Presse SVS – R/W Frankfurt 4.3.2017

 

osthessensport 2.3.17

Hessenliga – Müller fordert Reaktion gegen „spielstärkstes Team der Liga“

Burghaun (fs) – Unter denkbar schlechten Voraussetzungen bestreiten die Hessenliga-Fußballer des SV Steinbach am Samstag (15 Uhr) ihr erstes Heimspiel im Jahr 2017: Der Nackenschlag vom 0:7 in Stadtallendorf steckt dem SVS noch in den Knochen und nun kommt mit RW Frankfurt der Gegner, der den Aufsteiger im Hinspiel beim 7:1 an die Wand spielte. Das Positive: Es kann nur besser werden.

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Foto: Christine Görlich

Ordentlich Gesprächsbedarf gab es im Mühlengrund in dieser Woche nach dem 0:7 in Stadtallendorf, abgehakt ist das Debakel noch nicht so richtig. „Da waren wir noch im Winterschlaf-Modus. Jedem muss klar sein, dass wir einfach eine ganz andere Spielweise an den Tag legen müssen. Ich dachte, dass wir einen Schritt weiter wären, in der Hessenliga ist es einfach eine Grundvoraussetzung, Zweikämpfe zu führen und aggressiv zu spielen. Fakt ist: Am Samstag muss eine Reaktion folgen“, nimmt SVS-Coach „Kalle“ Müller seine Mannschaft in die Pflicht und dabei auch keinen Spieler aus – große Personalrochaden werden jedenfalls nicht folgen: „Da kann man keinen ausnehmen, das war durch die Bank weg eine geschlossene Mannschaftsleistung. Zumindest war zu sehen, dass es nicht am Körperliche lag: Die Jungs sind fit.“

Gegen RW Frankfurt, die „spielstärkste Mannschaft der Liga“ (Müller), muss nun alles besser sein, das weiß der 54-Jährige nur zu gut: „Wir dürfen nicht wieder so körperlos spielen, dass der Gegner ohne Zweikämpfe Fußball spielen kann. RW Frankfurt hat so eine hohe Qualität und lebt den Offensivfußball, wenn wir da so spielen wie am Samstag, ist das Ergebnis vorprogrammiert.“ Dafür gelte es, die Grundtugenden wieder auf den Platz zu bringen und das Spiel des Tabellendritten so gut es geht zu unterbinden. „Wichtig ist, dass wir an die Leistungsgrenze gehen und alles abrufen. Selbst dann ist es fraglich, ob es zu einem Punkt oder sogar zum Sieg reicht. Aber vor allem müssen wir nach dem Spiel sagen können: Wir haben alles gegeben. Dann kann ich damit leben, selbst wenn wir verlieren sollten“, fordert der SVS-Coach vollen Einsatz, bangt dabei allerdings noch um Rechtsverteidiger Sebastian Bott (Oberschenkelprobleme), zudem fehlt Ersatzkeeper Marcel Gimpel verletzt.

Trotz der angekündigten Regenfälle soll unbedingt gespielt werden, wenn es nach Müller geht: „Der Platz gibt das her, es darf nur nicht durchgängig regnen. Wir wollen auf jeden Fall versuchen, zu spielen. Wir brauchen den Rhythmus, ein Ausfall bringt uns nicht weiter.“

 

torgranate vom 2.3.2017

Müller: "... dann gibt's wieder eine Packung"

Hessenliga: SVS hat vieles gutzumachen

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"Kalle" Müller hofft auf Sonnenschein, er will das Spiel gerne durchziehen. Foto: Charlie Rolff

Nein, so ein Ergebnis soll am Ende einer langen Vorbereitung nicht zu Buche stehen: Die 0:7-Klatsche beim Tabellenzweiten Stadtallendorf war schlichtweg ein Desaster, das sich nicht noch einmal wiederholen soll. Doch die Aufgaben werden nicht leichter: Am Samstag (15 Uhr) schlägt Rot-Weiss Frankfurt im Mühlengrund auf, danach geht‘s zu Tabellenführer Hessen Dreieich.

