Presse SVS - Viktoria Griesheim 5.5.18

 

osthessensport vom 3.5.18

Hessenliga – SVS will den Abstieg hinauszögern – Quartett fraglich

Burghaun (pf) – Noch steht der Abstieg von Fußball-Hessenligist SV Steinbach nicht endgültig fest – und das soll zumindest bis zur kommenden Woche so bleiben, wenn es nach Spielertrainer Petr Paliatka geht. Denn am Samstag (15 Uhr) kommt es beim Heimspiel gegen Viktoria Griesheim zum Duell der formschwächsten Teams der Liga, wobei sich das Tabellenschlusslicht diesmal berechtigterweise große Hoffnungen auf den ersten Sieg seit mehr als einem halben Jahr macht.

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Marco Motzkus trifft mit dem SV Steinbach auf Griesheim. Foto: Christine Görlich

Genau 200 Tage ist es mittlerweile her, als der SV Steinbach zum letzten Mal drei Punkte bejubeln konnte: Am 14. Oktober des vergangenen Jahres konnte im heimischen Mühlengrund ein 2:1 gegen den KSV Baunatal eingefahren werden. Doch die lange Durststrecke ohne Sieg könnte am Wochenende endlich ein Ende haben – zumindest macht ein Blick auf die Statistik Hoffnung: Denn holte der SVS in der Restrunde bislang immerhin einen Zähler beim 0:0 in Lohfelden, ist die Viktoria im Jahr 2018 immer noch punktlos und steht momentan bei acht Niederlagen in Folge. Dazu sind die Südhessen schon seit fünf Partien ohne eigenes Tor und kassierten in dieser Zeit ganze 19 Gegentreffer. „Wir wollen die Saison ordentlich zu Ende bringen. Es wäre schön, wenn wir noch etwas Zählbares holen, am besten natürlich einen Dreier“, hofft auch Paliatka am Samstag auf einen positiven Ausgang des Spiels und gibt sich kämpferisch: „Griesheim macht etwas Ähnliches durch wie wir. Solange wir nicht gewinnen, brauchen wir uns nicht mit anderen zu beschäftigen. Aber wir müssen uns vor keinem verstecken und haben schon oft gezeigt, dass wir Fußball spielen können.“

Das einzige, was dem Steinbacher Coach weiterhin Sorgen macht, ist die Personalsituation: Immerhin ist Verteidiger Kirche Ristevski nach seiner Roten Karte in Neu-Isenburg wieder spielberechtigt, dafür steht jedoch Andre Herr nicht zur Verfügung, der in der Schlussphase in Baunatal am vergangenen Wochenende Rot sah – eine Entscheidung von Schiedsrichter Volker Höpp, die Paliatka im Nachhinein wohl immer noch ärgert. Außerdem sind die Einsätze von Tom Wiegand, Sebastian Bott, Sasa Dimitrijevic und Pascal Manß noch fraglich. „Da ist noch alles offen“, will Paliatka die restlichen Trainingseinheiten vor dem Spiel gegen Griesheim noch abwarten.

Mit einem Sieg könnte der designierte Absteiger aus Steinbach bis auf vier Zähler an den Tabellenvorletzten Rot-Weiß Frankfurt und sechs an Griesheim heranrücken, das aktuell auf dem 15. Platz steht. Dieser könnte im besten Fall sogar zum Klassenerhalt reichen, allerdings sieht es aktuell nach vier Absteigern (Borussia Fulda steht bereits fest) aus, weil mit Hessen Kassel momentan ein Team aus der Regionalliga runterzukommen scheint. Doch selbst im erwähnten Idealfall gilt: Bei einer Niederlage gegen die Viktoria ist Steinbach endgültig abgestiegen.

 

torgrante vom 3.5.18

Ein Punkt empfängt null Punkte

Hessenliga: Gelingt Steinbach gegen Griesheim ein Dreier?

