Presse SVS – E. Stadtallendorf 20.8.2016

 

osthessensport vom 18.8.2016

Hessenliga – Müller fordert: „Frech und mutig spielen“

Burghaun (fs) – Zum zweiten Heimspiel in Hessens Oberhaus empfangen die Hessenliga-Fußballer des SV Steinbach am Samstag (15 Uhr) mit Eintracht Stadtallendorf einen echten Kracher am Mühlengrund: Mit 10:3 Toren und der Maximalausbeute von neun Zählern aus drei Spielen liegen die Nutellastädter aktuell auf Rang drei. Dennoch steht für SVS-Trainer „Kalle“ Müller fest: Punkte leichtfertig herschenken verboten.

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Foto: Christine Görlich

„Stadtallendorf ist natürlich überragend gestartet. Die haben alles gewonnen, haben ein tolles Torverhältnis, zuletzt mit 5:0 gegen Ederbergland und im Pokal 8:1 gewonnen. Das ist ein Kaliber, das um die Meisterschaft spielen wird“, schwärmt Müller von den Mittelhessen, die eine unheimlich kompakte und erfahrene Mannschaft hätten. „Die stehen defensiv einfach sehr, sehr gut. Das wird für uns eine ganz harte Prüfung“, ist sich Müller sicher. Das Team von Dragan Sicaja, der in seiner mittlerweile fünften Saison in der Nutellastadt ist, hat sich beispielsweise in der Defensive mit dem drittligaerfahrenen Daniel Vier (VfB Stuttgart II) nochmals namhaft verstärkt, in der Offensive ist die Eintracht mittlerweile kaum noch ausrechenbar, acht verschiedene Torschützen bei zehn Treffern sprechen eine deutliche Sprache.

Ins Bockshorn jagen lässt sich Müller dadurch aber nicht: „Das ist unser erstes Heimspiel seit langer Zeit. Natürlich wären alle Punkte, die wir holen, Zusatzpunkte. Aber wir wollen alles daransetzen, um da Minimum einen Punkt zu holen. Gegen so einen Gegner könnten wir damit zufrieden sein.“ Dafür bedarf es allerdings einer Leistung wie in den letzten 70 Minuten zuhause gegen Hadamar oder den ersten 45 beim FC Ederbergland – und nicht so wie in der letzten halben Stunde in Hadamar. „Voraussetzung ist eine geschlossene Mannschaftsleistung, außerdem dürfen wir uns wenig Fehler erlauben und müssen die Standards minimieren. Wir müssen mutig und frech gegen solche Gegner spielen, wir dürfen nicht nur abwarten und reagieren“, fordert Müller, der außer Fabian Wiegand und Alex Terentew auch noch um Julian Rohde bangt, der eigentlich arbeiten muss.

torgranate vom 18.8.2016 Autor: Viktoria Goldbach

Steinbach will Stadtallendorfs Siegesserie beenden

Hessenliga: Eintracht gastiert am Mühlengrund

 

http://torgranate.de/fotos/at/full/15d63ff3-7852-4ccc-ac36-23c50ef9037cVor heimischem Publikum erwartet Hessenligist SV Steinbach am Samstag (15 Uhr) das erste Spitzenteam der Liga: Eintracht Stadtallendorf reist mit der Empfehlung von drei Siegen in den ersten drei Saisonspielen an den Mühlengrund. Keine leichte Aufgabe, doch die Osthessen wollen und müssen ihre Sache besser machen als zuletzt in Hadamar.

Die 0:4-Pleite des vergangenen Wochenendes wurde inzwischen ausreichend aufgearbeitet. Der Tenor war zuletzt immer derselbe: „Wir müssen uns jetzt schnell in der neuen Liga zurechtfinden und uns anders verkaufen“, verdeutlicht Verteidiger Sebastian Bott, der den Unterschied im Vergleich zur Verbandsliga deutlich spürt: „Die Gegenspieler sind viel schneller, du hast viel weniger Zeit für deine Aktionen. Auch an die Zweikampfhärte müssen wir uns erst noch gewöhnen.“

In allen drei Partien statt Sebastian Bott zuletzt über volle 90 Minuten auf dem Feld. „Ich habe zur Zeit endlich mal keine Probleme“, freut sich der 24-Jährige, der in den vergangenen Spielzeiten immer wieder wegen kleinerer Blessuren pausieren musste. „Ich bin dann zwar auf etwas mehr als 20 Spiele pro Saison gekommen, aber das war trotzdem immer nichts Halbes und nichts Ganzes. Deswegen bin ich froh, dass es jetzt so läuft“, so der Abwehrspieler.

