einigermaßen im Rahmen zu halten, das ging jedoch gründlich schief: Innerhalb von vier Minuten schraubten Filip Pandza mit einem Doppelpack und Burggraf mit Saisontreffer Nummer 20 das Ergebnis auf 8:0 und fügten dem SVS so nicht nur eine zu denken gebende Klatsche zu, sondern auch die höchste Saisonniederlage – zum Auftakt hatten die Steinbacher das Derby in Fulda mit 0:5 verloren. Immerhin: Die höchste Hessenliga-Niederlage war es nicht, die war ein 0:9 gegen Alzenau im Mai 2018. Allerdings kam der SVS auch schon im Mai 2018 in Hadamar unter die Räder und verlor mit 2:10.

„Wir haben verdient verloren, da muss man nichts schönreden. Aber Hadamar hat auch viel Qualität, mit zehn Mann wird es dann schwierig. Wir müssen das einfach abhaken, auch wenn die Rote Karte gegen Alin natürlich ärgerlich und bitter ist. Das war auch eine Rote Karte, aber ich weiß nicht, ob man die beim Stand von 0:4 wirklich noch geben muss“, meinte Paliatka.

Hadamar: Strauch; Sembene, Burggraf, Zey (59. Noguchi), Gschwender (64. Pandov), Rücker, Sedy, Kröner, Pandza, Herdering, Paul.

Steinbach: Heinrich; Gemming, T. Wiegand (57. Milenkovski), Neacsu, F. Wiegand – M. Wiegand, Kücükler, Uth – Kvaca, Wittke - Ullrich (70. Rudolph).

Schiedsrichter: Ehsan Amirian (Klarenthal)

Tore: 1:0 Mirco Paul (31.), 2:0 Jonas Herdering (35.), 3:0 Leon Burggraf (41.), 4:0 Jerome Zey (58.), 5:0 Jonas Herdering (67.), 6:0 Filip Pandza (82.), 7:0 Filip Pandza (83.), 8:0 Leon Burggraf (85.)

Zuschauer: 220.

Rote Karte: Alin Neacsu (Steinbach, 63.) wegen Notbremse

 

Osthessen Sport 01.12.2019 - HADAMAR

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Steinbachs Lukas Gemming (springend) behauptet sich gegen Hadamars Jerome Zey. Am Ende nützte dies aber nichts. Fotos: Bernd Vogt

 

RW Hadamar - SV Steinbach 8:0 (3:0)

Erst die Hoffnung, dann die Klatsche: Steinbach unterliegt Hadamar

Dicke Klatsche für den SV Steinbach: mit 0:8 (0:3) unterlag der SVS am Samstagnachmittag beim SV Rot-Weiss Hadamar. Mit guten Aktionen in die Hessenliga-Partie gestartet, ließen die Gastgeber dem SVS am Ende keine Chance. Passend zum Endergebnis musste die Steinbacher ab der 63. Spielminute in Unterzahl agieren. 

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Dass es am Samstagnachmittag auf dem Kunstrasen in Hadamar die höchste Saisonniederlage der Steinbacher geben würde, hätte in den Reihen des SVS vor der Partie niemand erwartet. Die allgemeine Stimmung war gut und auch das Gefühl, vielleicht einen Punkt aus Hadamar nach Osthessen zu entführen, war vorhanden. So änderte Steinbachs Trainer Petr Paliatka seine Mannschaft auf zwei Positionen. Für Fabian Koch (verletzt) und Kirche Ristevski (privat verhindert) rückten Lukas Gemming und Luca Uth in die Startelf.

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Zunächst machte der SVS seine Sache auch sehr gut und hätte sogar in Führung gehen können - durch einen fatalen Fehler der Gastgeber. Matthias Neugebauer spielte einen katastrophalen Rückpass zu Torwart Christopher Strauch. Strauch hechtete dem Ball hinterher und kratzte den Ball in der letzten Sekunde von der Linie (6.). Kurz darauf scheiterten Leon Wittke, Luca Uth und Michael Wiegand (9.). Jan Ullrich jedoch hatte die dickste Chance und damit die Führung für den SVS auf dem Fuß. Zunächst scheiterte Wittke an Torwart Strauch, der Ball gelangte zu Jan Ullrich - dieser scheiterte jedoch und vergab damit die Chance auf die Führung (14.). 