 

https://www.torgranate.de/fotos/at/full/b43906cd-67c4-472a-b708-3df1d101d287Petr Paliatka gibt die Anweisungen, mittlerweile ist er ob der Personalnot selbst wieder permanent auf dem Platz gefordert. Foto: Kevin Kremer

Wenn nicht jetzt, wann dann? Der Klassiker der "Höhner" trifft mehr denn je auf das vorletzte Heimspiel des SV Steinbach zu, der am Samstag (15 Uhr) Viktoria Griesheim empfängt.

Denn obwohl Steinbach in 2018 erst einen Punkt – beim 0:0 in Lohfelden – holte, gibt es eine Mannschaft, die eine noch schlechtere Bilanz mit sich herumschleppt: Viktoria Griesheim. Acht Spiele, null Punkte, 5:34 Tore. Das letzte geschossene Tor liegt 454 Minuten zurück. Der Grund ist offensichtlich: Als Steinbach im Hinspiel einen Punkt aus Griesheim mitnahm, bildeten Yves Böttler und Pascal Stork noch das erfolgreichste Angriffsduo der Liga. Böttler versucht sich mittlerweile mehr schlecht als recht beim Meister in spe, Hessen Dreieich, Stork fehlte monatelang wegen einer Verletzung, meldet sich nun aber pünktlich in der Saisonendphase zurück.

Sowohl Steinbach als auch Griesheim dürfen also die Personalmisere als größten Minuspunkt im neuen Jahr anführen, allerdings hat die Viktoria ob der guten Hinrunde und der wenigen Absteiger noch beste Chancen auf den Klassenerhalt, muss dafür aber wohl Zählbares aus dem Mühlengrund mitnehmen. „Ich würde mich für die Jungs freuen, wenn sie sich noch einmal mit einem Sieg belohnen würden“, sagt SVS-Trainer Petr Paliatka, der weit davon entfernt ist, auch nur irgendjemandem einen Vorwurf zu unterbreiten. Kirche Ristevski ist wieder spielberechtigt, dafür fehlt Andre Herr wegen einer Rotsperre.

Autor: Johannes Götze

 

osthessensport 6.5.18

Hessenliga - SVS mit guter Leistung und drei Punkten gegen Griesheim

http://www.osthessen-zeitung.de/fileadmin/user_upload/FlorianMuenkel_11Okt15_CG__163_01.JPGBurghaun (tg) – Fußball-Hessenligist SV Steinbach hat eine ansprechende Leistung gezeigt und mit 3:1 (0:0) gegen den SC Viktoria Griesheim gewonnen.

 

Florian Münkel erzielte das 1:0 für den SVS. Foto: Christine Görlich

„Wenn man sieht, dass wir wohl absteigen und Griesheim drinbleibt, ist das fast ein bisschen unfair“, erzählte Berthold Helmke aus dem Steinbacher Führungsteam nach der Partie, in der von den Griesheimern nicht viel kam. „Wenn wir ein paar andere Spiele auch so gestaltet hätten, hätten wir jetzt mehr Punkte auf dem Konto“, so Helmke, der von einem verdienten Sieg sprach. Die Hausherren hatten schon in den ersten 45 Minuten mehr von der Partie und einige gute Chancen, sie belohnten sich allerdings erst in Hälfte zwei für ihren tollen Kampf. In der 54. Minute traf Florian Münkel im Nachschuss, zuvor hatte Petr Kvaca aus halblinker Position nur die Latte getroffen. Elf Minuten später erhöhte Markus Schaub, der nach einer Ecke von Marcel Ludwig einköpfte. Nach vergebenen Chancen zum vorentscheidenden 3:0 verkürzten dann die Gäste aus Griesheim, sodass es nochmal spannender als erhofft wurde. Aus dem Gewühl heraus traf Samir El Fahfouhy zum 2:1. Die Hausherren mussten in der Folge zwar zittern, spielten aber weiter munter nach vorne. Die Griesheimer strahlten nur wenig Torgefahr aus. Dder SVS kam hingegen zu weiteren guten Möglichkeiten durch Petr Kvaca und Florian Münkel. Es dauerte bis zur 86. Minute bis Marcel Ludwig dann alles klar machte. Michael Wiegand steckte den Ball durch und Ludwig musste nur noch einschieben. „Das war ein völlig verdienter Sieg“, freute sich Helmke. Steinbach hat zwar etwas Boden auf den vorletzten RW Frankfurt gut gemacht, liegt aber immer noch vier Zähler hinter den Rot-Weißen und sechs Punkte hinter dem Drittletzten Griesheim.