Der Start seines Teams, das zwei Punkte aus den ersten drei Partien holte, ist laut Bott „noch kein großes Problem“, dennoch sollen nach dem Sieg im Pokal am Mittwoch in Lauterbach nun weitere Zähler auf das Steinbacher Konto wandern. „Zuhause ist immer etwas möglich“, hatte dieser Tage auch schon Torjäger Florian Münkel betont. Gut für Steinbach: Michael Wiegand hat seine Sperre abgesessen und ist am Samstag wieder mit von der Partie.

Die Gäste aus Stadtallendorf, die die vergangene Saison als Tabellenfünfter abgeschlossen hatten, sind im bisherigen Saisonverlauf ausschließlich auf Aufsteiger getroffen: In Ederbergland gewann die Eintracht 2:1, gegen Kelsterbach 3:2, ehe am vergangenen Samstag ein deutlicher 5:0-Heimerfolg im Rückspiel gegen Ederbergland gefeiert wurde. Die bisherigen zehn Saisontore verteilen sich bereits auf die Schultern von insgesamt acht Spielern.

Osthessen Sport vom 19.8.2016

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So kennt man Sascha Schleinig: mit Dampf auf dem Flügel nach vorne Archivfotos: Julius Böhm


19.08.2016 - FUSSBALL

Nach furiosem ersten Jahr

Steinbachs SCHLEINIG kämpft um Stammplatz - Stadtallendorf ärgern

Dicker Brocken für den SV Steinbach: am Samstag (15 Uhr) gastiert mit Eintracht Stadtallendorf die erste Spitzenmannschaft der Hessenliga im Mühlengrund. Mit drei Siegen aus drei Spielen reist die Eintracht ungeschlagen nach Steinbach, das dem Favoriten ein Bein stellen möchte. Einer, der dabei helfen möchte ist Flügelflitzer Sascha Schleinig.

Der 22-Jährige, im letzten Jahr noch zuverlässige Stammkraft, hat seinen Stammplatz verloren und bisher erst 22 Minuten in der Hessenliga gespielt. "Ich muss mich noch an das höhere Tempo gewöhnen", sagt Schleinig im Gespräch mit ON|Sport und versichert: "Ich werde im Training Gas geben und mich für Einsätze empfehlen." Denn in der letztjährigen Verbandsliga-Saison war Schleinig, als Neuzugang von Hohenroda gekommen, vor allem ein Mann für die zweite Hälfte. Meist als Joker eingewechselt, bedankte sich der 22-Jährige mit fünf, teils spielentscheidenden Treffern für das Vertrauen von Trainer Karl-Josef "Kalle" Müller. 

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Fünf, teils spielentscheidende Treffer markierte ...

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Nun kämpft der 22-Jährige um ...

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Die Schnelligkeit ist sein großes ...

Nun möchte der angehende Polizist, der seine Ausbildung im thüringischen Meiningen, absolviert, auch eine Etage wieder für Furore sorgen - am besten schon im Heimspiel am Samstag gegen Stadtallendorf. "In jedem Spiel ist etwas drin, vor allem zuhase im Mühlengrund sind wir für eine Überraschung gut", sagt Schleinig im Vorfeld der Begegnung mit der Eintracht, die bisher ausschließlich auf Aufsteiger getroffen ist und so ihre liebe Mühe hatte. Knappe Siege über Ederbergland (2:1) und Kelsterbach (3:2), folgt im Rückspiel gegen Ederbergland ein klarer 5:0-Erfolg.

Zwar warten die samstäglichen Hausherren noch auf den ersten "Dreier" der Spielzeit, mit dem Start in die Saison kann Flügelflitzer Schleinig aber leben. "Vor der Saison hätten wir zwei Punkte nach drei Spielen sofort unterschrieben", sagt der 22-Jährige, der den zwei verschenkten Zählern gegen Ederbergland etwas hinterher trauert. "In Hadamar sind wir zwar zuletzt baden gegangen, aber auch der Auftritt war so schlecht nicht", fügt Schleinig an. Gegen Stadtallendorf steht Michael Wiegand nach abgesessener Sperre wieder zur Verfügung - und Sascha Schleinig will sich nach seinem furiosen ersten Jahr wieder für mehr empfehlen. (Tobias Herrling) +++

 

0sthessensport vom 20.8.2016

Hessenliga - Steinbach mit fulminantem 6:2-Sieg - „Ich bin sprachlos“

Burghaun (tg) - Der SV Steinbach hat in der Fußball-Hessenliga einen fulminanten 6:2 (2:1)-Sieg gegen Eintracht Stadtallendorf gefeiert und Coach Kalle Müller sprachlos gemacht. Für das Team aus dem Burghauner Ortsteil war es der erste Saisonerfolg, mit dem die Steinbacher auf den elften Tabellenplatz nach vorne rücken.