"Wenn wir so auftreten, wie in Stadtallendorf, dann kann ich schon jetzt sagen, wie das Spiel am Samstag ausgeht, nämlich ähnlich deutlich“, nimmt SVS-Coach Karl-Josef Müller auch Tage nach dem Trauerspiel kein Blatt vor den Mund. Letztlich habe wirklich alles gefehlt, um in der Hessenliga ein Spiel erfolgreich zu gestalten: "Mit so einem Auftritt bekommst du gegen ein Spitzenteam eine richtige Klatsche, verlierst gegen andere Gegner aber auch unter Garantie.“

Dabei nimmt er keinen Spieler aus der Kritik heraus ("Wir können nur als Mannschaft bestehen") und wird demnach auch kein großes Tabula rasa in Sachen Aufstellung veranstalten: "Auch ein Julian Rohde oder Petr Kvaca, die zunächst draußen saßen, standen ja bei den meisten Gegentoren auf dem Platz“, sagt Müller und fordert die Tugenden, die den SVS vor der Winterpause in einen solch famosen Lauf mit vier Siegen in Serie gleiten ließen: "Wir müssen Zweikämpfe führen, bei Ballverlusten direkt nachsetzen. So wie das ein Kevin Bartheld von Stadtallendorf vorgemacht hat. Für uns ist das aber noch immer ein Prozess, beim Gegner stehen hingegen nur Spieler auf dem Platz, die schon jahrelang Hessenliga spielen, für die ist so etwas selbstverständlich.“

Dass gegen Rot-Weiss trotz einer guten Leistung am Ende eine Niederlage stehen könnte, dessen ist sich Müller bewusst: "Das ist für mich die beste Mannschaft der Liga, sie hat einen klaren Plan, denkt ausschließlich offensiv, spielt tollen Fußball und hat ganz starke Individualisten.“ Und wenn man diese dann ins Rollen kommen lässt, heißt es am Ende - wie im Hinspiel - schnell 1:7. Das soll diesmal nicht passieren.

Rot-Weiss reist mit Respekt und allen Mann an

Sebastian Bott wird dabei höchstwahrscheinlich nicht helfen können, er hat sich in Stadtallendorf einen Nerv im Oberschenkel eingeklemmt. Sonst steht Müller der volle Kader zur Verfügung. Ob das Spiel im Mühlengrund steigen kann, hängt vom Niederschlag in den nächsten Stunden ab, eine Entscheidung wird heute, spätestens morgen gefällt, wobei Müller betont: "Wir wollen spielen, damit wir schnellstens in einen Rhythmus finden. Die Vorbereitung war schwierig genug.“

Der Gegner, der aus dem Vollen schöpfen kann, reist trotz des Hinspiels und der jüngsten Klatsche Steinbachs mit Respekt an: "Wir haben keinen Grund, Steinbach zu unterschätzen. Sie haben bewiesen, dass sie an guten Tagen Topteams wie Stadtallendorf und Alzenau besiegen können und hatten auch Hessen Dreieich am Rande einer Niederlage. Zu Hause sind sie stark und weisen relativ beständige Ergebnisse auf. Insgesamt ist Steinbach eine Überraschungstüte", sagt Trainer Daniyel Cimen.

Der Trainer der Rot-Weissen ist besonders auf die Atmosphäre gespannt: "Wir spielen das erste Mal dort. Aber wir sind schon darauf eingestellt, dass dort womöglich eine Atmosphäre herrscht, die sich von anderen Sportplätzen unterscheidet. Von daher müssen wir uns auf diese Begebenheiten einstellen und dürfen uns nicht aus der Ruhe bringen lassen. Wir wollen drei Punkte holen, egal wie".

Autor: Johannes Götze

 

osthessensport vom 5.3.2017

Testspiel – Nach Anfangsproblemen: Steinbach überrollt Rothemann

Eichenzell (fs) – Mächtig Selbstvertrauen getankt haben die Hessenliga-Fußballer des SV Steinbach im kurzfristig vereinbarten Testspiel beim Gruppenligisten TSV Rothemann: Am Sonntagmorgen feierte der SVS einen 8:1 (4:1)-Sieg, Daniel Hanslik schnürte einen Viererpack.

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Daniel Hanslik (Mitte) schnürte gegen Rothemann einen Viererpack. Foto: Christine Görlich

„Das war ja nicht anders zu erwarten, aber wenn wir einen Beitrag dafür leisten konnten, dass bei Steinbach die Köpfe hochgehen, war das auch in Ordnung“, schmunzelt Rothemanns Spielertrainer Daniel Rother, der mit der deutlichen Niederlage dennoch gut leben kann: „Ich bin trotzdem hochzufrieden. In den ersten 40 Minuten hat die Mannschaft ein Riesenspiel abgeliefert.“ Die Steinbacher taten sich anfangs schwer und hatten auf dem Eichenzeller Kunstrasen immer wieder Fehlpässe dabei. Marc Röhrig hätte Rothemann in Führung bringen müssen, schoss aus zwölf Metern jedoch SVS-Keeper Marco Motzkus an. „Da muss er auf Chris Bohl querlegen oder am Torwart vorbeigehen“, hadert Rother. Nicht verwunderlich war dann, dass Julian Rohde den SVS dann mit einem tollen Distanzschuss in Führung brachte (17.). Die hielt jedoch nicht lange: Am langen Pfosten stand Sebastian Ruhl nach einer Bohl-Ecke goldrichtig und köpfte zum 1:1 ein (23.).

