Presse Hessenliga – SVS – Lehnerz 27.7.17

 

osthessensport vom 25.7.2017

Hessenliga-Derby in Steinbach - Helmke hofft auf über 1000 Zuschauer

Burghaun (rg) – Zum ersten Mal finden in der Fußball-Hessenliga zwei Osthessen-Derbys an einem Wochenende statt und die Vorbereitungen auf die Partien in Steinbach am Freitag (18.30 Uhr) und in Flieden am Samstag  (17.30 Uhr)  laufen auf Hochtouren. Berthold Helmke aus dem Steinbacher Führungsteam hofft für das Auftaktspiel des hessischen Oberhauses im Mühlengrund gegen Lehnerz auf mindestens 1000 Zuschauer.

http://www.osthessen-zeitung.de/fileadmin/user_upload/SteinbachLehnerz_29Okt16_CG__201.JPG

Fotos: Christine Görlich

http://www.osthessen-zeitung.de/fileadmin/user_upload/SteinbachLehnerz_29Okt16_CG__212.JPG

„Wenn wir das Auftaktspiel gegen Borussia Fulda gehabt hätten, wär das noch schöner gewesen, aber wir sind mit der Spielplangestaltung sehr zufrieden“, so Helmke: „Wir spielen am 6. August dann ja auch schon gegen die Borussen“.  Mit den Zuschauerprognosen für den kommenden Freitag, einige Steinbacher hoffen auf 2000 Fans, ist er vorsichtig. „Das ist immer schwierig zu sagen. „Es ist zwar sonst noch kein Punktspiel, aber viele der umliegenden Vereine trainieren am Freitag. Wenn wir über 1000 Zuschauer haben, bin ich zufrieden“.

Ausreichend Parkplätze stehen zur Verfügung, auch wenn am Mühlengrund direkt nur wenig Platz ist. Die Feuerwehr wird sich um die Regelung des Verkehrs kümmern. „Es wäre gut, wenn die Leute nicht auf den Drücken kommen“, so Helmke. Ein paar Meter zu laufen sind es von dem einen oder anderen Parkplatz schließlich eben doch. Für die Verpflegung der Zuschauer wird, da ist sich die die Steinbacher Führungscrew sicher, ebenfalls bestens gesorgt sein.

„Ich bin nicht aufgeregt, aber die Vorfreude ist da“, so der Steinbacher, der den SVS in einer Außenseiterrolle sieht. Auf den Vorjahresaufsteiger, der in zweite Hessenligasaison geht, wartet in den kommenden Wochen mit der Partie gegen Lehnerz, einem Auswärtsspiel in Watzenborn-Steinberg sowie zwei weiteren Derbys gegen Borussia Fulda und in Lehnerz ein ganz schweres Auftaktprogramm. „Die Mannschaft ist fit und die Spielberechtigung für unseren Neuzugang Vuk Toskovic wird bis Freitag auch da sein“ so Helmke. Das Team von Trainer Kalle Müller sieht er für die kommende Saison g aufgestellt. „Wir haben gute Leute wie Daniel Hanslik und Julian Rohde verloren, aber wir haben auch sehr gute Spieler wie Marius Müller und Vuk Toskovic dazu bekommen“. Letztgenannter sei eine echte Verstärkung und hätte sich sofort sehr gut in die Mannschaft integriert.

 

osthessen news vom 25.7.17

https://img4.osthessen-news.de/show/657/330/42/images/17/07/xl/11565341-img-4129.jpg

Zusammenhalt steht in Steinbach an erster Stelle Fotos (2): Bernd Vogt

 

Steinbach ist heiß auf Lehnerz

Kochanski: "Wir feiern die Siege genauso wie in der Gruppenliga"

https://img4.osthessen-news.de/images/17/07/11565341-dsc-0029.jpgDer SV Steinbach ist der wohl sympathischste Club der Hessenliga. Das liegt am familiären Umfeld, am blechernen Klang der Lautsprecher am Mühlengrund, am Kader, dem der finanzielle Aspekt beim Amateursport nicht so wichtig scheint und nicht zuletzt am Zusammenhalt im Team.