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Währenddessen drückte Hadamar bereits enorm und vernaschte den SVS immer wieder mit Diagonalbällen. Das 1:0 für die Gastgeber, und das daraus resultierende Torspektakel, erzielte Mirco Paul nach einer Ecke von Kapitän Jonas Herdering (31.). Der Kapitän traf selbst noch zwei Mal. Aus 20 Metern zog Herdering ab und ließ damit SVS-Keeper Daniel Heinrich alt aussehen (35.). In der 65. Spielminute zirkelte er einen Freistoß, von der Strafraumgrenze, in die Maschen (65.). Natürlich durfte auch Hadamars Torgarant Leon Burggraf zwei Treffer zum 8:0-Sieg beisteueren. In der 42. Spielminute traf dieser zum 3:0-Halbzeitstand.

Kurz vor Schluss erzielte Burggraf mit der Hacke das 8:0 (85.). "Wir haben uns heute sehr gut angestellt", reflektierte Hadamars Trainer Stefan Kühne das Spiel seiner Mannschaft. Besonders angetan war er von der Leistung nach dem Seitenwechsel: "Vom Kopf her dankt man, dass vielleicht ien bisschen weniger nach vorne spielen sollte. Heute hat einfach viel funktioniert." Kühne erklärte auch den Ansporn, den seine Mannschaft hatte, um so eine Leistung abzurufen: "Wir haben heute Abend Weihnachtsfeier und ich habe gesagt, wenn es nicht läuft, wird am Sonntag trainiert." 

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Bitter für den SVS war nicht nur die Anzahl an Gegentoren, sondern auch der Platzverweis von Alin Neacsu. Neacsu legte Leon Burggraf und Schiedsrichter Ehsan Amirian stellte den Steinbacher Innenverteidger vom Platz. Kapitän Herdering verwandelte den Freistoß, wie bereits erwähnt, zum zwischenzweitlichen 5:0 (65.). Für den SVS war es nun die zweite hohe Niederlage in Hadamar. Am 12. Mai 2018 verlor man gegen die Rot-Weissen mit 2:10.

Steinbachs Trainer Petr Paliatka fasste die Partie wie folgt zusammen: "Wir hatten zwei, drei große Chancen. Am Ende brauchen wir nicht darüber zu diskutieren, dass Hadamar einfach besser war." So sagte Palitka ebenfalls, dass selbst bei einem vollständigen Kader, in Hadamar am Samstag nichts zu holen gewesen wäre. In einer Sache ist Paliatka allerdings froh: "Ich bin froh, dass diese Niederlage kurz vor der Winterpause geschehen ist." (fvo)

Rot-Weiss Hadamar:
Christopher Strauch - Michel Gschwender (64. Oliver Pandov), Mirco Paul, David Sembene, Matthias Neugebauer, Jerome Zey (58. Yuki Noguchi), Matthias Neugebauer (46. Raymond Aschenkewitz), Florian Kröner, Steffen Rücker, Filip Pandza, Leon Burggraf. 
SV Steinbach: Daniel Heinrich - Lukas Gemming, Tom Wiegand (55. Nikola Milenkovski), Alin Neacus, Fabian Wiegand, Kubilay Kücükler, Petr Kvaca, Michael Wiegand, Luca Uth, Leon Wittke, Jan Ullrich (70. Marco Rudolph). 
Zuschauer: 200. 
Schiedsrichter: Ehsan Amirian (Hünstetten). 
Tore: 1:0 Mirco Paul (31.), 2:0 Jonas Herdering (35.), 3:0 Leon Burggraf (42.), 4:0 Jerome Zey (58.), 5:0 Jonas Herdering (67.), 6:0 Filip Pandza (83.), 7:0 Filip Pandza (83.), 8:0 Leon Burggraf (85.)

