Presse Hessenliga – SC Waldgirmes – SVS 7.10.17

 

osthessensport vom 4.10.17

Hessenliga – Enttäuschter Paliatka richtet Fokus auf Waldgirmes

Burghaun (pf) – Der SV Steinbach steht in seinem zweiten Jahr in der Fußball-Hessenliga bereits nach zehn Spielen mit dem Rücken zu Wand: Nach fünf Niederlagen in Folge steht das Team von Spielertrainer Petr Paliatka auf dem vorletzten Tabellenplatz, am kommenden Samstag (15 Uhr) steht das nächste Auswärtsspiel beim SC Waldgirmes auf dem Programm.

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Foto: Christine Görlich

„Natürlich war die Enttäuschung bei uns allen riesengroß, nachdem wir kurz vor Schluss den Punkt noch aus der Hand gegeben haben“, gibt Paliatka nach der jüngsten 1:3-Niederlage bei Aufsteiger Ginsheim zu und ergänzt: „Wir haben es versäumt, das zweite Tor nach der Führung nachzulegen. Das passt momentan genau ins Bild, dass wir trotz guter Chancen und einem guten Spiel am Ende doch verlieren“, hadert der Spielertrainer des Tabellenvorletzten mit der aktuell schwierigen Situation. Mit dem SC Waldgirmes wartet nun am Samstag der nächste Aufsteiger auf die Steinbacher. Für Paliatka ist der amtierende Meister der Verbandsliga Mitte angesichts der herausragenden Punkteausbeute bisher jedoch „kein normaler Aufsteiger“, denn die „eingespielte Truppe“ konnte in der laufenden Saison neben einem Heimsieg gegen Borussia Fulda sogar bei Topteams der Liga wie Alzenau und Watzenborn punkten.

Der SVS spielte sich in Ginsheim zwar einige Möglichkeiten heraus, jedoch fehlt mit Petr Kvaca, der am Dienstag verletzt ausgewechselt werden musste, eine wichtige Säule im offensiven Mittelfeld. Er erlitt eine Zerrung und wird den Osthessen wahrscheinlich genauso wie der angeschlagene Paliatka auf dem Platz nicht zur Verfügung stehen. Außerdem ist Tom Wiegand erst vor kurzem ins Training eingestiegen, ein Einsatz in Waldgirmes kommt wohl noch zu früh, und auch Sasa Dimitrijevic ist mehr als fraglich für das kommende Gastspiel beim Tabellenachten.

Doch Paliatka gibt die Hoffnung auf Besserung keineswegs auf und konzentriert sich bereits auf die anstehende Aufgabe: „Wir gehen mit derselben Einstellung in das Spiel wie auch schon in Ginsheim. Es wird zwar genauso schwer werden, aber am Dienstag hat die Mannschaft super gekämpft. Ich hoffe, dass wir das am Samstag wieder zeigen können“, blickt Paliatka abschließend voraus, der es in dieser Woche besonders schwer haben wird, die Köpfe seiner Spieler wieder nach oben zu bekommen

 

torgranate 9.10.2017

Ein Tor mit vier Tagen Verspätung

Hessenliga: Schäfer durchaus selbstkritisch

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Max Schäfer (hier im Spiel der zweiten Mannschaft gegen Hohenroda) durfte sich am Samstag feiern lassen. Archivfoto: Kevin Kremer

So wirklich hatte er auch selbst nicht mehr an eine Wende geglaubt, als sein Trainer Petr Paliatka ihn am Samstag an die Bank zur Einwechslung rief. Doch weil Max Schäfer selbst sofort funktionierte, schaffte der SV Steinbach einen nicht mehr für möglich gehaltenen Punkt beim SC Waldgirmes.