„Anfangs hatten wir etwas Probleme, da hatten wir einige Leichtsinnsfehler im Spielaufbau dabei. Dann sind wir aber immer sicherer geworden, haben Ball und Gegner gut laufen lassen“, erklärt Steinbachs Kapitän Steffen Trabert. Steinbach kam immer besser ins Spiel und drückte auf die Führung, dafür musste allerdings wieder ein Distanzschuss von Rohde her (40.). Dann ging es Schlag auf Schlag: Steinbach kombinierte nach einer Rothemanner Ecke klasse, Tom Wiegand passte auf Sasa Dimitrijevic, der mit der Hacke auf den durchgestarteten Wiegand durchsteckte, Florian Münkel legte dann weiter auf Petr Kvaca, der nur noch einschieben musste (43.), nur Sekunden später erhöhte Daniel Hanslik auf 4:1 (44.).

Im zweiten Durchgang schraubte der SVS vor allem durch einen glänzend aufgelegten Daniel Hanslik, der einen lupenreinen Hattrick schnürte, das Ergebnis weiter in die Höhe. Den Schlusspunkt setzte dann Petr Kvaca. „Wenn man nachlässt, ist so ein Gegner sofort da. Fehler werden dann eiskalt bestraft. Aber wir haben uns taktisch trotzdem gut bewegt und können zufrieden sein“, findet Rother. Und auch der SVS ist bis auf die ersten 20 Minuten hochzufrieden: „Danach hat man den Zwei-Klassen-Unterschied auch gesehen. Es war auf jeden Fall gut, dass wir testen und Selbstvertrauen tanken konnten. Es war wichtig, dass wir nochmal gespielt haben. Wir brauchen jetzt Spiele und Rhythmus“, weiß Trabert, der überzeugt ist: „Nach und nach löst sich der Knoten.“

Rothemann: Ludwig (46. Güclü); M. Gerbig, Rother, Ruhl, Stephan, Junk (75. Ketterer), Rehm, Kutluay, Hilgenberg (46. J. Gerbig), Röhrig, Bohl.

Steinbach: Motzkus; Petrasch, M. Wiegand (55. Milenkovski), Trabert (46. F. Wiegand), T. Wiegand, Paliatka, Hanslik, Rohde, Kvaca, Münkel (55. Ludwig), Dimitrijevic.

Tore: 0:1 Julian Rohde (17.), 1:1 Sebastian Ruhl (23.), 1:2 Julian Rohde (40.), 1:3 Petr Kvaca (43.), 1:4 Daniel Hanslik (44.), 1:5 Daniel Hanslik (49.), 1:6 Daniel Hanslik (56.), 1:7 Daniel Hanslik (80.), 1:8 Petr Kvaca (89.)

Zuschauer: 10.

 

 

 

 

 

Osthessen Sport vom 6.3.2017

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Gibt weiter die Richtung am Mühlengrund vor: Trainer Karl-Josef Müller Archivfoto: Carina Jirsch


07.03.2017 - FUSSBALL

Erfolgstrainer bleibt an Bord

Karl-Josef "Kalle" Müller bleibt dem SV Steinbach treu

Der SV Steinbach verlängert mit Erfolgstrainer Karl-Josef "Kalle" Müller. Das bestätigte Berthold Helmke aus dem SVS-Führungsteam. "Die letzten Feinheiten der erfolgreichen Fortsetzung der Zusammenarbeit mit 'Kalle' sind nun vollständig geklärt. Er wird unsere erste Mannschaft unabhängig von der Klassenzugehörigkeit auch in der Saison 2017/18 als operativer Trainer betreuen", heißt es in einer Pressemitteilung des Hessenligisten. 

Müller wird dann nach seinem Einstieg zur Spielzeit 2011/12 in seine siebte Saison in Steinbach gehen. Fünf davon trainierte Müller den SVS in der Verbandsliga, im vergangenen Sommer wurde dann der größte Erfolg der Vereinsgeschichte gefeiert: der Aufstieg in die Hessenliga. "Verein und Trainer gehen davon aus, dass diese Erfolgsstory mit dem Klassenerhalt in der Hessenliga noch getoppt werden kann und die Mannschaft dann ein weiteres Jahr in Hessens höchster Liga spielt", blickt Helmke optimistisch in die Zukunft.

