Presse SVS – Adler Weidenhausen 3.8.2018

 

osthessensport 2.8.18

Verbandsliga – Lohsse: „Ungeschlagen bleiben“ – Ullrich-Bruderduell

Osthessen (fs/pf) – Der zweite Spieltag in der Fußball-Verbandsliga steht vor der Tür – und die osthessischen Teams nehmen nach unterschiedlich erfolgreichen Auftaktpartien zuhause den nächsten Anlauf auf Punkte: Der SV Steinbach empfängt bereits am Freitag (19.30 Uhr) mit Weidenhausen einen Mitfavoriten auf den Titel. Die SG Barockstadt II will am Sonntag (15 Uhr) gegen Schwalmstadt an den Erfolg in Sand anknüpfen, Aufsteiger Eichenzell wiederum um 18 Uhr gegen CSC Kassel endlich Zählbares einfahren.

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Mateo Duvnjak (links) und der SV Steinbach wollen gegen die Adler aus Weidenhausen punkten, während Lucas Maierhofs Eichenzeller CSC Kassel empfangen. Foto: Christine Görlich

SV Steinbach – Weidenhausen (Freitag; 19.30 Uhr)

Zum zweiten Heimspiel in Folge empfängt der SV Steinbach die Adler aus Weidenhausen, bei denen mittlerweile der Ex-Asbacher Tim Ullrich und Fabian Assmann (ehemals Viktoria Fulda) spielen. Tim Ullrich steht dabei sogar seinem Bruder Jan gegenüber, der im Sommer vom Kreisoberligisten Niederaula/Kerspenhausen in den Mühlengrund gewechselt ist. Die Torschützen beim 3:1-Sieg der Adler gegen Vellmar hießen allerdings einmal mehr Gonnermann: Sören traf doppelt, Tim einmal – entsprechend gewarnt sein dürften die Steinbacher: „Weidenhausen gehört seit Jahren den Topteams der Verbandsliga“, betont Spielertrainer Petr Paliatka, der allerdings die erste Halbzeit gegen Kaufungen lieber ad acta legen und an die zweite Halbzeit anknüpfen möchte: „Wir dürfen die erste Halbzeit nicht wieder verschlafen, müssen den Willen, gewinnen zu wollen und ein Tor schießen zu wollen, zeigen.“ Zudem ist Kapitän Steffen Trabert nach überstandenen Rippenproblemen wieder ins Training eingestiegen. „Wir müssen das Abschlusstraining abwarten, wir hoffen natürlich alle, dass es wieder geht“, bangt Paliatka um seinen Abwehrchef. Da aber auch Patrick Faust aus dem Urlaub zurück und Fabian Koch wieder ins Training eingestiegen ist, hat sich die angespannte Personalsituation etwas entspannt.

 

Barockstadt II – Schwalmstadt (Sonntag; 15 Uhr)

Mit dem 1:0-Auftaktsieg beim SSV Sand, der in der vergangenen Saison in der Relegation am Hessenliga-Aufstieg gescheitert war, hat die Reserve der SG Barockstadt ein erstes Ausrufezeichen an die Konkurrenz gesendet. Nun ist Nachlegen angesagt für die Elf von Coach Marco Lohsse, der unter der Woche eine gute Stimmung im Team vorgefunden hat: „Damit konnte keiner rechnen. Wir hätten uns absolut mit einem Punkt zufriedengegeben. Dass es dann drei geworden sind, ist umso schöner“, blickt Lohsse auf den erfolgreichen Start zurück und betont auch nach einer starken Vorbereitung, in der die zweite Mannschaft der SGB ungeschlagen blieb: „Wir werden alles daran setzen, dass es auch nach dem Spiel gegen Schwalmstadt so ist.“

An die Gäste hat Lohsse jedoch nicht die allerbesten Erinnerungen: Im November 2015 verlor er mit dem TSV Lehnerz II zuhause trotz einer Halbzeit in Überzahl mit 0:3. Damals auf noch im Trikot des FCS: Jan-Henrik Wolf, der in den vergangenen Wochen der Vorbereitung der SGB-Reserve stark aufspielte. Am Samstag war Lohsse dann in Schwalmstadt zu Gast und sah eine unglückliche Last-Minute-Pleite der Nordhessen gegen Eschwege. „Sie haben gut gegen den Ball gearbeitet und standen sehr organisiert. Es wird keine leichte Aufgabe für uns, trotz allem wollen wir an die Leistung in Sand anknüpfen und das erste Heimspiel nicht verlieren“, sagt der 39-Jährige. Nicht nur am Wochenende, sondern auch in den kommenden Monaten wird allerdings Julian Pecks fehlen, dessen Auslandssemester in Thailand gestartet ist. Ansonsten sind alle Spieler fit und einsatzbereit. „Ich plane aktuell mit meinem eigenen Kader. Egal wer spielt – jeder muss alles geben und seine Leistung bringen“, macht Lohsse deutlich.