Steinbach: Motzkus; T. Wiegand (46. Bott), Trabert, F. Wiegand, Münkel, Paliatka, Kvaca, Ludwig, Schaub, Ristevski.

Griesheim: Sejdovic; Araujo da Silva, Salii, Makengo (46. Lampert), El Fahfouhy, Schumacher, Vranesevic, Stork, Walter, Muhl, Kim (58. Caglar).

Schiedsrichter: Christoph Rübe (Vellmar)

Tore: 1:0 Florian Münkel (54.), 2:0 Markus Schaub (65.), 2:1 Samir El Fahfouhy (69.), 3:1 Marcel Ludwig (86.)

Zuschauer: 150.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

torgranate vom 5.5.18

Makengos Eklat sorgt bei Seitel für ganz viele Emotionen

Hessenliga: Steinbachs Sieg gerät etwas ins Abseits

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Jean Bosco Makengo (links, hier gegen den TSV Lehnerz) sorgte für einen selten gesehenen Eklat. Archivfoto: Charlie Rolff

Die 110 Zuschauer im Mühlengrund bekamen nicht viel mehr, was im Duell der beiden schwächsten Hessenligateams des Jahres zu erwarten war. Ein lange biederes Spiel mit zunächst wenigen Möglichkeiten, in dem Gastgeber SV Steinbach noch das deutlich aktivere, engagierte und auch klar bessere Team war und sich den 3:1 (0:0)-Sieg gegen Viktoria Griesheim somit redlich verdiente.

Für Aufregen sorgte aber vor allem eine Aktion direkt vor der Pause: Jean Bosco Makengo, Griesheims Rechtsaußen, verließ mitten während des Geschehens den Platz, zog sein Trikot aus, trat eine Wasserkiste auf die Tartanbahn und saß anschließend wortlos auf der Auswechselbank. Verletzt war er nicht, er schien ganz einfach mit der allgemeinen Situation unzufrieden und ließ im Besonderen seine Mannschaftskameraden im Stich. Schiedsrichter Christoph Rübe (Vellmar) entschuldigte sich beinahe für die Gelbe Karte, die er ihm noch unter die Nase strecken musste.

Was in Makengo gefahren ist, konnte nicht sofort aufgeklärt werden, auf Fragen seines Trainer Peter Seitel reagierte er auf der Bank kauernd nicht mehr – wo er auch noch nach Abpfiff saß. Ein Betreuer der Viktoria fasste die Situation aber treffend zusammen: "Und da muss sich niemand mehr wundern, dass wir absteigen." Es sprach für Seitel, dass er in einem solch wichtigen Spiel schnell einen persönlichen Haken unter die Geschichte machte und Makengo mit seinen Gefühlen allein ließ – zumindest vorerst. Dass Petr Kvaca die allgemeine Unruhe nicht zu nutzen wusste, passte hingegen in die Situation des SVS, denn wenige Sekunden nach Makengos Eklat konnte er den Ball am langen Pfosten nicht über die Linie drücken (45.).

Doch während Griesheim auch in der Pause nicht den Schalter fand, der nötig gewesen wäre, um aus Steinbach Zählbares mitzunehmen – Seitel, den das in Durchgang mehrfach verbal auf die Palme brachte, ihn aber irgendwann voerst resignieren ließ –, hatte der SVS deutlich mehr Willen und auch spielerische Möglichkeiten: Klasse, wie das 1:0 mit zwei Seitenwechseln eingeleitet wurde und Kvaca mit einem herrlichen Distanzschuss an den Pfosten Florian Münkel zum Toreschießen einlud (51.). Und weil Torjäger Pascal Stork, der erstmals wieder von Anfang an auflief, zweimal den Ausgleich verpasste, durfte Markus Schaub das 2:0 nach einer Ecke Marcel Ludwigs erzielen (64.).