Rote Karte: Alin Neacsu (63., SV Steinbach, Notbremse). +++

 

Frankfurter Neue Presse vom 30.11.2019 VON PATRICK JAHN

Fußball-Hessenliga

Rot-Weiß: Acht auf einen Streich

SV Rot-Weiß Hadamar – SV Steinbach 8:0 (3:0).

https://www.fnp.de/bilder/2019/11/30/13261255/1114372073-npx_steinbach_hadamar-2cGsKsYka7.jpg Personelles vorab: Auf Hadamarer Seite musste Mirko Dimter, bislang zusammen mit Christopher Strauch und Jonas Herdering ohne eine einzige verpasste Spielminute in der gesamten Saison, wegen Magen-Darm-Infekt passen; Iddris Sedy verletzte sich beim Aufwärmen und wurde durch Matthias Neugebauer ersetzt. Den Steinbachern erging es noch schlimmer: Mit nur 13 Feldspielern angereist, schnürte sich sogar Trainer Petr Paliatka für den Notfall die Schuhe. Dass der SVS aber derart gebeutelt war, zeigte sich in der ersten halben Stunde ganz und gar nicht. Nachdem Hadamars Keeper Christopher Strauch für den ersten Schockmoment gesorgt hatte, als er nach einem Rückpass den Ball nicht getroffen hatte und im Vollsprint die Situation bereinigen musste (5.), gab es auch offensiv den ersten Akzent: Michel Gschwender prüfte SVS-Torwart Daniel Heinrich, der ein Geschoss aus spitzem Winkel über den Querbalken lenkte (7.). 

Hadamar wirkte dennoch nicht wach, so dass die zunächst gut sortierten Osthessen ebenfalls zu Chancen kamen. Michael Wiegand schloss noch zu harmlos ab (8.), um für ernsthafte Gefahr zu sorgen, doch 180 Sekunden danach wurde es richtig brenzlig: Luca Uth bediente mit klugem Zuspiel Leon Wittke, der an Christopher Strauch scheiterte, und beim Nachschuss visierte Jan Ullrich seinen am Boden liegenden Mitspieler an – Glück für Rot-Weiß. Nach einer halben Stunde wurden die Fürstenstädter merklich besser und operierten häufig mit gefährlichen Diagonalbällen. Klärte Dumitru Neacsu gegen Jerome Zey noch auf der Linie (30.), so sorgte der folgende Eckstoß für die Erlösung, als Mirco Paul eine maßgenaue Hereingabe Jonas Herderings per Kopf in die Maschen wuchtete – 1:0 (31.). 

Dann lief der Motor der Kühne-Elf: Nach verunglücktem Abschlag Daniel Heinrichs hatte Jonas Herdering abgezogen und den unglücklich reagierenden Schlussmann zum 2:0 überwunden (34.). Vier Minuten vor der Pause durften die Zuschauer mit der Zunge schnalzen: Ein fantastischer Angriff landete bei Filip Pandza, der Jerome Zey bediente, und dessen Querpass musste Leon Burggraf nur noch über die Linie drücken – 3:0. Der Torjäger hätte sogar noch zweimal treffen können – wenn nicht sogar müssen (43., 45.).

Nach Wiederbeginn wurde die Dominanz der Gastgeber noch größer. Immer wieder waren Jerome Zey und Leon Burggraf die Initiatoren gefährlicher Szenen. Eine solche Kombination vereitelte Gäste-Schlussmann Daniel Heinrich zunächst noch stark gegen Burggraf (51.), ehe er wenig später bei umgekehrter Konstellation gegen Zey machtlos war – 4:0 (58.). Steinbach fand bis auf einen 16-Meter-Schuss Nikola Milenkovskis, der knapp links vorbei flog (62.), offensiv kaum statt. Als Dumitru Neacsu nach einer Notbremse die Rote Karte gesehen hatte (65.), brachen beim Tabellen-Drittletzten alle Dämme. Nachdem auch noch ein Steinbacher Team-Offizieller den „Roten Karton“ bekam, setzte Jonas Herdering den folgenden Freistoß wunderschön in den rechten Torwinkel zum 5:0 (67.).

Bei den Rot-Weißen lief das Bällchen nun wie am Schnürchen. Vor allem über die linke Angriffsseite wurde es immer wieder brandgefährlich. Filip Pandza per Doppelpack (82., 83.) und Leon Burggraf auf tolle Vorarbeit von Yuki Noguchi schraubten das Resultat binnen vier Minuten gar auf 8:0 in die Höhe. Der SV Steinbach durfte einem da schon ein bisschen leidtun. Hadamar, das sich teilweise in einen echten Rausch spielte, hatte einmal mehr seine Klasse bewiesen. 