Dabei war seine Einwechslung so gar nicht geplant: Nur weil Fabian Wiegand Paliatka das Signal gab, dass nichts mehr gehe, entschied sich der Trainer auch noch seinen letzten Trumpf zu ziehen. Und als Paliatka laut „Max“ über den Platz schrie, schien er Trainer sogar noch für eine Millisekunde doch einen anderen Spieler zu bringen, entschied sich dann aber doch für den 19-Jährigen. Der hatte sich vorgenommen, „dass ich mich dem Trainer zeige, auch wenn es nur für ein paar Minuten sind“, und gibt ehrlich zu: „Wirklich damit gerechnet, dass hier noch was passiert, habe auch ich nicht.“ Zu zahnlos hatte Steinbach bis dato agiert, aber dann ging die Post ab: Ecke von Kumpel Pascal Manß, Markus Schaub machte den Ball scharf und Schäfer traf aus gut 18 Metern genau ins lange Eck. „Auch noch mit links“, war Schäfer auch vor sich selbst überrascht und konstatierte ehrlich: „Eigentlich hätte ich schon in Ginsheim treffen müssen, da sollte es aber nicht sein. Umso schöner, dass es diesmal geklappt hat und wir sogar noch einen Punkt geholt haben.“


Einer, der sich als ganz entscheidend erweisen könnte, denn wie die Steinbacher den Erfolg feierten und beim Blick auf die Tabelle gar feststellten, dass dieser den Sprung auf einen Nichtabstiegsplatz (wenn nichts aus der Regionalliga kommt) bedeutet, sollte er für die kommenden Wochen jede Menge Kraft und Mut geben. Personell ist das Team aber noch immer angeschlagen: Sasa Dimitrijevic und Tom Wiegand saßen in Waldgirmes nur pro forma auf der Bank, Petr Paliatka selbst musste bereits nach 18 Minuten wegen seiner zwickenden Wade raus. Ob bei Vuk Toskovic die Muskelverletzung auch noch nachwirkt, ist nicht bekannt, allerdings fiel der Neuzugang von Rot-Weiss Frankfurt auch in Waldgirmes wieder ab, beziehungsweise nicht auf. Was hingegen Pascal Manß auf der anderen Offensivseite im 4-2-3-1 leistete, verdiente erneut Respekt. Bezeichnend wie fertig er nach dem Spiel auf der Bank kauerte, während seine Teamkameraden feierten. Er hatte schlichtweg all seine Kraft auf dem Platz gelassen – und so muss das im Abstiegskampf auch sein.

Autor: Johannes Götze

 

osthessensport vom 7.10.2017

Hessenliga – Steinbach belohnt sich in der Schlussphase

Lahnau (pf) – Der SV Steinbach blieb zwar zum neunten Mal in Folge in der Fußball-Hessenliga ohne Sieg, konnte aber am Samstag beim Aufsteiger SC Waldgirmes einen hart erkämpften, aber hochverdienten Punkt holen. Dank der Treffer von Max Schäfer und Michael Wiegand in den Schlussminuten hieß es am Ende 2:2 (0:1).

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SVS-Spielertrainer Petr Paliatka zog sich eine Zerrung zu. Foto: Christine Görlich

Mit sehenswerten Toren sicherten der eingewechselte Max Schäfer und Michael Wiegand dem SV Steinbach quasi in letzter Sekunde noch einen Punkt, nachdem die Mannschaft von Spielertrainer Petr Paliatka nach einer schwachen ersten Halbzeit noch von einem glücklichen 0:1-Rückstand reden konnte. „Besser kann es nicht laufen. Endlich war das Glück mal auf unserer Seite“, freute sich Paliatka nach einer Partie, in der der SVS wie schon in den vergangenen Spielen gegen Flieden und in Ginsheim eine ordentliche Leistung zeigte, sich aber diesmal für den Aufwand belohnen konnte.

Der Liga-Neuling aus Waldgirmes bestimmte die erste Halbzeit deutlich und hätte sogar vor dem Treffer in der 28. Minute durch Tolga Duran, der einen Freistoß aus 22 Metern direkt verwandelte, schon die Führung übernehmen können. Unter anderem scheiterten aber Jurij Gros und Max Schneider knapp. Steinbach lauerte auf Konter und spielte diese auch gut aus, „aber der letzte Pass hat gefehlt“, haderte Paliatka wie schon bei den vergangenen Spielen.