 

Hugo Kochanski aus dem Führungsteam ...Archivfoto: Tobias Herrling

"Denn das Schöne in Steinbach ist, dass nach dem Spiel noch gemeinsam ein Bier getrunken wird", sagt Hugo Kochanski aus dem SVS-Führungsteam, "das hat sich auch mit dem Aufstieg nicht geändert. Wir feiern die Siege hier noch genauso wie in der Gruppenliga. Da sieht man schon mal die ganze Truppe in der Stadt feiern." 

Aber mit Geselligkeit und Teamgeist gewinnt man in Hessens höchster Liga keinen Blumentopf, zumindest nicht allein mit diesen Tugenden. Am Freitag (Anstoß 18:30 Uhr) kommt zum Saisonauftakt mit dem TSV Lehnerz ein echtes Highlight, aber auch ein dicker Brocken nach Steinbach. "Ich glaube mit den Neuzugängen, einem Patrick Schaaf, der sicher zu alter Stärke zurückfinden wird und vielen talentierten Jugendspielern kann der TSV eine gute Rolle spielen", ist sich Kochanski sicher. Zum Verlieren wird der SVS am Freitag aber nicht antreten.

https://img4.osthessen-news.de/images/17/07/11565341-img-7568.jpg

Im Gegenteil: Mit Offensiv-Fußball á la "Kalle" Müller konnten die Steinbacher in der ersten Hessenligasaison der Vereinsgeschichte einige Topteams ärgern. "Unser Prunkstück ist und bleibt die Offensive", sagt Kochanski im Wissen, dass der Müllersche Spielstil aber auch für Lücken in der Defensive sorgt, "in Steinbach wird attraktiver Fußball mit vielen Toren geboten. In der Vorbereitung konnten wir aber auch zeigen, dass wir zu Null spielen können." Das soll nun aber keinen Größenwahn auslösen. Das Ziel bleibt der Klassenerhalt. "Die Liga ist wieder stärker geworden und die Aufagbe für uns somit nicht leichter."

Punkte seien auch gegen den favorisierten TSV Lehnerz das Ziel. Gerade weil Derbys oftmals ganz verrückte Geschichte schreiben und weil über 1.000 erwartete Zuschauer den Mühlengrund in einen Hexenkessel verwandeln werden. "Das gibt einen Extraschub an Motivation. Wir freuen uns, das ganze Team ist heiß." (Julius Böhm) +++ http://vg09.met.vgwort.de/na/3a6a526b737949b286a2381d559e18f9

 

Osthessensport vom 26.7.2017

Hessenliga – Steinbach baut auf Teamgeist im heimischen Hexenkessel

Fulda/Burghaun (ms) – Endlich ist es wieder soweit: Die neue Saison in der Fußball-Hessenliga wird am Freitagabend (18.30 Uhr) mit dem Osthessenderby SV Steinbach gegen den TSV Lehnerz eröffnet. Die Steinbacher sind vor ihrem Heimspielauftakt voller Vorfreude, Lehnerz-Coach Marco Lohsse fiebert dem Auftakt im „kleinen Hexenkessel“ ebenfalls entgegen.

http://www.osthessen-zeitung.de/fileadmin/user_upload/Aufmacher_SteinbachLehnerz_29Okt16_CG__224.JPG