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Foto: Christine Görlich

„Überragend“, lobte Steinbachs Müller, der aus dem Grinsen gar nicht mehr herauskam. „Wir hatten uns einiges vorgenommen. Wir wollten mutig und unbeeindruckt spielen, unseren Fußball durchdrücken. Das ist uns gelungen“, freute sich der SVS-Coach.

Gegen den Titelmitfavoriten zeigten sich die Hausherren vor dem Tor eiskalt und spielten ihre Angriffe sehr gut aus. Nach zwei gefährlichen Standards der Gäste traf der SVS mit der ersten guten Möglichkeit zum 1:0. Bei einem Rückpass von Stadtallendorfs Ceyhun Dinler spritzte  Florian Münkel  dazwischen. Der Goalgetter zog ab und traf aus spitzem Winkel ins lange Eck. In der 28. Minute dann die Ernüchterung: Nach einer Hereingabe von Erdinc Solak traf Dominik Völk per Direktabnahme. Der Ausgleich war zu diesem Zeitpunkt nicht unverdient, gingen die Gäste doch sehr aggressiv und engagiert zu Werke. „Danach haben wir nicht gehadert und gut weitergemacht“, erzählte Müller, dessen Team nach einer guten Chance von Petr Kvaca kurz vor der Pause wieder in Führung ging. Im zweiten Versuch traf Cino Schwab nach einer Flanke von Julian Rohde aus zwölf Metern zum 2:1.

Die Steinbacher kamen stark aus der Kabine und erhöhten bis zur 62. Minute auf 5:1. Manch ein Zuschauer mag sich des deutlichen Ergebnisses verwundert die Augen gerieben haben. . In der 52. Minute traf zunächst Michael Wiegand nach einer Ecke von Julian Rohde per Kopf. Zwei Minuten später erhöhte Petr Kvaca, der sich nach einem langen Ball aus dem Mittelfeld und einer Ablage von Daniel Hanslik  noch gegen einen Gegenspieler durchsetzte und aus der Drehung traf. In der 62. Minute köpfte Daniel Hanslik nach einer Ecke von Julian Rohde ein. Cino Schwab war es, der in der 83. Minute das 6:1 markierte, ehe Laurin Vogt quasi mit dem Schlusspfiff noch auf 2:6 verkürzte. „Das Ergebnis ist vielleicht ein, zwei Tore zu hoch ausgefallen. Danach sind wir aber bisher auch nicht gefragt worden“, schmunzelte Müller: „Die Jungs haben die taktischen Vorgaben gut umgesetzt, sind hoch angelaufen, haben keine langen Diagonalbälle gespielt, wobei Stadtallendorf ja eine unheimliche Präsenz hat. Cino Schwab hat als Außenverteidiger zwei Tore gemacht, da sieht man wie hoch wir gestanden haben. Ich bin ein klein bisschen sprachlos.“

Steinbach: Motzkus; T. Wiegand (73. Schaub), Trabert, M. Wiegand, Münkel, Dimitrijevic, Kvaca, Bott, Hanslik, Rohde, Schwab.

Stadtallendorf: Bachmeier; Vier, Vidakovics, Völk, Dinler (57. Vogt), Solak, Yildirim, Ademi (46. Häußer), Gaudermann, Williams, Arifi (58. Bartheld).

Schiedsrichter: Patrick Werner (Rüsselsheim)

Tore: 1:0 Florian Münkel (10.), 1:1 Dominik Völk (28.), 2:1 Cino Schwab (44.), 3:1 Michael Wiegand (52.), 4:1 Petr Kvaca (54.), 5:1 Daniel Hanslik (62.), 6:1 Cino Schwab (83.), 6:2 Laurin Vogt (90.)

Zuschauer: 250.