 

Eichenzell – CSC Kassel (Sonntag; 18 Uhr)

Nach der unglücklichen 0:1-Auftaktniederlage gegen Willingen will das Team von Trainer Heiko Rützel im zweiten Heimspiel in Serie endlich die ersten Zähler der noch jungen Saison einfahren. Mit dem CSC Kassel wartet allerdings eines der Spitzenteams der Liga auf die Britannia. „Das wird mit Sicherheit nicht einfacher als gegen Willingen. Kassel ist eine unbekannte Mannschaft für mich, aber wie man gelesen hat, sind sie sehr ambitioniert und wollen oben angreifen“, sagt Rützel. Schon in der vergangenen Spielzeit gehörten die 03er lange zu den Aufstiegsanwärtern und landeten am Ende auf Rang sechs. In der ersten Saison nach dem Aufstieg im Jahr 2016 belegten die Kasseler sogar Platz fünf. Zwar steht die Britannia aktuell noch ohne Punkte da, der Auftritt bei der ebenso unglücklichen wie vermeidbaren Heimniederlage gegen Willingen stimmt Rützel aber optimistisch: „Wir haben eine gute Leistung gebracht, aber noch keine sehr gute. Da müssen wir hinkommen. Wir haben gesehen, dass wir mithalten können, und waren meiner Meinung nach die bessere Mannschaft. Wir müssen aber auch aus unseren Fehlern lernen.“ Ein Fragezeichen steht aktuell noch hinter dem Einsatz des angeschlagenen Jonathan Müller. Sicher ausfallen wird aller Wahrscheinlichkeit nach Neuzugang Marko Madzar mit einer Verstauchung des Sprunggelenks. Während die Eichenzeller auf die ersten Punkte der Saison hoffen, ist die Partie am Sonntag für die Gäste das erste Spiel der neuen Runde.

 

 

torgranate vom 2.8.18

"Früher wusste Tim, wo das Tor steht"

Tim und Jan Ullrich im Interview

 

https://www.torgranate.de/fotos/at/full/0e9b7017-6df4-42bb-92db-c9eed270a8a3Weil Tim (links) und Jan Ullrich schwierig zu greifen waren, wurde das Interview per Whats-App-Chat geführt. Foto: privat

Für die Brüder Tim und Jan Ullrich steht am Freitag (19.30 Uhr) ein besonderes Spiel an – sie treffen im Steinbacher Mühlengrund im direkten Duell aufeinander. Der 23-jährige Tim ist vor der Saison vom SVA Bad Hersfeld gen Weidenhausen gewechselt, der 19-jährige Jan von Niederaula/Kerspenhausen nach Steinbach. Beide leben noch gemeinsam im Elternhaus im Hersfelder Stadtteil Beiershausen und somit auch unter dem Dach des ehemaligen Asbacher Trainers Frank Ullrich.

Wem drückt Papa Frank am Freitag die Daumen?

Jan: Ich denke eher Steinbach, da er auch abgesehen von mir einige andere Jungs gut kennt.

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Tim: Ich glaube, dass er erst mal heilfroh ist, dass er sich entspannt ein Fußballspiel anschauen kann, ohne großartig mitzufiebern. Wenn der kleine und ich auf dem Platz stehen, ist er sicherlich schon zufrieden.

Was erwartet ihr am Freitag in Steinbach? Sehen die Zuschauer den kommenden Meister?

Tim: Beide Mannschaften haben sich ja in der Vergangenheit im oberen Tabellendrittel, wenn nicht gar noch darüber hinaus etabliert. Für uns kann ein Sieg in Steinbach nach dem Erfolg gegen Vellmar zusätzlichen Schub geben. Aber nach dem ersten Spieltag will ich noch nichts von Meister oder Titelanwärter hören. Auch wenn wir unsere Tabellenführung natürlich verteidigen wollen.