Foto. Christine Görlich

Am Freitagabend fällt für die Steinbacher der Startschuss zur zweiten Hessenligasaison in der Vereinsgeschichte. Den Klassenerhalt feierte der SVS nach der vergangenen Saison wie eine Meisterschaft und jetzt will Steinbach auch das zweite Jahr in Hessens Oberhaus bestehen. „Am Freitagabend um halb sieben fängt unser Abstiegskampf an. Es wird auch in diesem Jahr wieder schwer, die Klasse zu halten, aber wir wollen gegen jeden Gegner versuchen zu punkten und damit wollen wir am Freitag anfangen“, macht Steinbachs Trainer Kalle Müller klar, der gegen die Lehnerzer seinen ganzen Kader zur Verfügung haben wird. Gegen den TSV baut Müller auf die Unterstützung der Zuschauer und den Teamgeist in seiner Mannschaft. „Die Zuschauer werden eine Rolle spielen. Da ist der eine oder andere vielleicht nervöser als sonst. Dann ist jetzt auch der Platz tief, das war in der Vorbereitung nicht so. Das sind viele Kleinigkeiten, die auch mit reinspielen werden“, ist sich Müller sicher: „Unser ganz großer Vorteil ist der Zusammenhalt. Die Mannschaft ist über die Jahre immer mehr gewachsen und wir haben nie viele Spieler eingekauft. Wenn du einen Hundeschlitten hast mit drei Alphatieren und die alle in unterschiedliche Richtungen ziehen, kommst du auch nicht voran.“ Auch wenn die Steinbacher gegen Lehnerz Außenseiter sind, blickt der Coach optimistisch auf das anstehende Derby und möchte sich anstatt dem Gegner lieber auf seine eigene Mannschaft konzentrieren. „Wir wollen unser Spielsystem weiter verbessern und eine gute Balance zwischen Abwehr und Angriff finden. Wir können jeden schlagen“, gibt sich der SVS-Übungsleiter selbstbewusst. Neuzugang Vuk Toskovic wird aller Voraussicht nach spielen können, die Spielberechtigung für den Ex-Frankfurter soll am Freitag vorliegen.

Die Lehnerzer wiederum haben mit seinem Kader andere Ziele. Mit Kapitän Patrick Schaaf kehrte der Dreh- und Angelpunkt des Lehnerzer Spiels nach dem überstandenen Kreuzbandriss am vergangenen Sonntag im Abschluss-Testspiel gegen Verbandsligist Kelsterbach (5:1-Sieg) in die Startformation zurück. Zudem haben die Lehnerzer Antonio Bravo- Sanchez von Ligakonkurrent Baunatal verpflichtet, mit Marius Strangl einen Spieler mit Zweitligaerfahrung an Land gezogen und mit dem Koreaner Yoo Shin Yeom einen hochkarätigen Import gelandet, der bereits in den Testspielen seine Führungsqualitäten unter Beweis gestellt hat. Ob Yeom allerdings am Freitag gegen den SVS auflaufen kann, ist noch nicht klar. „Bisher ist er noch nicht spielberechtigt“, meint Lehnerz-Coach Lohsse. Auch wer gegen die Steinbacher zwischen den Pfosten steht, will der Übungsleiter noch nicht verraten und hat die Wahl zwischen Benedikt Kaiser und Aykut Bayar: „Wir haben zwei gute Torleute, das wissen wir. Wir werden von Spiel zu Spiel schauen, wer bei uns im Tor steht.“ Definitiv nicht spielen können Andre Vogt und Steven von der Burg. Während der aus Steinbach stammende Vogt nach seiner Knieverletzung erst seit einer Woche wieder im Trainingsbetrieb ist, wird von der Burg dem TSV noch mehrere Monate ausfallen – ebenfalls wegen einer Knieverletzung. Dennoch betont Lohsse: „Wir haben eine gute Vorbereitung gespielt und freuen uns einfach aufs Derby. Die Stimmung ist gut, jeder ist froh, dass die Vorbereitung vorbei ist.“ Der Lehnerzer Coach erwartet am Freitagabend unter Flutlicht am Steinbacher Mühlengrund eine echte Derbyatmosphäre. „Für die Zuschauer ist das Spiel mit Sicherheit sehr interessant. Ich denke schon, dass über 1000 Leute kommen werden. Aber auch bei 400 Zuschauern ist das schon ein kleiner Hexenkessel in Steinbach“, weiß Lohsse, der großen Respekt vor dem kommenden Gegner und dessen Heimstärke hat: „Sie haben letztes Jahr zum Beispiel Alzenau mit 6:2 zuhause geschlagen. Das zeigt, wie stark die Mannschaft ist.“