Rote Karte: Petr Kvaca (Steinbach, 84.) wegen Beleidigung eines Gegenspielers.

 

torgranate vom 20.8.2016

Famoser SVS schlachtet Eintracht ab

Hessenliga: Steinbach macht halbes Dutzend voll

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"Kalle" Müller und der SVS dürfen sich auf eine lange Nacht gefasst machen. Foto: Charlie Rolff

Den ersten Sieg in der Hessenliga hat sich ganz Steinbach ersehnt, dass das fußballverrückte Dorf diesen ausgerechnet gegen Titelaspirant Stadtallendorf serviert bekommt, konnte nicht erwartet werden und dass dieser sage und schreibe mit einem 6:2 (2:1) in die Geschichtsbücher eingetragen wird, noch viel weniger.

"Schuld" daran trägt die zweite Halbzeit, in der Steinbach 20 fantastische Minuten ablieferte und Stadtallendorf geradezu am eigenen Sechzehner festnageln konnte. Die 2:1-Führung bauten Michael Wiegand per Kopf nach Rohde-Ecke (52.) und Petr Kvaca nach Hanslik-Pass aus spitzem Winkel (54.) schnell aus und entschieden so das Spiel. Weil Daniel Hanslik nach neuerlicher Rohde-Ecke (63.) und Cino Schwab nach herrlichem Schuss in den Knick (80.) auch noch treffen sollten, wurde es für Stadtallendorf ganz bitter. Stadtallendorfs Trainerfuchs Dragan Sicaja war anschließend ganz fair, zollte dem Gegner Respekt und fasste das zusammen, was auf dem Platz passiert war: "Steinbach hat wie ein Aufsteiger gespielt, hat Herz gezeigt und ich habe es leider nicht hinbekommen, bei meinem Team den richtigen Nerv zu treffen."

Getroffen hatte diesen sein Gegenüber Karl-Josef Müller, den sein Team "teilweise sprachlos" auf der Trainerbank zurückließ. Vorher hatte er Routinier Petr Paliatka auf die Bank verbannt und dafür den 18-jährigen Tom Wiegand ins Rennen auf der "Sechs" neben Michael Wiegand gestellt: "Ich wollte einfach die defensivere Variante wählen und Tom hat seinen Job überragend gemacht." Der phasenweise sensationell gute Offensivfußball, der durch ständiges Pressen unheimliche Körner kostete, verzückte die Zuschauer über die Maßen, die sich zu kräftigem Applaus nach dem Spiel hinreißen ließen - was für das kritische Steinbacher Publikum nicht an der Tagesordnung ist.

Müller ist "sprachlos"

Einziges Haar in der Suppe war der Platzverweis gegen Petr Kvaca, der beim Stande von 6:1 seinen Gegenspieler beleidigte. Del Angelo Williams kam in dieser Szene mit der Gelben Karte davon, obwohl das vorausgegangene Foulspiel durchaus rotwürdig gewesen ist (82.).

Schon vor der Pause entwickelte sich ein hochintensives Spiel, auch weil Müller wie Sicaja von draußen jede Menge Stimmung machten. Gehörten die ersten zwei Chancen Stadtallendorf nach brandgefährlichen Standards, schlug der SVS bei erster Gelegenheit zu: Michael Wiegand zwang auf der rechten Außenbahn Ceyhun Dinler zu einem Fehlpass, auf den Florian Münkel spekulierte und von halbrechts abgezockt ins lange Eck treffen sollte (10.). Weil Daniel Hanslik (19.) und Michael Wiegand (26.) nicht nachlegten, durfte die Eintracht zum Ausgleich kommen. Sasa Dimitrijevic verursachte vollkommen unnötig einen Eckball, den Erdinc Solak, Valon Ademi und in letzter Instanz Dominik Völk per tollem Direktspiel veredeln konnten (29.).

Steinbach erholte sich von diesem Tor lange nicht, gerade Okay Yildirim hatte gleich zweimal das 1:2 auf dem Fuß, doch Steinbach schlug direkt vor der Pause neuerlich zu: Julian Rohde spielte zunächst Petr Kvaca frei, der noch an Manuel Bachmeier scheitern sollte, doch über Hanslik und erneut Rohde kam Cino Schwab ans Leder, der aus zehn Metern traf (45.).