Aber Tim, du hast doch Steinbach am Sonntag gesehen – das war in der ersten Halbzeit nicht berauschend.

Tim: Ja, aber das erste Spiel ist halt immer so eine Sache. Und Vielleicht hat man Kaufungen gerade in der ersten Halbzeit etwas auf die leichte Schulter genommen. Das wird gegen uns definitiv nicht passieren. Ich glaube, das wird ein ganz anderes Spiel von Steinbacher Seite. Und in der zweiten Halbzeit hat man ja das Potential gesehen.

Jan: Ich kenne die Liga noch nicht, um so etwas einschätzen zu können. Aber wenn man auf die vergangenen Jahre schaut, bin ich der selben Meinung wie Tim, um zu sagen, dass beide im oberen Tabellendrittel mitspielen können. Trotzdem müssen wir erstmal zusehen die ganzen jungen Spieler (wie meine Wenigkeit) richtig einzusetzen und an das Tempo und das körperliche Spiel zu gewöhnen.

Jan, du hast aktuell nach einer Verletzung noch etwas Rückstand.

Jan: Ja, ich wurde erst vor zwei Monaten am Fuß operiert. Und das merke ich natürlich noch, zumal die Plätze jetzt so sind wie sie sind. Das ist für ein kaputtes Sprunggelenk, was gerade versucht wieder vollständig leistungsfähig zu werden, auch nicht das beste.

Aber am Freitag könnte es schon für einen Kurzeinsatz reichen?

Jan: Wenn der Trainer mir das zutraut (lacht). Die letzten zwei Wochen geht es bergauf. Am Anfang der Vorbereitung war es noch wesentlich schlimmer. Dennoch bin ich nicht so blauäugig und denke, dass in zwei Wochen wieder auf dem Leistungsniveau bin, auf dem ich sein könnte.

Tim, würdest du Jan schon einen Einsatz zutrauen?

Tim: Natürlich! Dass er nach einer Verletzung noch nicht automatisch bei 100 Prozent sein kann, ist klar. Und die Herren-Verbandsliga kann man ja auch nicht mit der Junioren-Verbandsliga vergleichen. Gerade durch die Trainingseinheiten wird er sich rankämpfen und dann auch zu guten Einsatzzeiten kommen. Das Talent hat er allemal.

Was macht Jans Spiel aus?

Tim: Er ist robust, schnell und hat einen guten Abschluss. Von den Attributen her, ein kompletter Mittelstürmer. Ich bin gespannt, wie weit ihn diese bringen.

Und andersherum?

Jan: Ich denke, dass Tim ein klassischer Sechser ist. Laufen, Zweikämpfe und vor allem das Passspiel sind seine Stärken. Außerdem ist er sehr ehrgeizig und kann sich quälen. Früher wusste er auch wo das Tor stand. Mal sehen, ob er das mal wieder zeigt.

Auf was muss denn Steinbach am meisten achten, wenn die Adler gerupft werden sollen?

Jan: Ich glaube, da sind wir uns alle einig! Auch wenn ich Ihn noch nie bewusst spielen habe sehen, sage ich mal Sören Gonnermann. Die Zahlen sprechen für sich und wenn man über Weidenhausen redet, fällt automatisch dieser Name. Aber auch ihn kann man bestimmt irgendwie in Schach halten.

Und andersherum?

Tim: Wir müssen da auf uns schauen und Steinbach nicht durch Fehler einladen, denn diese werden sie in Person von Kvaca, Duvnjak oder Ludwig bestrafen. Auch gerade die Standards von Marcel Ludwig müssen wir meiden und falls doch welche zustandekommen, aufmerksam und konsequent verteidigen. Die waren schon zu unserer gemeinsamen Asbacher Zeit eine echte Waffe. Die Tagesform wird entscheiden.
Jan: Das sehe ich genauso.

Und wer muss was dem anderen bei einer Niederlage zahlen?

Tim: Oberhaun ist ja nicht all zu weit entfernt, und da ist Kirmes. Ich denke, da kann der Verlierer dem Gewinner ein, zwei Bier ausgeben.

Jan: Eventuell. Außerdem schuldet Tim mir noch 5 Euro, die er mir dann spätestens mal überreichen darf.

Und der Papa fährt?

Jan: Der darf uns abholen.