Ausgerechnet als die Steinbacher im zweiten Abschnitt dann mutiger nach vorne agierten und versuchten, den Ausgleich zu erzielen, fiel das 2:0 für die Gastgeber. Dabei lief der SVS in einen Konter, den der Aufsteiger gut ausspielte und wieder durch Duran abschloss. Mit der Umstellung vom 4-2-3-1 auf ein deutlich offensiveres 3-4-3-System konnten die Gäste sich dann aber klarere Torchancen herausspielen und schafften durch den eingewechselten Max Schäfer fünf Minuten vor Ende den Anschluss, der nach einer Steinbacher Ecke eine schlechte Kopfballabwehr der gegnerischen Defensive ausnutzte und aus 16 Metern trocken per Direktabnahme einnetzte. Kurz zuvor traf Lucas Hartmann auf der anderen Seite nur die Latte – das 0:3 wäre aus Steinbacher Sicht wahrscheinlich die Entscheidung gewesen. In der Nachspielzeit folgte dann aber schließlich der erlösende Ausgleich: Nach einer hervorragenden Kombination über links bekam Michael Wiegand den Ball und nagelte ihn mit links unhaltbar in den Kasten von SC-Keeper Fabian Grutza.

„Der Punkt ist gut für die Moral“, sagte Paliatka abschließend, der in der ersten Hälfte verletzt aus dem Spiel ausschied. Auch Berthold Helmke aus dem Steinbacher Führungsteam freute sich über das Happy End und erklärte: „Der Punkt ist am Ende zwar glücklich, weil die beiden Tore kurz vor Schluss gefallen sind, aber auch absolut verdient.“

Waldgirmes: Grutza – Lang, Schmidt, Strack, Öztürk, Azizi, Duran, Hartmann (68. Schäfer), Schneider, Siegel, Gros.

Steinbach: Motzkus – Yildiz, Trabert, Bott, F. Wiegand – Paliatka, Schaub – Manß, M. Wiegand, ToskovicMünkel.

Schiedsrichter: Patrick Werner (Rüsselsheim)

Tore: 1:0 Tolga Duran (28.), 2:0 Tolga Duran (51.), 2:1 Max Schäfer (85.), 2:2 Michael Wiegand (90.+2)

Zuschauer: 250.

 

Osthessen Sport08.10.2017 - FUSSBALL

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Ein Erfolgserlebnis nach einer langen Durststrecke für den SV Steinbach Fotos: Bernd Vogt

 

SC Waldgirmes - SV Steinbach 2:2 (1:0)

In letzter Sekunde: Michael Wiegand sichert Steinbach einen Punkt

Die Suche nach Punkten beim SV Steinbach hat ein Ende. Am Samstagnachmittag erkämpfte sich die Mannschaft von Spielertrainer Petr Paliatka ein 2:2 (1:0)-Unentschieden gegen den starken Aufsteiger SC Waldgirmes. Michael Wiegand sicherte dem SVS in der 92. Spielminute mit einem Hammer ins linke Eck am Ende einen Punkt.

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„Es war, als würde ein Blitz durch die Mannschaft gehen“, so Steinbachs Trainer Petr Paliatka nach dem Spiel gegen Waldgirmes. Paliatka meinte die 84. Spielminute, als Max Schäfer für Fabian Wiegand eingewechselt wurde – Steinbach spielte nun mit drei Stürmern. Aus elf Metern nahm Schäfer, der gerade sein erstes Seniorenjahr spielt, den Ball volley und ließ das Netz zappeln (85.). Es war sein erster Ballkontakt und es stand 1:2 aus der Sicht des SV Steinbach. „Letzte Woche war Max der Pechvogel und heute hat er die Chance reingemacht“, so Paliatka.

 

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https://img4.osthessen-news.de/images/17/10/11571873-img-0399.jpgDanach wurde der SV Steinbach wach und zeigt das, was er die 84 Minuten zuvor verschlafen hatte, nämlich Fußball zu spielen. Das Spiel gehörte den Gastgebern. „Ich muss ehrlich sein, dass Waldgirmes die bessere Mannschaft war. Wir hatten Glück nicht mit einem 0:3-Rückstand in die Pause gegangen zu sein“, so Paliatka, denn Waldgirmes Torjäger, Tolga Duran, schenkt dem SVS in der 29. und 51. Minute die Tore ein.

Das Tor zum 1:2 weckte aber neue Hoffnung bei den Gästen. Sascha Schleinig kämpfte sich durch, fand aber keinen Abnehmer (87.). Fünf Minuten später rappelte es aber nochmal. Michael Wiegand fasste sich aus 16 Metern ein Herz und erzielte, fast mit Abpfiff, das 2:2 für die Schwarz-Weißen (90. + 2). (fvo

SC Waldgirmes: Fabian Grutza - Dennis Lang, Marcel Siegel, Oliver Schmidt, Volkan Oeztuerk, Jafar Azizi, Jurij Gros (79. Jurij Gros), Max Schneider (74. Daniel Roskosz), Nicolas Strack, Tolga Duran, Lucas Hartmann (69. Lucas Hartmann).