Seitel macht Ärger Luft

Die eigentlich beruhigende Führung ließ die Viktoria plötzlich aufwachen: Der eingewechselte Ahmet Caglar bediente Samir El Fahfouy, der den Anschluss herstellte und Pedro Araujo da Silva eine Minute später den Ausgleich verpasste (70.). Ludwig machte später den Deckel für Steinbach drauf, was Trainer Petr Paliatka ein vergnügliches Strahlen abringen konnte: "Die Jungs haben sich das einfach verdient, aber wir wollen das jetzt nicht an die große Glocke hängen." Aber dennoch war er froh, wie sein Team noch zueinander steht – beim Blick wenige Meter weiter bei sich zerfleischenden Griesheimern.

Denn deren Auftritt war mit Ausnahme von maximal zehn Minuten erschreckend, was Seitel nach seiner Phase der Resignation zum verbalen Ausbruch brachte. Auszüge seiner lautstarken Tiraden in Richtung gähnender Leere gefällig? "Es ist skandalös, was die Spieler hier an einer Respektlosigkeit gegenüber dem Trainer im letzten halben Jahr gezeigt haben" oder "gut, dass die ganze Scheiße in drei Wochen vorbei ist" oder "wie ich hier verarscht wurde, obwohl ich den Jungs auch noch Geld besorgt habe" oder "die besten Whats-App der letzten fünf Monate der Spieler wegen Absagen poste ich mal" oder "ich mache seit 30 Jahren Fußball, mir hat noch nie einer ein Trikot vor die Füße geschmissen". Es sei aus ihm herausgebrochen, sagte er nach Abpfiff, stand aber bedingungslos zu seinen Worten und nahm auch zu Makengos Aktion Stellung: "Er hat nichts mehr zu mir gesagt, ich habe ihn in den vergangenen Wochen wohl zu hart kritisiert."

Was den hochemotionalen Seitel aber auch beschäftigte? Die Schiedsrichter-Ansetzung. Nach dem 0:2, als Seitel einen klaren Abstoß statt einer Ecke wahrgenommen hatte, legte er los und nur wenige Minuten später bei einer strittigen Abseitsentscheidung nach. Dass Rübe für den OSC Vellmar und damit größten Konkurrenten Griesheims um den Klassenerhalt pfeife, konnte und wollte Seitel nicht nachvollziehen. Aber Seitel konstatierte nachher fast versöhnlich: "Dass die beiden Dinger von Pascal die größten Chancen seit Weihnachten für uns waren, sagt alles. Das war heute ohnehin der Abstieg."

Die Statistik:

SV Steinbach: Motzkus – F. Wiegand, T. Wiegand (46. Bott), Trabert, Ristevski – Schaub, Paliatka – Ludwig, M. Wiegand, KvacaMünkel.
SC Viktoria Griesheim: SejdovicMuhl, Schumacher, Walter, Aranjo da Silva – El Fahfouy, Kim (59. Caglar) – Makengo (46. Lampert), Vranesevic, Salii – Stork.
Schiedsrichter: Christoph Rübe (OSC Vellmar).
Zuschauer: 110.
Tore: 1:0 Florian Münkel (51.), 2:0 Markus Schaub (64.), 2:1 Amir El Fahfouhy (69.), 3:1 Marcel Ludwig (83.).

Autor: Johannes Götze

 

Osthessen Sport 06.05.2018 - FUSSBALL

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Marcel Ludwig traf zum 3:1 für den SVS Fotos: Bernd Vogt

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SV Steinbach - SC Griesheim 3:1 (0:0)

Ein hoch emotionales Spiel geht an den SV Steinbach

Als am Samstagnachmittag mit dem SV Steinbach und dem SC Viktoria Griesheim die zwei schwächsten Mannschaften der Hessenliga aufeinander trafen, war den Zuschauern eigentlich von vornherein klar, dass das Spiel keine Augenweide werden würde. Doch der SV Steinbach machte seine Sache gut und belohnte sich endlich einmal selbst. Mit 3:1 (0:0) ging der SVS als Sieger vom Platz.