Autor: Johannes Götze

 

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SV Steinbach vs. SV Adler (Freitagabend 19.30)

Für die Schützlinge von Trainer Maikel Buchenau steht nach dem Auftaktsieg gegen den OSC Vellmar nun bereits die zweite Partie gegen den nächsten Absteiger aus der Hessenliga an. Die Adlerträger gastieren am Freitagabend beim SV Steinbach und wird uns da nicht aufgrund der selbst in den Abendstunden derzeit immer noch hohen Temperaturen ein heißer Tanz erwarten. Gastspiele in Steinbach gehören traditionell zu den schwersten Aufgaben in unserer Region und werden wir eine sehr gute Leistung abrufen müssen um zumindest mit einen Zähler die Heimreise gen Weidenhausen anzutreten. Das Spiel dürfte ähnlich intensiv werden wie am vergangenen Freitag und daher auch für die Zuschauer sicherlich wieder interessant werden. Wir würden uns über große Unterstützung sehr freuen, der Mannschaftsbus für Spieler und Zuschauer fährt um 16.45 Uhr am Chattenloh ab.

Mit Manuel Toro Moreno kehrt wieder ein Leistungsträger in den Kader zurück, der aufgrund seiner Vielseitigkeit nochmals die personellen und taktischen Alternativen erhöht. Jan Gerbig unterzieht sich morgen einer MRT-Untersuchung und hofft dann auch alsbald wieder in das Mannschaftstraining zurückkehren zu können.

Der SV Steinbach stieg vor zwei Jahren das erste Mal in seiner Vereinsgeschichte in die Hessenliga auf und konnte im ersten Jahr mit vielen großartigen Spielen und 36 Zählern am Ende sehr souverän den Klassenerhalt feiern und stellte mit Daniel Hanslik sogar den drittbesten Torjäger. Den Stürmer zog es dann im Sommer zum VFL Wolfsburg II in die Regionalliga. Der Start in der vergangenen Saison verlief eigentlich auch mehr als verheißungsvoll und konnte man gegen die Meisterschaftsfavoriten Watzenborn-Steinberg (jetzt FC Gießen) und TSV Lehnerz (jetzt SG Barockstadt Fulda Lehnerz ) starke vier Zähler holen. Auch bedingt durch einige Störfeuer aus dem Umfeld, die im Rücktritt von Erfolgscoach „Kalle“ Müller gipfelte, verlor man anschließend nicht nur den Roten Faden, sondern auch eine Vielzahl der Begegnungen, so dass der Abstieg mit einem sehr kleinen Kader einfach nicht zu verhindern war.

Spielertrainer Petr Paliatka strebt nun mit seinem Team einen Platz im oberen Tabellendrittel an und baut dabei auf die erfahrene Achse um die Abwehrchef Steffen Trabert, Mittelfeldregisseur Michael Wiegand und der sehr torgefährliche Petr Kvaca! Die Steinbacher Verantwortliche überzeugten aber auch einige sehr talentierte Youngster in den vergangenen Monaten zu einem Wechsel in den Mühlengrund. Nach Pascal Manns und Max Schäfer wechselten in diesen Sommer mit Dominik Hanslik, Lukas Gemming (JFV Viktoria Fulda und damit bis Mai Mannschaftskameraden von unseren Fabian Assmann) sowie Fabian Koch und Jan Ullrich aus Niederaula nach Steinbach. Es Kommt damit morgen auch zum Bruderduell zwischen unserem Adlerträger „Ulle“ und seinem jüngeren Bruder Jan.

Weitere Neuzugänge bei den Osthessen sind die beiden Torhüter Christian Beikirch (zurück aus Petersberg) und Daniel Heinrich (Hohe Luft Bad Hersfeld), die um die Nachfolge der langjährigen Nummer1 Marco Motzkus sich duellierten, Nikola Milenkovski (zurück aus Lehnerz), Patrick Faust (SG Eiterfeld/Leimbach) und Mateo Duvnjak. Der Neuzugang aus Neuhof traf per Elfmeter vor Wochenfrist beim 1 zu 1 gegen den SV Kaufungen und tat auch beim Sieg im Hessenpokal gegen den Oberligisten Buchonia Flieden (4 zu 3 nach Verlängerung) als Torschütze in Erscheinung.

Die Steinbacher sind sicherlich einer der großen Meisterschaftsfavoriten und müssen wir morgen von Beginn an voll dagegenhalten, um zu verhindern das der Gastgeber sein gefürchtetes druckvolles Offensivspiel entfalten kann.