Die Statistik:

Steinbach: Motzkus - Schwab, Bott, Trabert, Dimitrijevic - T. Wiegand, M. Wiegand - Kvaca, Rohde, Hanslik - Münkel.
Stadtallendorf: Bachmeier - Gaudermann, Vidakovics, Völk, Dinler - Arifi, Vier - Yildirim, Solak, Ademi - del Angelo.
Schiedsrichter: Patrick Werner (SKG Bauschheim).
Zuschauer: 500.
Tore: 1:0 Florian Münkel (10.), 1:1 Dominik Völk (29.), 2:1 Cino Schwab (45.), 3:1 Michael Wiegand (52.), 4:1 Petr Kvaca (54.), 5:1 Daniel Hanslik (63.), 6:1 Cino Schwab (80.), 6:2 Laurin Vogt (90.).
Rote Karte: Petr Kvaca (Steinbach) wegen Beleidigung eines Gegenspielers (82.).

Autor: Johannes Götze

 

osthessen news 21.08.2016

SV Steinbach - Stadtallendorf 6:2 (2:1)

Wahnsinn am Mühlengrund - Aufsteiger überrollt Favoriten

Das hätte wohl kein Steinbacher in den kühnsten Träumen für möglich gehalten: am Samstag demontierte der Aufsteiger die Spitzenmannschaft Eintracht Stadtallendorf nach allen Regeln der Kunst mit 6:2 (2:1) und feierten den ersten Sieg der Hessenliga-Geschichte. In der zweiten Hälfte brachen bei den Hausherren alle Dämme und drehten das Ergebnis in die Höhe.

„Man kann das schon als Gala bezeichnen“, sagte nach dem Spiel ein euphorisierte Steinbacher Trainer Karl-Josef „Kalle“ Müller über den ersten Sieg der Spielzeit. Seine Schützlinge düpierten die als Spitzenmannschaft angereiste Eintracht aus Stadtallendorf und schnappten sich einen nie für möglich gehaltenen Sieg. „Wir haben uns natürlich etwas ausgerechnet, dass wir vielleicht einen Punkt holen. Aber dass es so gekommen ist, ist schon Wahnsinn“, so Müller weiter.

Die Hausherren zogen auch gegen den Favoriten ihre bekannte Spielweise durch, liegen den Gegner hoch an und setzten den Gast früh unter Druck. Der frühe Treffer durch Florian Münkel spielte dem SVS zusätzlich in die Karten. „Knackpunkt war aber, dass wir den Ausgleich gut weggesteckt haben und selbst kurz vor der Pause erneut in Führung gingen“, erklärte Müller, der seinen Schützlingen für den Abend „Freigang“ erteilte.

Im zweiten Abschnitt brachen bei den Hausherren dann alle Dämme und der Aufsteiger schraubte das Ergebnis in die Höhe. Einziger Wermutstropfen: der Platzverweis für Petr Kvaca, der nach einem rüden Foulspiel von Del Angelo Williams seinen Gegenspieler beleidigte und vom Feld musste. Williams sah die gelbe Karte und war damit noch gut bedient. „Wir haben heute gesehen, was möglich ist, wenn man über die ganze Spielzeit sein Spiel durchzieht“, sagte Müller abschließend. (the) +++

DIE STATISTIK ZUM SPIEL:

SV Steinbach: Marco Motzkus - Tom Wiegand (72. Markus Schaub), Steffen Trabert, Michael Wiegand, Florian Münkel, Sasa Dimitrijevic, Petr Kvaca, Sebastian Bott, Daniel Hanslik (86. Sascha Schleinig), Julian Rohde (90. Andree van Leeuwen), Cino Schwab.

Eintracht Stadtallendorf: Manuel Bachmeier - Daniel Vier, Kevin Vidakovics, Dominik Völk, Ceyhun Dinler (58. Laurin Vogt), Erdinc Solak, Okay Yildirim, Valon Ademi (46. Damijan Heuser), Kristian Gaudermann, Del Angelo Williams, Muhamet Arifi (58. Kevin Bartheld).

Schiedsrichter: Patrick Werner (Rüsselsheim).

Zuschauer: 500.

Tore: 1:0 Florian Münkel (11.), 1:1 Dominik Völk (30.), 2:1 Cino Schwab (45.), 3:1 Michael Wiegand (52.), 4:1 Petr Kvaca (55.), 5:1 Daniel Hanslik (64.), 6:1 Cino Schwab (83.), 6:2 Laurin Vogt (90.+1).