 

osthessensport vom 28.7.17

Hessenliga – Michael Wiegand lässt Steinbach jubeln – 1:1 im Derby

Burghaun - Von Melina Stock – Punkteteilung zum Start: Am ersten Spieltag der Fußball-Hessenliga und zum Auftakt des osthessischen Derby-Wochenendes haben sich der SV Steinbach und der TSV Lehnerz 1:1 (0:0) unentschieden getrennt. Die Steinbacher drehten im heimischen Mühlengrund in der Schlussphase noch einmal richtig auf und wurden mit dem späten Ausgleichstreffer durch Michael Wiegand belohnt.

http://www.osthessen-zeitung.de/fileadmin/user_upload/SteinbachLehnerz_28Juli17_CG__138.JPG

Foto: Christine Görlich

„Ich denke, die Zuschauer haben heute ein Wahnsinnsspiel gesehen“, schwärmte Steinbachs Coach Kalle Müller. Die rund 1300 Fußballfans bekamen im Steinbacher Mühlengrund zwei vollkommen unterschiedliche Halbzeiten geboten. Während die Lehnerzer in der ersten Halbzeit die besseren Chancen hatten, kamen die Steinbacher mit zunehmender Spielzeit immer besser in Schwung und spielten sich zahlreiche Möglichkeiten heraus. Am Ende war die Punkteteilung aus Sicht der Lehnerzer etwas glücklich. „Das Unentschieden geht absolut in Ordnung“, befand Lehnerz-Coach Marco Lohsse, der vor allem von der Anfangsphase seiner Elf angetan war: „Wir sind gut ins Spiel reingekommen hätten uns auch früher die Führung verdient.“ Nach sieben Minuten scheiterte Edeltechniker Alexander Reith aus acht Metern an Steinbachs Keeper Marco Motzkus, zuvor hatte bereits SVS-Neuzugang Ferhat Yildiz eine Hereingabe von Lehnerz Marius Strangl im letzten Moment entschärft. Auf der anderen Seite verfehlte Petr Kvaca nach Zusammenspiel mit Vuk Toskovic nur knapp den Kasten des TSV (13.). Nach der schwungvollen Anfangsphase flachte das Spiel allerdings ab. Beide Teams agierten häufig mit langen Bällen, auf schöne Ballstafette wartete das Steinbacher Publikum vergeblich, sodass bis auf eine weitere Chance von Petr Kvaca, die Lehnerz‘ Torwart Aykut Bayar aber sicher parierte, bis zur Halbzeit nicht mehr viel passierte.

„Nach der Pause sind wir natürlich optimal reingekommen“, freute sich TSV-Trainer Lohsse, dessen Team in der 51. Minute durch einen verwandelten Foulelfmeter in Führung brachte. Steinbachs Ferhat Yildiz hatte zuvor Pierre Mistretta etwas ungestüm im Strafraum zu Fall gebracht. Nach dem Rückstand wirkte der SVS kurzzeitig geschockt, kam dann aber mit dem nötigen Willen und Kampfgeist zurück in die Partie. In der 67. Minute war es dann die Heimelf, die nach einem Foul an Marius Müller Elfmeter forderte. Schiedsrichter Boris Reisert entschied nach kurzer Absprache mit seinem Assistenten auf Freistoß für den SVS. „Das Foul war 100-prozentig im Strafraum“, meinte der gefoulte Müller, der den fälligen Freistoß selbst trat und Aykut Bayar im Lehnerzer Kasten zu einer Glanzparade zwang. Wenig später wagte Steinbachs Innenverteidiger Sebastian Bott ein Dribbling in den Lehnerzer Strafraum, ließ mit einer geschickten Körpertäuschung zwei Gegenspieler stehen. Seine flache Hereingabe fand dann allerdings keinen Abnehmer. Zehn Minuten vor Schluss war es dann der ganz stark aufspielende Michael Wiegand, der den Bann brach und die Gastgeber zum 1:1-Ausgleich schoss: Wiegand zog aus 30 Metern ab und traf genau ins lange Eck. „Wir haben viele Chancen liegen lassen. Der Ausgleich war überfällig“, betonte Coach Müller.