 

torgranate vom 3.8.18

Endlich wieder ein Mühlengrund-Spiel

Verbandsliga: Michael Wiegand trifft golden per Kopf

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Nikola Milenkovski (rechts) lieferte nach vorne hin ein vorzügliches Spiel ab – und setzt sich auch hier gegen Weidenhausens Thomas Hammer durch. Foto: Charlie Rolff

Lange roch es nach einem klassischen Fehlstart für den SV Steinbach, doch dann wurde es langsam düster im Mühlengrund und mit Blick auf das Heimtor drehte die Elf Petr Paliatkas tatsächlich noch einen 0:2-Rückstand gegen die hoch gehandelten Adler aus Weidenhausen.

Die letzten gut 20 Minuten zeigten genau das auf, was den SV Steinbach so stark macht: Mit jeder Menge Moral, Glaube und Leidenschaft wurde ein Spiel gedreht, das nach einer halben Stunde schon verloren schien. Die Aufholjagd leitete Nikola Milenkovski ein, der eine kluge Eingabe von Petr Kvaca herrlich mitnahm und mit aller Überzeugung in den Winkel nagelte (68.). Sofort waren die beinahe weggenickten Zuschauer wieder hellwach – und weil Kvaca selbst nach einer Ecke von Marcel Ludwig herrlich per Kopf traf kurz später auch vollkommen euphorisiert (73.).

Jetzt wollten beide Teams unbedingt den Sieg, allerdings war das Momentum auf Seiten des SVS, der die erste Chance in Person von Jan Ullrich noch vergab (77.), dann aber doch noch traf: Milenkovski trat den Freistoß von der Außenlinie scharf auf den langen Pfosten, wo der verwaiste Michael Wiegand per Kopf keine Mühe hatte (84.).

Team geht am Krückstock

Milenkovski hatte riesige Aktien an der Aufholjagd – auch weil er mit extrem breiter Brust aufgetreten war. „Der Verein mit Trainer Petr Paliatka pumpt gerade uns jungen Spielern richtig Selbstvertrauen rein, weil der Verein uns vertraut“, sagte Milenkovski, der mit Blick auf die kommenden Aufgaben allerdings nicht vergaß, dass die Mannschaft personell mittlerweile arg geschwächt ist. Kirche Ristevski, Tom Wiegand und Dominik Hanslik fehlten im Vergleich zur Vorwoche, dazu musste Fabian Koch bereits nach 25 Minuten vom Platz.

Da hatten die Adler ihre beste Phase, deckten im Zentrum des SVS schonungslos die großen Lücken auf. Sören Gonnermann traf auf Vorlage von Tim Ullrich, das 0:2 legte Bruder Tim Gonnermann nach, nachdem Mateo Duvnjak den Ball fahrlässig an Sören Gonnermann hergeschenkt hatte. Doch Steinbach kam zurück, lieferte ein schon zigfach im Mühlengrund gesehenes Spiel.

Die Statistik:

SV Steinbach: Beikirch – Gemming, Bott, Paliatka, Trabert – Milenkovski, M. Wiegand – Koch (27. Faust), Ludwig – Duvnjak (66. J. Ullrich), Kvaca.
SV Adler Weidenhausen: Klotzsch – Steinmetz, Hammer, Toro Moreno, Beng – T. Ullrich (79. J. Gonnermann), Löffler – Pfliegner, T. Gonnermann (72. Göbel), Renke (87. Pankow) – S. Gonnermann.
Schiedsrichter: Gahis Safi (Erlensee).
Zuschauer: 280.
Tore: 0:1 Sören Gonnermann (7.), 0:2 Tim Gonnermann (31.), 1:2 Nikola Milenkovski (68.), 2:2 Petr Kvaca (73.), 3:2 Michael Wiegand (84.).

Autor: Johannes Götze

 

osthessensport vom 4.8.18

Verbandsliga – Jubel im Mühlengrund – Steinbach dreht 0:2 gegen SVA

BurghaunVon Pascal Fischer – Mit einer tollen Moral hat sich der SV Steinbach seinen ersten Saisonsieg in der Fußball-Verbandsliga erkämpft: Gegen die Adler aus Weidenhausen sah es im ersten Durchgang nach einer klaren Angelegenheit für die Gäste aus, ehe Steinbach das Spiel drehte und den Mühlengrund zum Beben brachte. Am Ende waren Nikola Milenkovski und Petr Kvaca mit je einem Tor und einer Vorlage die entscheidenden Akteure beim 3:2 (0:2)-Sieg.