SV Steinbach: Marco Motzkus - Fabian Wiegand (85. Max Schäfer), Ferhat Yildiz, Markus Schaub, Sebastian Bott, Steffen Trabert, Michael Wiegand, Pascal Manß, Petr Paliatka (19. Marcel Ludwig), Florian Münkel, Vuk Toskovic (64. Sascha Schleinig).

Schiedsrichter: Patrick Werner (Nauheim).

Zuschauer: 250.

Tore: 1:0 Tolga Duran (29.), 2:0 Tolga Duran (51.), 2:1 Max Schäfer (85.), 2:2 Michael Wiegand (90.+ 2). +++

 

 

 

osthessensport vom 9.10.2017

Hessenliga – Paliatka: „Riesige Freude, aber der Weg ist noch lang“

Burghaun (pf) – Allen Grund zur Freude hatte Fußball-Hessenligist SV Steinbach nach dem Last-Minute-Ausgleich beim Aufsteiger SC Waldgirmes: Dank den Treffern von Max Schäfer und Michael Wiegand beendete das Team von Spielertrainer Petr Paliatka die Negativserie von fünf Pleiten in Folge und konnte sich beim Gastspiel am Samstag im Lahn-Dill-Kreis als moralischer Sieger fühlen.

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Michael Wiegand (rechts) traf in Waldgirmes zum für die Moral enorm wichtigen 2:2-Ausgleich. Foto: Christine Görlich

„Auf der Heimfahrt im Bus war die Freude natürlich riesig. Vor allem, weil wir nach dem 0:2 nochmal zurückgekommen sind und am Ende einen Punkt geholt haben“, erinnert sich Paliatka zurück, der selbst nach einer Woche Zwangspause wieder in der Startelf stand, aber bereits nach knapp 20 Minuten mit Problemen im Oberschenkel wieder raus musste. „Letztendlich war das die richtige Entscheidung, denn Marcel Ludwig hat gleich gut ins Spiel gefunden“, erkennt der Steinbacher Spielertrainer an, der aber vor allem mit der Einwechslung des 19-jährigen Max Schäfer ein glückliches Händchen bewies: Der Youngster erzielte gleich mit seinem ersten Ballkontakt den sehenswerten und wegbereitenden Anschlusstreffer, ehe Michael Wiegand mit seinem Tor in der Nachspielzeit großen Jubel bei den Gästen auslöste.

Wie schon beim Derby gegen Flieden und in Ginsheim präsentierte sich der SVS auf dem Kunstrasen in Waldgirmes – etwas überraschend mit blauen Leibchen – im Vergleich zu den Vorwochen trotz Personalproblemen extrem lauffreudig und zeigte einige schöne Ballstafetten, was auch Paliatka feststellen konnte: „Die Mannschaft hat alles reingeworfen und sich endlich für den Aufwand belohnt, nachdem wir das eigentlich schon in Ginsheim hätten tun müssen“, freut sich der 33-jährige Mittelfeldspieler, der für die kommenden Wochen hofft, dass er wieder auf einen breiteren Kader zurückgreifen kann. Allerdings wird Offensivmann Petr Kvaca aller Wahrscheinlichkeit nach auch weiterhin pausieren müssen, darüber hinaus ist Vuk Toskovic nach seiner Verletzung noch nicht bei 100 Prozent. Auch Sasa Dimitrijevic ist noch angeschlagen, dagegen steigt Tom Wiegand in dieser Woche wieder ins Training ein, nachdem er in Waldgirmes bereits pro forma auf der Bank saß. Ob der Oberschenkel von Paliatka selbst mitspielt, ist auch noch offen.

Doch der Steinbacher Spielertrainer, der das Ergebnis beim Aufsteiger SC Waldgirmes direkt nach dem Spiel als „einen Punkt für die Moral“ bewertete, warnt gleichzeitig vor zu viel Euphorie: „Wir dürfen das Unentschieden jetzt nicht überbewerten und müssen den Ball flachhalten“, betont Paliatka und ergänzt anschließend: „Es war eine schöne Momentaufnahme und am Ende ist jeder Punkt im Abstiegskampf wichtig, aber der Weg ist noch lang.“