Hadamar: Strauch, Sembene, Burggraf, Zey (59. Noguchi), Gschwender (65. Pandov), Rücker, Neugebauer (46. Aschenkewitz), Kröner, Pandza, Herdering, Paul – Steinbach: Heinrich, Gemming, T. Wiegand (56. Milenkovski), F. Wiegand, M. Wiegand, Neacsu, Wittke (70. Rudolph), Ullrich, Kvaca, Kücükler, Uth –SR: Amirian (Hünstetten) – Tore: 1:0 Mirco Paul (31.), 2:0 Jonas Herdering (34.), 3:0 Leon Burggraf (41.), 4:0 Jerome Zey (58.), 5:0 Jonas Herdering (67.), 6:0 (82.), 7:0 (83.) beide Filip Pandza, 8:0 Leon Burggraf (86.) – Rot: Dumitru Alin Neacsu (S./65., Notbremse) – Zuschauer: 180.

 

 

Osthessen Sport 03.12.2019

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Steinbachs Trainer Petr Paliatka (r.) blickt der Hessenliga-Zukunft des SVS positiv entgegen Archivbild: Bernd Vogt



Der Pessimist ist kein Steinbacher

SVS-Coach Petr Paliatka: "Haben realistische Chance die Klasse zu halten"

Der SV Rot-Weiss Hadamar wird wohl nicht mehr der Lieblingsgegner des SV Steinbach werden. Nach einer 2:10-Niederlage vor einem Jahren, fiel auch in dieser Saison die Partie wieder mit acht Toren Unterschied aus - 0:8 (0:3) hieß es am Ende. "Und wir haben auch zurecht verloren", sagte Steinbachs Trainer Petr Paliatka ehrlich und guckt damit der Wahrheit ins Auge. Der SVS bleibt also mit 15 Punkten auf dem drittletzten Tabellenplatz stehen. 

"Hätte mir allerdings vor der Runde jemand gesagt, dass wir nach 19 Spielen 15 Punkte haben, hätte ich das sofort unterschrieben", gibt Paliatka an. Mit Blick auf die vergangenen 19 Partien kann man bei dieser Punkteausbeute nicht zufrieden sein, "jetzt ärgere ich mich, dass wir nicht mehr Punkte geholt haben." Paliatka spricht hier Partien wie gegen die direkten Konkurrenten Walldorf (0:3) und Dietkirchen (1:2) oder auch die Partien gegen Türk Gücü Friedberg (0:2) oder Viktoria Griesheim (1:2) an, "wir waren keiner Manschaft spielerisch unterlegen." 

Dennoch gab es Ausnahmen, eine davon am vergangenen Spieltag gegen Rot-Weiss Hadamar. Schon nach dem Spiel sagte Paliatka gegenüber ON|Sport: "Hadamar war einfach besser, da brauchen wir nicht drüber reden." Zwar hatte man in der ersten halben Stunde alles Griff und die Chance mit 2:0 in Führung zu gehen, danach lief allerdings alles aus dem Ruder, was nur aus dem Ruder laufen kann. Der SVS ließ Hadamar befreit aufspielen und Hadamar spielte, probierte aus und fertigte den SVS am Ende ab. 

Doch Trübsal zu blasen nutzt den Steinbachern gar nichts. "Ja, wir haben 8:0 verloren und das müssen wir so hinnehmen. Wir können aber von Glück reden, dass wir eine Niederlage in der Höhe kurz vor der Winterpause kassiert haben", sagt Paliatka und spannt damit einen Bogen zur 0:5-Niederlage gegen die SG Barockstadt Fulda-Lehnerz. 

"Jeder einzelne Spieler hat sich ein bisschen gesteigert", lobt Paliatka seine blutjunge Truppe und hebt hervor, dass er spielerich mit der Runde mehr als zufrieden sei, die Ergebnisse seien eine andere Sache. Paliatka ist von einer Sache überzeugt: "Wir haben eine realistische Chance, die Klasse zu halten." 