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Michael Wiegand erzielte den Siegtreffer. Foto: Christine Görlich

„Der Glaube war sehr groß. Der Trainer hat viel gesagt und motiviert", schilderte Nikola Milenkovski die Stimmung in der Steinbacher Kabine zur Pause, als seine Mannschaft bereits mit 0:2 hinten lag. Trotz einer guten Leistung fehlten die großen Torchancen. Und auch im zweiten Durchgang änderte sich zunächst nichts. Doch mit Milenkovskis herrlichem Anschlusstreffer (68.) kippte die Partie: Plötzlich war der Glaube an den Sieg auch bei den Fans wieder spürbar und spätestens nach dem Ausgleich durch den starken Petr Kvaca (74.) hofften alle auf den ersten Dreier der noch jungen Saison. Mit seinem Kopfballtor zum 3:2-Endstand versetzte Michael Wiegand den Mühlengrund fünf Minuten vor dem Ende dann endgültig in Ekstase. „Wir sind super zurückgekommen, haben gekämpft und verdient gewonnen", strahlte Milenkovski.

Im ersten Durchgang lief dagegen noch alles gegen den Hessenliga-Absteiger, der auf keinen Fall unterlegen war, vorne allerdings zu harmlos. Der SVA wiederum präsentierte sich gnadenlos effektiv und ging mit der ersten Chance des Spiels in Führung: Sören Gonnermann spielte sich per Doppelpass mit Tim Ullrich durch die Steinbacher Abwehr, stand plötzlich frei vor Christian Beikirch und blieb eiskalt (7.). Nach etwas mehr als 20 Minuten hatten die Hausherren dann Glück, als Sebastian Bott in höchster Not auf der Linie gegen Sören Pfliegner retten konnte. Kurz darauf bestrafte Tim Gonnermann dann aber einen katastrophalen Fehler von Steinbachs Mateo Duvnjak und erhöhte auf Vorlage von Bruder Sören (31.) auf 2:0 für Weidenhausen in einem Spiel, das durch viele Verletzungsunterbrechungen nicht viel Tempo hatte.

Nach der Pause standen die Gäste dann tiefer. Steinbach schaffte es allerdings nicht, aus der Feldüberlegenheit Kapital zu schlagen. Erst nach über einer Stunde belohnte sich das Team von Spielertrainer Petr Paliatka: Milenkovski nahm den Ball nach einem Seitenwechsel von Petr Kvaca schön an und traf sehenswert mit einem Schlenzer in den Winkel. Den Ausgleich besorgte Kvaca anschließend selbst per Kopf nach einer Ecke von Marcel Ludwig. Im Anschluss entwickelte sich ein offener Schlagabtausch, denn plöztlich machte auch der SVA wieder etwas nach vorne - beide wollten nun den Sieg. Das bessere Ende hatte Steinbach dann auf seiner Seite, als Michael Wiegands Treffer nach Freistoß von Nikola Milenkovski die wenigen mitgereisten, aber lautstarken Fans aus Weidenhausen endgültig verstummen ließ. „Man weiß, was hier im Mühlengrund passiert, wenn ein Tor fällt. Die Stimmung war wieder ganz oben und die Mannschaft hat an sich geglaubt. Das hat uns Aufschub gegeben", schilderte Milenkovski und fügte an: „Wir waren in der ersten Halbzeit und Anfang der zweiten vom Kopf her nicht da. Aber wir sind alle fit und das hat man gesehen." Mit dem Sieg ist der SVS zumindest bis zum Sonntag an die Tabellenspitze der Verbandsliga gesprungen.

Steinbach: Beikirch - Trabert, Paliatka, Bott, Gemming - Milenkovski, M. Wiegand - Ludwig, Kvaca, Koch (27. Faust) - Duvnjak (66. J. Ullrich).

Weidenhausen: Beng, Toro Moreno, Hammer, Pfliegner - T. Ullrich (79. J. Gonnermann), Löffler - Renke (86. Pankow), T. Gonnermann (73. Göbel), Steinmetz - S. Gonnermann.