Steinbach: Motzkus; Yildiz, Bott, Trabert, F. Wiegand (77. Dimtrijevic) - M. Wiegand, PaliatkaKvaca, Müller, Toskovic - Münkel (89. Ludwig).

Lehnerz: Bayar; Sarvan, Sonnenberger, Bartel – Odenwald, Strangl, Schaaf (70. Jordan), Yeom (46. Pecks), Mistretta (82. Bravo-Sanchez) - Reith, Trägler.

Schiedsrichter: Boris Reisert (Rödermark)

Tore: 0:1 Alex Reith (51., Foulelfmeter), 1:1 Michael Wiegand (81.)

Zuschauer: 1300.

 

osthessensport 29.7.17

Hessenliga – Toskovic: Nur Sieg hat gefehlt – Müller: Überragendes Spiel

Burghaun (ms) - Vor einer tollen Kulisse von rund 1300 Zuschauern sind der SV Steinbach und der TSV Lehnerz mit einem 1:1-Remis in die neue Saison in der Hessenliga gestartet. Nach einer ereignisarmen ersten Hälfte bekamen die Fußballfans in Halbzeit zwei genau das geboten, was sie sehen wollten: Leidenschaft, Emotionen, Tore.

http://www.osthessen-zeitung.de/fileadmin/user_upload/user_upload/SteinbachLehnerz_28Juli17_CG__214.JPG

Foto: Christine Görlich.

Es dauerte rund 40 Minuten, bis zum ersten Mal Derbystimmung im Steinbacher Mühlengrund aufkam: Nach einem Foul von Michael Wiegand war Lehnerz‘ koreanischer Neuzugang Yoo Shin Yeom sofort zur Stelle und baute sich vor Wiegand auf. Nach einer kleinen Rangelei gingen die Streithähne wieder auseinander. Zuvor hatte das Spiel wenig Emotionen zu bieten – sowohl auf als auch neben dem Platz war nicht viel mit Derbycharakter. Mit dem Lehnerzer Strafstoßtor druch Alexander Reith war plötzlich mehr Dampf im Spiel (51.). Steinbach drückte mit zunehmender Spieldauer immer mehr auf den Ausgleich, Lehnerz setzte auf Konter, blieb aber zu harmlos. Nach dem erlösenden 1:1-Ausgleich von Michael Wiegand brachen bei den Steinbachern alle Dämme. „Der Schuss hat schon ganz gut gepasst“, meinte der Steinbacher Held grinsend, betonte aber auch: „Die ganze Mannschaft hat heute eine super Leistung gezeigt und nach dem Rückstand alles versucht. Ich denke, wir hatten am Ende klar die besseren Chancen. Das war schon ein schönes Spiel.“ Auch Steinbachs neuer Flügelflitzer Vuk Toskovic, der zu seinem Einstand eine gute Figur abgab, war nach der Partie hochzufrieden. „Das hat heute richtig viel Spaß gemacht. Es ist schön, in Steinbach zu spielen. Es waren so viele Zuschauer da und wir haben gut gespielt“, freute sich Toskovic, der aber auch der ein oder anderen vertanen Chance hinterhertrauert: „Heute hat nur der Sieg gefehlt. Die letzten Minuten ging es hin und her.“

Von einem „überragenden Spiel“ sprach Steinbachs Neuzugang Marius Müller: „Da war heute alles dabei. Die Zuschauer haben einiges geboten bekommen.“ Müller selbst war an einigen strittigen Szenen des Spiels beteiligt: Mitte der zweiten Hälfte forderte der Stürmer nach einem Foul von Julian Pecks Elfmeter, doch Schiedsrichter Boris Reisert entschied auf Freistoß. „Mein Gegenspieler hat nachher selber gesagt, dass es Elfmeter war“, meinte Müller kopfschüttelnd: „Vor dem Spiel hätten wir den Punkt gerne genommen. Aber im Nachhinein wäre auch mehr drin gewesen für uns.“ Kurz darauf hatte der Trainersohn eine schmerzhafte Begegnung mit Lehnerz‘ Kemal Sarvan, der Müller im Mittelfeld mit einem rüden Foul von den Beinen holte. Sarvan sah Gelb, war damit noch gut bedient und bekam von Steinbachs Coach Kalle Müller für sein Einsteigen noch höhnischen Beifall - aller spätestens zu diesem Zeitpunkt war klar: In Steinbach ist Derbyzeit.