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Überschattet wurde das Spiel allerdings durch Griesheims Jean Bosco Makengo, der in der 45. Spielminute einfach das Spielfeld verließ, sein Trikot auszog und auf der Bank platz nahm. Anschließen flog die Wasserkiste auch noch auf die Steinbacher Aschebahn. Viktorias Trainer Peter Seitel fragte Makengo, ganz ruhig und selbstverständlich total überrascht: „Was sollte das gerade?“

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Abgesehen von Makengos unsportlichem Verhalten spielte der SV Steinbach eine super Partie. Doch erst in der zweiten Halbzeit fand der Ball seinen Weg ins Tor der Viktoria. Petr Kvacas Gewaltschuss aus rund 30 Metern landete zunächst am Pfosten, doch Florian Münkel stand zum Abstauben bereit (51.). Der Mühlengrund jubelte, die Sirene des Fanblock H dröhnte, aber was war mit der Tormusik? Die brauchte ein wenig bis sie anlief. Den letzten Sieg feierten die Steinbacher nämlich am 14. Oktober 2017 gegen den KSV Baunatal. Beim 3:1 in der 83. Spielminute, durch Marcel Ludwig, klappte es dann auch wieder einwandfrei mit der Tormusik.

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Schon früher im Spiel war der SVS auf einem guten Weg in Führung zu gehen. Zunächst verpasste Florian Münkel nach einer Hereingabe von Michael Wiegand (28.), später köpfte Petr Kvaca den Ball über die Latte (49.). Per Kopf sollte der SV Steinbach aber dennoch zu einem Tor kommen. Marcel Ludwig trat die Ecke und Markus Schaub nickte den Ball am zweiten Pfosten ein (64.). Für Schaub war dies der zweite Treffer für den SV Steinbach.

 

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Die Gäste aus Griesheim, die mit einem Sieg am OSC Vellmar hätten vorbeiziehen können, wurden vor allem durch Standards und Frustschüsse gefährlich. Das Tor für die Viktoria spielten die Gäste allerdings schön heraus. Ahmet Caglar bediente Samir El Fahfouhy, der zum 1:2 Anschlusstreffer traf (69.). Zuvor köpfte Fabian Wiegand einen Ball von der Linie (61.) und Torwart Marco Motzkus hielt stark gegen Pascal Stork (52.).

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Und bei Griesheim? Ja, da macht sich die Verzweiflung breit. Bei Trainer Peter Seitel gab es kein Halten mehr. „In 30 Jahren hat mir noch niemand ein Trikot vor die Füße geworfen.“ Damit spielte der Coach wohl auf das unsportliche Verhalten Makengos an. Aber auch die Schiedsrichterfrage beschäftige Seitel. Schiedsrichter Christoph Rübe pfeift für den direkten Konkurrenten OSC Vellmar. Mit der Niederlage verpasste die Viktoria am Konkurrenten vorbeizuziehen.

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Der Frust hätte den SV Steinbach jedoch genau so gut treffen können, wie die Viktoria. Mit dem Sieg am Samstag hat der SVS die Hoffnung auf den Klassenerhalt nämlich noch nicht aufgegeben. "Wir haben das kleine Fünkchen, das eigentlich keins mehr ist, am leben gehalten", so Berthold Helmke auf der Pressekonferenz nach der Partie. Eine schlechte Nachricht aus dem Steinbacher Lager gab es dennoch. Tom Wiegand musste in der 43. Spielminute wegen Muskulärenproblemen im Oberschenkel das Spielfeld für ihn verlassen. (fvo)

DIE STATISTIK ZUM SPIEL:

SV Steinbach:
Marco Motzkus - Fabian Wiegand, Tom Wiegand (45. Sebastian Bott), Steffen Trabert, Kirche Ristevski, Markus Schaub, Petr Paliatka, Marcel Ludwig, Michael Wiegand, Petr Kvaca, Florian Münkel.

SC Viktoria Griesheim: Hamza Sejdovic - Oliver Schumacher, Pedro Araujo da Silva, Changhyeong Kim (58. Ahmet Caglar), Fabian Walter, Fidan Salii, Florian Muhl, Jean Bosco Makengo (45. Nico Lampert), Nino Vranesevic, Samir El Fahfouhy, Pascal Stork.
Zuschauer: 110. 
Schiedsrichter: Christoph Rübe (OSC Vellmar). 
Tore: 1:0 Florian Münkel (51.), 2:0 Markus Schaub (64.), 2:1 Samir El Fahfouhy (69.), 3:1 Marcel Ludwig (83.).