Schiedsrichter: Gahis Safi (Erlensee)

Tore: 0:1 Sören Gonnermann (7.), 0:2 Tim Gonnermann (31.), 1:2 Nikola Milenkovski (68.), 2:2 Petr Kvaca (74.), 3:2 Michael Wiegand (85.)

Zuschauer: 300.

 

 

Osthessen Sport04.08.2018 - BURGHAUN

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Jubel beim SV Steinbach Fotos: Bernd Vogt

SV Steinbach - SV Weidenhausen 3:2 (0:2)

Weidenhausen hat Gonnermann, Steinbach Michael Wiegand

Mit einem „Nicker“ erlöste Michael Wiegand am Freitagabend ganz Steinbach. Den Verbandsliga-Kracher gegen den SV Adler Weidenhausen konnte der SVS mit 3:2 (0:2) für sich entscheiden - doch erst in Durchgang zwei. Denn dort investierten die Schützlinge von Petr Paliatka mehr und machte somit einen 0:2-Rückstand wett. 

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Nac einer 2:0-Führung sahen wir für die meisten Anwesenden am Sportplatz schon wie der Sieger aus“, so Maikel Buchenau nach dem Gastspiel seiner Adler im Mühlengrund, „doch dann ist uns das Spiel entglitten.“ Nach einer Unachtsamkeit der Weidenhausener Abwehr startet der SV Steinbach seine Aufholjagd. Nach einer Vorlage von Petr Kvaca, der bereits wenige Minuten vorher das 1:2 auf dem Fuß hatte (65.), drosch Nikola „Emre“ Milankovic den Ball ins Netz (69.).

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Zwei Standards aber sorgten für den Sieg des SV Steinbach. Zunächst traf Petr Kvaca nach einer Ecke von Marcel Ludwig (75.), ehe Michael Wiegand den ganzen Mühlengrund jubeln lies. Nikola Milenkovski trat den Freistoß in den Sechzehner und Wiegand nickte den Ball ins Tor (85.). „Ein 2:2 hätte ich heute sofort unterschrieben“, so Buchenau und auch Steinbachs Coach Petr Paliatka teilte die Ansicht mit dem Gästetrainer: „Eigentlich war es ein typisches Unentschieden.“

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Nichtsdestotrotz kostete den SV Steinbach es viel Nerven und Energie gegen die geschwinden Adler aus Weidenhausen anzukommen. Nach bereits sieben Minuten zauberte Sören Gonnermann nach einer Vorlage von Tim Ullrich den Ball ins Steinbacher Tor (7.). Sein Bruder Tim erhöhte in der 31. Spielminute auf 2:0. „Wir haben zu viele lange Bälle geschlagen. Eigentlich sollten diese uns Sicherheit geben, um uns neu zu formieren. Doch es hat nicht geklappt“, reflektierte Buchenau. Geklappt hat allerdings die Reise der Adler-Fans nach Steinbach, die über 90 Minuten ihren Verein anfeuerten.

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Anfeuern d Unterstützung forderte auch Petr Paliatka im Hinblick auf Steinbachs junge Neuzugänge Fabian Koch, der in der Startelf stand, und Jan Ullrich: „Die Jungs brauchen Eure Unterstützung, sie haben Lust und ziehen mit.“ Während es für Jan Ullrich nach seiner Einwechslung wie am Schnürchen lief, musste Fabian Koch wegen muskulären Problemen im Oberschenkel nach 26 Minuten ausgewechselt werden.
„Heute war nicht alles gold was glänzt, dennoch bin ich zufrieden“, so Palitaka über die Leistung seiner jungen Mannschaft, „die Jungs haben bis zum Ende gekämpft. So kann es weitergehen.“ (fvo

DIE STATISTIK ZUM SPIEL:

SV Steinbach : Christian Beikirch - Lukas Gemming, Sebastian Bott, Petr Paliatka, Steffen Trabert, Michael Wiegand, Marcel Ludwig, Nikola Milenkovski, Fabian Koch (26. Patrick Faust), Mateo Duvnjak (66. Jan Ullrich), Petr Kvaca.

SV Adler Weidenhausen: Johannes Klotzsch - Thomas Hammer, Jannis Beng, Henrik Renke (89. Bjarne Pankow), Sören Gonnermann, Tim Gonnermann (72. Luis Göbel), Christian Steinmetz, Kilian Löffler, Tim Ullrich (79. Jan Gonnermann), Sören Pfliegner, Manuel Toro Moreno.