Rote Karte: Petr Kvaca (Steinbach, 85., wegen Beleidigung eines Gegenspielers). +++ http://vg09.met.vgwort.de/na/85d756b500b948c3b837d1f69db9aefd

 

Website Eintracht Stadtallendorf vom 21.8.2016

Hessenliga: Eintracht ausgebremst!

Publiziert 20. August 2016 | Von Bibo

Sicaja-Elf kommt unter die Räder +++ Defensiv unorientiert +++ Nur Vogt und Völk treffen!

 

SV Steinbach : TSV Eintracht Stadtallendorf  6-2 (2-1)

Eieiei, da hat unsere Elf eine herbe Klatsche einstecken müssen! Der Aufsteiger aus Osthessen bewies sich dabei als Meister der Effizienz. Schnörkellos, geradlinig und mit hohem Tempo überraschten sie die Socaja-Elf und landeten einen verdienten Sieg, der aber deutlich zu hoch ausfiel.

Grundsätzlich muss man aber auch sagen, dass wir unser Potenzial heute nicht abrufen konnten und gerade in der Defensive zu unorganisiert waren und zu viele einfache Fehler gemacht haben, die es dem Gegner erlaubten, zu einfachen Toren zu gelangen!

Sei es drum! Aufarbeiten, Fehler analysieren und gestärkt ins nächste Spiel gehen!

 

torgranate vom 23.8.2016

Die Petrs waren kein Thema

Pressekonferenz sorgt für Lacher

 

http://torgranate.de/fotos/at/full/47aada25-cc3b-4ba5-a0d7-2651b3ff9e17Petr Paliatka (rechts) musste sich mit der Rolle des Bankwärmers zufrieden geben. Foto: Charlie Rolff

Nicht nur das Spiel des SV Steinbach am Samstag gegen Eintracht Stadtallendorf (6:2-Sieg) war ein Highlight, sondern auch die anschließende Pressekonferenz, durch die SVS-Funktionär Berthold Helmke führte.

Gleich mehrfach wies Stadionsprecher Michael Seng daraufhin, dass zügig nach Abpfiff eine Pressekonferenz im Sportlerheim mit den beiden Trainern Karl-Josef Müller (Steinbach) und Dragan Sicaja (Stadtallendorf) stattfinden werde. Doch dass Sicaja tatsächlich Stadtallendorf trainiert, schien Helmke entfallen. Dreimal sagte er Schwalmstadt statt Stadtallendorf und hatte so die Lacher auf seiner Seite. Sicaja blieb ganz ruhig und lobte lieber den Gegner: „Ich habe gelernt Respekt zu zeigen. Steinbach hat gespielt wie ein Aufsteiger spielen muss, mit Herz.“

Sein Team habe hingegen fast alles vermissen lassen, mit 60 bis 70 Prozent könne man in der Hessenliga nicht bestehen. Die deftige Klatsche nahm er dann sogar ganz sportsmännisch auf die eigene Kappe, „weil ich es nicht geschafft habe, bei der Mannschaft den richtigen Nerv zu treffen“. Müller hatte diesen getroffen und wollte auch gebührend feiern: „Jetzt ein Bier, bitte“, versuchte er die Pressekonferenz zu beschließen, hatte die Rechnung allerdings ohne Helmke gemacht, der immer wieder nachhakte.

Kein Thema waren dabei die beiden Tschechen im SVS-Trikot. Petr Kvaca holte sich vollkommen unnötig und unverständlicherweise die Rote Karte beim Stande von 6:1 ab. „Dumm“, nannte Doppeltorschütze Cino Schwab die Aktion seines Teamgefährten, relativierte aber direkt: „Wenn man von hinten gefoult wird, sagt man immer etwas. Und wenn es der Schiedsrichter hört, hat er keine Wahl.“ Ob des vorherigen, mit Gelb geahndeten, Foulspiels von Del Angelo Williams ist mit einer etwas niedrigeren Sperre zu rechnen. Bei Rot-Weiss Frankfurt und gegen Dreieich wird der Rechtsaußen allerdings sicher fehlen.