 

 

 

osthessensport 7.5.18

Hessenliga – Paliatka: „Schwachsinn, mit 22 Punkten drinzubleiben“

Burghaun (pf) – Lange hat Fußball-Hessenligist SV Steinbach auf einen Sieg gewartet, 203 Tage nach dem 2:1 gegen Baunatal war es dann soweit: Am Samstag besiegte das Tabellenschlusslicht die formschwache Viktoria aus Griesheim mit 3:1, so richtig an den Klassenerhalt glaubt Spielertrainer Petr Paliatka aber dennoch nicht mehr. Stattdessen zeigt sich der 34-Jährige ehrlich.

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Foto: Christine Görlich

„Die Jungs haben sich riesig gefreut. In der Kabine war nach dem Spiel eine ganz andere Stimmung“, schildert SVS-Coach Petr Paliatka die Geschehnisse nach Abpfiff, als feststand, dass die Steinbacher fast sieben Monate nach dem Heimsieg gegen Baunatal den Platz wieder als Sieger verlassen. Entscheidend dafür war letztendlich wohl die Chancenverwertung, denn drei Tore in einem Spiel schaffte der SVS seit dem 4:6 gegen Vellmar im Oktober nicht mehr. Überhaupt erzielte der Tabellenletzte in zuvor zehn Spielen im Jahr 2018 nie mehr als einen Treffer. „Wenn man das ganze Spiel betrachtet, hätten wir eigentlich höher gewinnen müssen. Aber wir haben schon bessere Spiele gemacht, die wir verloren haben“, gibt Paliatka zu, dass auch der Gegner aus Griesheim, der mittlerweile neun Pleiten in Folge kassierte und sich weiter im freien Fall befindet, nicht viel entgegenzusetzen hatte.

Damit haben die Steinbacher ihr Punktekonto auf 15 erhöht und könnten theoretisch wieder Hoffnung im Abstiegskampf schöpfen: Denn je nach Abschneiden von Saarbrücken und Mannheim in den Aufstiegsspielen zur 3. Liga könnte es in der Regionalliga in dieser Saison nur drei Absteiger geben – und aktuell steht mit Hessen Kassel die schlechteste hessische Mannschaft auf dem viertletzten Rang. Dann würde sich auch die Zahl der Absteiger aus der Hessenliga auf drei reduzieren, wobei Borussia Fulda nach dem Rückzug bereits als einer dieser feststeht. Somit könnte Rang 15 sogar zum Klassenerhalt reichen, auf dem aktuell Griesheim mit sechs Punkten Vorsprung auf Steinbach bei noch drei ausstehenden Partien steht. Doch Paliatka ist auch im Hinblick darauf, dass der SVS im vergangenen Jahr mit 36 Punkten gerade so die Klasse gehalten hat, ehrlich: „Auch wenn du mit 20 oder 22 Punkten in der Hessenliga bleibst, hast du da eigentlich nichts zu suchen. Dass es sowas geben kann, ist Schwachsinn.“

Derweil laufen auch beim SVS – unabhängig von der Ligazugehörigkeit – im Hintergrund die Planungen für die neue Saison: Mit Christian Beikirch (RSV Petersberg) und Daniel Heinrich (FSV Hohe Luft) haben die Steinbacher bereits zwei Keeper verpflichtet, nachdem Marco Motzkus ankündigte, im Sommer aufhören zu wollen. „Wir sind in Gesprächen“, stellt Paliatka weitere Neuzugänge in Aussicht. Doch auch der Rest des Kaders soll zum Großteil zusammenbleiben: „Ich glaube, dass wir die meisten halten werden. Es ist noch nicht das letzte Wort gesprochen, aber es sieht gut aus“, sagt der Steinbacher Trainer und kündigt an, dass schon in zwei bis drei Wochen Klarheit herrschen soll.