„Es hat sich gut angefühlt, wieder zurück zu sein. Ich denke, das war heute in ordentliches Spiel von uns. Wir wussten, dass es in Steinbach mit den vielen Zuschauern schwierig wird“, meinte Lehnerz‘ Kapitän Patrick Schaaf, der nach seinem überstandenen Kreuzbandriss ein ordentliches Comeback feierte und wieder von Beginn an den Ton angab. „Wir hätten nach der Führung das 2:0 machen müssen. Das haben wir nicht und dann ist Steinbach stärker geworden. Das Ergebnis geht so in Ordnung“, befand Schaaf, der nach 70 Minuten ausgewechselt wurde und für Jan-Niklas Jordan Platz machte.

 

 

osthessensport vom 1.8.17

Hessenliga – Steinbach macht den nächsten Schritt

Burghaun (fs) – Vollkommen zufrieden kann der SV Steinbach auf das 1:1 gegen den TSV Lehnerz am Freitagabend zurückblicken: Der Fußball-Hessenligist wirkte gerade in der Defensive im Vergleich zum Vorjahr enorm gefestigt – auch wenn SVS-Trainer „Kalle“ Müller gerne noch einen weiteren Defensivspieler und einen zweiten Torhüter verpflichten würde.

http://www.osthessen-zeitung.de/fileadmin/user_upload/SteinbachLehnerz_28Juli17_CG__092_MichaelWiegand.JPG

Michael Wiegand. Foto: Christine Görlich

„Mit der Leistung kann man absolut leben. Es ist für einen Trainer immer eine gute Gewissheit, dass die Mannschaft in einem guten körperlichen Zustand ist. Wir hatten die letzte halbe Stunde wesentlich mehr vom Spiel, mit etwas mehr Glück im Abschluss hätten wir sogar gewinnen können“, blickt Müller auf den guten Auftritt gegen seinen ehemaligen Verein zurück. Defensiv gut organisiert mit den Innenverteidigern Steffen Trabert und Sebastian Bott, davor die Sechser Michael Wiegand und Petr Paliatka, die sich diesmal vor allem aufs Verteidigen und die Absicherung konzentrierten – so kam der TSV Lehnerz aus dem Spiel heraus kaum zu Torchancen. „Wir haben wenig zugelassen. Wäre der Elfmeter nicht so blöd passiert, hätten die aus dem Spiel heraus kein Tor gemacht“, ist sich Müller sicher.

Neben Bott, der sich ein Extralob des Trainers verdiente, machten vor allem die Neuzugänge Marius Müller und Vuk Toskovic in der Offensive Spaß: Toskovic sorgte auf der Außenbahn für mächtig Dampf, der Trainersohn auf der „Zehn“ mit Ideen und Laufstärke, aber auch seiner Schusstechnik für Gefahr. „Beide haben einen super Eindruck hinterlassen, auch Ferhat Yildiz hat bis auf Kleinigkeiten ein gutes Spiel gemacht. Und Pascal Manß macht im Training bisher einen sehr guten Eindruck, in Ohmes war er einer der engagiertesten. Der Junge macht Spaß“, lobt Müller, der unterstreicht: „Die Art und Weise, wie wir gespielt haben, macht Mut für die nächsten Wochen. Man muss jetzt mal die nächsten Spiele abwarten, aber wir sind einen Schritt weiter als im Vorjahr“, findet der SVS-Coach. Bisher passt zwar soweit alles, gerne aber hätte Müller noch einen Verteidiger und einen zweiten Keeper im Kader: „Gerade ein zweiter Torwart würde uns gut zu Gesicht stehen, aber es ist schwierig, nochmal jemanden zu finden. Es würde für uns ja auch nur Sinn machen, jemanden zu holen, der uns weiterhilft“, gibt der 55-Jährige zu bedenken.