Mit 15 Punkten hat man fünf Punkte Abstand auf den TuS Dietkirchen und den FV Bad Vilbel. "Wir haben im neuen Jahr Spiele, in denen wir die Punkte holen können, die wir in der Hinrunde haben liegen lassen. Wir sind immer noch voll dabei." Und wenn es der Wettergott will, bestreitet der SVS am kommenden Samstag sein letztes Spiel für dieses Jahr - zu Gast ist der SV Rot-Weiss Hadamar. (fvo) +++

 

osthessensport vom 2.12.2019

Hessenliga – Auch die Steinbacher Zweite konnte nicht wirklich helfen

Burghaun (pf) – Das 0:8 am Kunstrasen in Niederhadamar will und muss der SV Steinbach ganz schnell vergessen, am Samstag kam für den SVS beim SV Hadamar aber auch wieder mal alles zusammen. Trainer Petr Paliatka kann zwar wenige Tage später schon wieder lachen, die nahende Winterpause wird seiner Mannschaft aber wohl sehr gelegen kommen.

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Foto: Emily Röder

Jährlich grüßt das Murmeltier: Nach dem 2:10 im Mai 2018 folgte nun für den SVS in Hadamar eine 0:8-Schelte, schönreden konnte Trainer Petr Paliatka da nichts: „Die ersten 30 Minuten waren einigermaßen okay, aber es war schon vorauszusehen, dass wir es schwerhaben werden. Und nach der Roten Karte kamen wir komplett unter die Räder“. Da hilft auch die alte Fußballerweisheit „Lieber einmal 0:8 als achtmal 0:1“ nicht auf der Suche nach positiven Aspekten, denn zum Jahresabschluss wartet nun schon wieder der SV Hadamar.

Bedauerlich für Paliatka war die kurzfristige Absage von Marcel Ludwig, danach setzte der Coach alle Hebel in Bewegung: „Ich habe am Samstag noch versucht, Spieler von der zweiten Mannschaft zu erreichen, um überhaupt drei Leute auf der Bank zu haben“, sagt der Trainer. Das Ende vom Lied: Paliatka zog sich selbst mit um, hatte dazu noch mit Marco Rudolph – und nur mit Rudolph – einen Mann aus der Reserve für die Bank gewonnen. „Dafür war ich sehr dankbar“. Und dann folgte nach der verletzungsbedingten Auswechslung von Tom Wiegand eben beim Stand von 0:4 noch der Platzverweis gegen Alin Neacsu – und das ist besonders bitter für den SVS. „Er wird natürlich fehlen“, ahnt Paliatka, was kommen könnte, sowohl gegen Hadamar als auch nach der Pause, denn zwei Spiele wird der Abwehrmann mindestens zuschauen müssen. „Am Samstag haben dann Michi Wiegand und Petr Kvaca in der Innenverteidigung gespielt, das sagt ja schon alles“.

Ärgerlich ist es dennoch für jeden Fußballer, viele Gegentore zu fressen. Dabei stellen die Steinbacher hinter Fernwald ohnehin die zweitschlechteste Defensive der Liga. „Es ist immer die Frage, wie man verliert. Ich bin enttäuscht, weil wir so hoch verloren haben, und hätte mir weniger Gegentore gewünscht. Zum Glück war es das vorletzte Spiel“. Das allerletzte wollen die Steinbacher aber trotzdem noch durchziehen, wenngleich der Platz gegen Neuhof schon grenzwertig war. „Wir haben ihn bearbeitet und gucken im Training, wie es ist“, blickt Paliatka voraus.

Website RW Hadamar1.12.19 von Hans Reichwein

Torefestival zum Jahresausklang

RotWeiss Hadamar – SV Steinbach 8-0 (3-0)

 Im letzten Heimspiel des Jahres 2019 verabschiedeten sich das Hessenliga Team von Rot Weiss von ihrem Heimpublikum mit einem Offensivfeuerwerk , dass bei konsequenter Nutzung aller Torchancen durchaus auch mit einem zweitstelligen Ergebnis hätte enden können.

Dabei waren die Vorzeichen vor Beginn des Spiels etwas schwierig, denn  Mirco Dimter , der in dieser  Saison noch nicht eine einzige Spielminute verpasst hatte ,musste kurzfristig wegen Krankheit ersetzt werden. Ebenso Iddris Sedy, der sich beim Warmmachen eine Muskelverletzung zuzog.