Schiedsrichter: Gahis Safi (Erlensee).

Tore: 0:1 Sören Gonnermann (7.), 0:2 Tim Gonnermann (31.), 1:2 Nikola Milenkovski (68.), 2:2 Petr Kvaca (73.), 3:2 Michael Wiegand (84.). +++

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Adler Weidenhausen vom 3.8.18  23:45

Dem Sieg sehr Nahe gewesen - letztendlich aber eine knappe Niederlage kassiert!

Wir mussten uns heute beim SV Steinbach trotz einer 2 zu 0 Pausenführung schlussendlich mit 2 zu 3 geschlagen geben und verpassten damit den zweiten Dreier am zweiten Spieltag in der Verbandsliga Nord.

Knapp 70 Minuten sahen wir im gefühlten Heimspiel aufgrund der lautstarken Unterstützung der Adleranhänger wie der sichere Sieger aus, aber hat das Spiel auch wieder gezeigt das gerade auf fremden Terrain eine Begegnung innerhalb weniger Minuten noch kippen kann.

Unser Chefcoach Maikel Buchenau nahm gegenüber der Vorwoche eine Änderung in der Startelf vor, Manuel Toro Moreno rückte für Youngster Fabian Assmann in die Anfangsformation.

Und der Start verlief perfekt aus Adlersicht. Sören Gonnermannn verwertet nach gut fünf Minuten ein Zuspiel von Tim Ullrich und erzielt abgebrüht seinen bereits dritten Saisontreffer. Dieses Tor gab uns natürlich Auftrieb und wir gewannen im Mittelfeld viele Zweikämpfe und erzwangen auch immer wieder gegnerische Ballverluste. Dadurch kamen wir des öfteren in den Strafraum und verpassten Sören Pfliegner auf Zuspiel von Sören Gonnermann nur knapp den möglichen zweiten Treffer.

Beim Gastgeber ließ sich Spielertrainer Petr Paliatka extrem weit fallen und versuchte so tief aus der eigenen Hälfte das Aufbauspiel anzukurbeln. Wir standen im Abwehrverbund recht sicher und ließen nur eher harmlose Abschlüsse des letztjährigen Oberligisten zu.

Nach einen erneuten Ballgewinn und schönen Zuspiel von Sören Gonnermann auf Zwillingsbruder Tim erhöhen wir auf 2 zu 0 und biegen scheinbar auf die Siegerstraße ein. In den Schlussminuten des ersten Abschnitts schleichen sich aber schon der ein oder andere überflüssige Fehler in unser Spiel ein, können aber trotzdem mit der recht komfortablen Führung in die Halbzeitpause gehen.

Wie zu erwarten kommt der Gastgeber mit neuen Dampf aus der Halbzeit und gleich zu einen Freistoß aus verheißungsvoller Entfernung, Ludwig jagd den Ball aber in die Mauer. Das Spiel wird jetzt zunehmender hektischer aber schaffen wir es immer noch uns in der gegnerischen Hälfte phasenweise festzusetzen. Kilian Löffler hat eine Gelegenheit zur endgültigen Entscheidung, aber spielen wir insgesamt die Konter nicht mehr gut zu Ende. Der Steinbacher Milenkowski erzielt dann per sehenswerter Treffer in den "Knick" den Anschlusstreffer und war jetzt wieder richtig Feuer in der Partie.

Wie verlieren zunehmend die Ordnung und müssen nach einer Ecke und einen Freistoß dann aus kurzer Distanz per Kopf jeweils die weiteren Gegentreffer durch Ludwig und Wiegand hinnehmen. Wir gaben zwar nicht auf und hatten durch Henrik Renke noch eine gute Chance, blieb uns der Ausgleichstreffer aber verwehrt.

Ein tolles Fußballspiel, leider mit den bitteren Ende für uns. Es gilt die Lehren aus diesem Spiel zu ziehen und sich trotz Open Flair gut auf die nächste Partie am nächsten Wochenende gegen Neuhof vorzubereiten.

Mit dem Adler auf der Brust spielten:

Klotzsch - Beng, Toro Moreno, Hammer, Pfliegner- Löffler - Renke (85. Pankow), Ullrich (78. J. Gonnermann), T. Gonnermann (70. Goebel) - S. Gonnermannn

Rund 70 Adleranhänger fuhren mit nach Steinbach und mussten am Ende eine vermeidbare Niederlage einstecken.