Kvacas Landsmann Petr Paliatka musste hingegen 90 Minuten auf der Bank Platz nehmen, sein Platz nahm Tom Wiegand im defensiven Mittelfeld ein und zeigte eine starke Leistung. „Ich wollte die defensivere Variante wählen“, begründete Müller seine Maßnahme und wechselte für den vollkommen verausgabten Tom Wiegand nicht etwa Paliatka, sondern Markus Schaub ein: „Weil er sich den Einsatz nach den Pokalspielen einfach verdient hatte.“ Für den Ex-Hohenrodaer der erste Hessenligaeinsatz. Und dann gleich bei einem solch triumphalen Erfolg, den besonders der gebürtige Steinbacher Sebastian Bott zu schätzen wusste: „Den Tag markieren wir uns im Kalender, den wird keiner vergessen.“

Autor: Johannes Götze

 

 

Oberhessische Zeitung vom 22.8.2016

Eintracht blamiert sich bei Aufsteiger

FUSSBALL Hessenliga: Stadtallendorf enttäuscht in Steinbach auf ganzer Linie / „Kein Pressing, keine Zweikampfhärte“

STEINBACH - (mcs). Den vergangenen Samstag sollten die Hessenliga-Fußballer von Eintracht Stadtallendorf schleunigst aus ihrem Gedächtnis streichen. Bei Aufsteiger SV Steinbach kassierte die Mannschaft von Trainer Dragan Sicaja nicht nur die erste Saisonniederlage, sondern erlebte beim 2:6 (1:2) ein Debakel.

SV Steinbach – Eintracht Stadtallendorf 6:2

Beim 1:2-Pausenstand waren Punkte noch im Bereich des Möglichen, im zweiten Durchgang fielen die Herrenwalder dann allerdings auseinander. „Ich habe keine Erklärung für diesen Auftritt“, rang Teammanager Norbert Schlick auch am Sonntag noch um Worte. „Nach den starken letzten Spielen war mit einem solchen Spiel nicht zu rechnen. Der Sieg von Steinbach geht aber völlig in Ordnung.“ Bereits nach zehn Minuten gerieten die Stadtallendorfer in Rückstand, als Florian Münkel einen zu kurzen Rückpass Völks erlief und einschoss. Doch Dominik Völk selbst brachte die Eintracht nach toller Vorarbeit von Erdinc Solak nach einer halben Stunde zurück ins Spiel, und hätte SVS-Keeper Motzkus nicht kurz darauf gegen Solak (34.) herausragend pariert, die Partie wäre möglicherweise gekippt. So gingen stattdessen die Gastgeber unmittelbar vor dem Halbzeitpfiff durch Cino Schwabs 16-Meter-Geschoss in den Winkel erneut in Führung.

„Zur Halbzeit hatten wir noch Hoffnungen, da wir bis dato auch ganz ordentlich gespielt haben. Aber was dann passiert ist – dafür hab ich keine Erklärung“, sagte Norbert Schlick. Keine sieben Minuten waren gespielt, da köpfte Michael Wiegand freistehend nach einer Ecke zum 3:1 ein, drei Minuten später erhöhte Peter K vaca bereits auf 4:1, ehe Daniel Hanslik nach 65 Minuten zum 5:1 traf. Stadtallendorf brach in dieser Phase völlig auseinander. Erneut Schaub (83.) machte sogar noch das halbe Dutzend für Steinbach, die damit den ersten Saisonsieg feiern konnten, perfekt. In der Schlussminute war es schließlich Laurin Vogt, der mit seinem Treffer zum 2:6-Endstand noch etwas Ergebniskosmetik betrieb.

„Kein Pressing, keine Zweikampfhärte, viel zu ungenaues Spiel – wir haben eigentlich alles falsch gemacht, was wir nur falsch machen konnten. Steinbach dagegen war enorm lauf- und zweikampfstark und hat uns praktisch mit unseren eigenen Tugenden an die Wand gespielt“, bilanzierte Schlick.

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SV Steinbach: Motzkus; T. Wiegand, Trabert, Hanslik, Rohde, Schwab, M. Wiegand, Dimitrijevic, Kvaka, Bott, Münkel.

Eintracht Stadtallendorf: Bachmaier; Vier, Vidakovics, Gaudermann, Dinler (58. Vogt), Völk, Arifi (62. Bartheld), O. Yildirim, Solak, Ademi (46. Heuser), Williams.

Tore: 1:0 Münkel (10.), 1:1 Völk (30.), 2:1 Schwab (45.), 3:1 M. Wiegand (52.), 4:1 Kvaca (55.), 5:1 Hanslik (64.), 6:1 Schwab (83.), 6:2 Vogt (91.) – Schiedsrichter: Werner (Rüsselsheim) – Rote Karte: Kvaca (86.) – Zuschauer: 350.