"Eine unserer Stärken ist die Kontinuität. Karl-Josef Müller war in Steinbach schon Spieler in der heutigen Gruppenliga von 1993 bis 2000 und in den Spielzeiten 1996/97 bis 1998/99 auch bereits Trainer. Damals war das zweimalige Erreichen der Relegation zur Landesliga noch der größte Erfolg der bisherigen Vereinsgeschichte", so Helmke weiter.

Seit 13 Jahren prägt Müller die sportliche Karriere und die Entwicklung des Vereins vom Mühlengrund. Der Verein sei mit Müller vollauf zufrieden und auf einer Wellenlänge. "Was 'Kalle' mit den im Vergleich zu anderen Hessenligisten doch speziellen Ressourcen in dem 1.400 Einwohnerdorf leistet, ist enorm. Wir freuen uns deswegen, weiter von seinem Können und seiner Erfahrung zu profitieren", so Helmke abschließend. (pm/the) +++

 

osthessensport vom 6.3.2016

Hessenliga – Steinbacher haben Auftakt-Schlappe abgehakt

Burghaun (ms) – Die gute Laune ist an den Mühlengrund zurückgekehrt: Die Hessenliga-Fußballer des SV Steinbach können nach der niederschmetternden 0:7-Niederlage gegen Stadtallendorf dank des überzeugenden Testspielsiegs gegen Gruppenligist Rothemann wieder lächeln. Am kommenden Samstag bekommt es der SVS allerdings wieder mit einer Mannschaft ganz anderer Kragenweite zu tun: Die Steinbacher gastieren bei Tabellenführer Hessen Dreieich.

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Michael Wiegand. Foto: Christine Görlich

„Das Testspiel hat uns gutgetan. Dadurch konnten wir die Niederlage im ersten Restrundenspiel ein bisschen wegwischen“, freut sich Steinbachs Trainer Kalle Müller. Das Ligaspiel seiner Steinbacher gegen Rot-Weiss Frankfurt, das für Samstag angesetzt war, musste aufgrund des unbespielbaren Rasens in Steinbach abgesagt werden. „Es war wichtig, dass wir trotzdem spielen konnten, damit wir Spielpraxis bekommen und im Rhythmus bleiben“, unterstreicht Müller und fügt an: „Vor allem für die Stürmer war wichtig, dass sie ein Erfolgserlebnis haben und Selbstvertrauen tanken können.“ Gerade Daniel Hanslik machte davon massig Gebrauch und schnürte einen Viererpack. Doch auch dem SVS-Coach ist klar, dass der erfolgreiche Test gegen Gruppenligist Rothemann kein Maßstab für die anstehenden Aufgaben in der Hessenliga sein kann: „Das war zwar ein Schritt in die richtige Richtung, aber wir müssen wieder da hinkommen, wo wir in der Hinrunde waren und zu unserem Spiel zurückfinden.“ Aggressivität, Laufbereitschaft, dem Gegner keinen Raum zur Entfaltung geben – das ist es, was Müller fordert.

Schon am kommenden Wochenende gilt es, genau diese Eigenschaften auf den Rasen zu bringen, denn mit Hessen Dreieich müssen die Steinbacher gegen das dominierende Team der Liga ran. Allerdings schwächelte Dreieich zuletzt gegen Kellerkind Ederbergland und verlor mit 2:3. Dennoch warnt Coach Müller: „Egal ob Dreieich verloren hat oder nicht, wir müssen uns um unsere eigene Leistung kümmern. Dreieich hat so viel Selbstvertrauen – da interessiert es sie auch nicht, ob sie mal verlieren.“ An das Hinspiel haben die Steinbacher gemischte Erinnerungen: In der 73. Minute erzielte Daniel Hanslik damals den Treffer zur Steinbacher 3:2-Führung. Dann allerdings drehte der Spitzenreiter die Partie und gewann letztlich noch mit 5:3. „In der Hessenliga kann man nicht eine Viertelstunde vor Schluss abschalten – ob man jetzt 2:0 führt oder 0:3 hinten liegt. Das wird gnadenlos bestraft. Deshalb mussten wir schon oft Lehrgeld bezahlen und müssen daraus lernen“, weiß der Übungsleiter des Aufsteigers und meint scherzend: „Wenn ein Esel 16 Jahre lang nach rechts läuft und dann soll er auf einmal nach links laufen, funktioniert das auch nicht sofort.“