Dass der SV Steinbach , ebenso wie zwei Wochen zuvor der FSV Fernwald, mit allen Mitteln gegen den Abstieg kämpft ,zeigte sich in der ersten halben Stunde. Nachdem Hadamars Keeper Christopher Strauch für den ersten Schreck gesorgt hatte, als er nach einem Rückpass von Matthias Neugebauer den Ball nicht getroffen hatte, und im Vollsprint die Situation bereinigen musste (5.), gab es noch weitere Möglichkeiten für die Osthessen.

Michael Wiegand schloss zu harmlos ab (8.). Doch 180 Sekunden danach wurde es richtig brenzlig: Luca Uth bediente mit klugem Zuspiel Leon Wittke, der an Christopher Strauch scheiterte, und beim Nachschuss visierte Jan Ullrich seinen am Boden liegenden Mitspieler an. Glück für Rot-Weiß, dass die Gäste nicht in Führung gingen.
„Mit den ersten 15 Minuten war ich überhaupt nicht zufrieden“ bemängelte Stefan Kühne nach der Partie diese  Phase der Heimelf. „Sonst gibt es überhaupt nicht zu kritisieren.“
Mit Diagonalbällen versuchte Hadamar in der Folge die massierte Gästeabwehr zu knacken.  Neacsu konnte zunächst noch vor Jerome Zey  vor der Linie klären (30.). Der folgende Eckstoß sorgte dann für den ersten Torjubel. Mirco Paul hatte eine maßgenaue Hereingabe von Jonas Herderings per Kopf zum 1-0 in die Maschen gesetzt.

Von diesem Zeitpunkt an gewannen die Hausherren mehr und mehr die Oberhand Nach einem missratenen Abschlag von SV S Keeper Daniel Heinrich hatte Jonas Herdering abgezogen. Dem unglücklich reagierenden Schlussmann glitt das Leder über die Hände und trudelte  zum 2:0 ins Netz (34.).
Kurz vor der Pause dann ein sehenswerter Angriff der Fürstenstädter. Der Ball landete bei Filip Pandza, der Jerome Zey bediente, und dessen Querpass musste Leon Burggraf nur noch über die Linie drücken – 3:0.  Ein Treffer zum Zunge schnalzen. Der Dehrner, aktuell mit 20 Treffern Torschützenkönig der Lotto Hessenliga, hatte in der Folge noch zweimal die Möglichkeit sein Konto auf zu bessern , verpasste aber jeweils knapp (43., 45.).
Nach Wiederbeginn wurde die Dominanz der Gastgeber noch größer. Immer wieder waren Jerome Zey und Leon Burggraf die Initiatoren gefährlicher Angriffe Eine solche Kombination vereitelte Gäste-Schlussmann Daniel Heinrich zunächst noch stark gegen Burggraf (51.), ehe er wenig später gegen Zey´s Schuss ins kurze Eck machtlos war – 4:0 (58.). Steinbach fand offensiv kaum noch statt. Als Dumitru Neacsu nach einer Notbremse die Rote Karte gesehen hatte (65.) ,war das Spiel für mehrere Minuten unterbrochen, weil Spieler und Offizielle der Gäste massiv gegen diese etwas harte Entscheidung protestierten. Auch ein Steinbacher Team-Offizieller sah in Folge den „Roten Karton“ . Nachdem sich alle wieder beruhigt hatten, setzte  Jonas Herdering den folgenden Freistoß wunderschön in den rechten Torwinkel zum 5:0 (67.).

Nach einer kurzen Verschnaufpasse zogen die Rot Weissen  in den letzten 10 Minuten noch einmal  alle Register Vor allem über die linke Angriffsseite wurde es immer wieder brandgefährlich. Filip Pandza per Doppelpack (82., 83.) und Leon Burggraf, auf tolle Vorarbeit von Yuki Noguchi, schraubten das Resultat binnen vier Minuten gar auf 8:0 in die Höhe. 

„Das ist Fußball, was meine Mannschaft heute gezeigt hat. Wunderbar herausgespielte Tore, immer ein Auge für den Nebenmann und ein erbarmungsloser Sturmlauf bis zum Schluss“ ,freute sich Rot-Weiß-Trainer Stefan Kühne nach dem Kantersieg.

Foto: Filip Pandza links im Bild zweifcher Torschütze im Spiel gegen den SV Steinbach (Foto: Quelle www.mittelhessen.de von Rene Weis)